Handling und Laufzeit
Im Praxistest des LG G Pad 8.3 zeigt sich, dass es nicht immer die Top-Ausstattung sein muss, Android und die meisten Apps laufen auch mit dem Snapdragon 600 problemlos. Die Bedienung des G Pad 8.3 geht flüssig von der Hand, ein leichtes Ruckeln lässt sich nur sehr selten feststellen. Selbst grafiklastige Apps laufen dank des Adreno-320-Grafikchips in hohen Details mit flüssiger Framerate. Im Gegensatz zum älteren S4-Pro-Snapdragon taktet die GPU des Snapdragon 600 etwas höher, was sich positiv auf die Grafikleistung auswirkt.
Angenehm sind die Ausmaße des Tablets. Während bei den 10-Zollern die Finger im Querformat nur schwer die Displaymitte erreichen, was Tippen und Spielen erschwert, bietet das 8,3 Zoll große Display des G-Pad 8.3 im Test eine deutlich praktischere Größe. Mit 8,4 mm ist das Tablet sogar etwas dünner als dasGoogle Nexus 7 (2013), die abgerundeten Ecken lassen es zudem schmaler erscheinen, als es tatsächlich ist. Das Gewicht beträgt 337 Gramm und damit etwas mehr als beim Nexus 7 mit 290 Gramm. Das G Pad 8.3 ist aber leicht genug, um bequem transportiert und gehalten zu werden - eine robuste Aluminium-Rückseite muss also nicht zu einem schweren Tablet führen.
Wenig Freude kommt jedoch bei der Akkulaufzeit des G Pad 8.3 auf. Trotz des mit 17 Wattstunden nicht allzu kleinen Energiespenders reicht eine volle Ladung für gerade einmal für etwas mehr als 5 Stunden Surfen aus und reduziert sich auf nur etwa 5 Stunden beim Filme schauen. Unter voller Last, beispielsweise beim Spielen, halbiert sich die Laufzeit sogar auf recht bescheidene 2,5 Stunden.
Gehäuse und Ausstattung
Zwar besteht die Vorderseite des LG G Pad 8.3 nur aus Kunststoff (und dem Display), die Rückseite dagegen aus Aluminium. Dieses ist zwar recht glatt, so dass die Finger oft keinen richtigen Halt finden, sorgt aber dafür, dass sich auch fester Druck von der Rückseite nicht negativ auf die Displaydarstellung auswirkt - es gibt keine Druckflecken auf dem Bildschirm, egal an welcher Stelle wir es probieren. Mit 217 x 126,5 x 8,3 mm ist das G Pad sogar etwas dünner als das aktuelle Nexus 7, während das größere Display nur zu unwesentlich mehr Gehäusebreite führt. So lässt sich das Tablet noch bequem in Hosen- oder Jackeninnentaschen transportieren, ganz im Gegensatz zu den meisten Modellen mit 10 Zoll großen Bildschirmen.
Mit GPS, Bluetooth, WLAN und Miracast besitzt das G Pad 8.3 zwar alle wichtigen Schnittstellen, Extras wie NFC oder LTE fehlen dem einen oder anderen aber vielleicht dennoch. Eine 3G/LTE-Version des Tablets ist bislang nicht angekündigt, generell ist der Snapdragon 600 aber auch mit Mobilfunkmodul erhältlich, so dass LG in dieser Hinsicht zumindest keine technischen Probleme fürchten müsste.
Etwas karg zeigt sich der Lieferumfang: Ein Ladekabel, ein Stromadapter mit USB-Anschluss, eine Garantiekarte und etwas weitere Lektüre - mehr findet sich dort nicht. Angesichts des günstigen Verkaufspreises von unter 300 Euro erwarteten wir allerdings auch nicht mehr.
Benchmark-Tests
Auch wenn im G Pad 8.3 keine absoluten High-End-Komponenten stecken, fallen die Benchmark-Ergebnisse gut aus. So erreicht das Tablet im 3DMark 2013 (1.920 x 1.080 Ice Storm Extreme) 6212 Punkte und rendert im Unreal-Engine-Benchmark Epic Citadel in High Quality bei nativer Displayauflösung (1920x1200) gute 57 Bilder pro Sekunde. In Ultra High Quality sind es noch 33,4 fps.
Googles Nexus 7 ist in der aktuellen Version zwar bei beiden Benchmarks etwas schneller, im Alltag bedeutet das aber keinen gravierenden Nachteil für das LG-Tablet. Selbst grafisch aufwändige Spiele aus dem Play Store laufen flüssig und problemlos. Dank des großzügig bemessenen Arbeitsspeichers starten Anwendungen auf dem G Pad zudem sehr schnell und es bleiben mehr Apps im Hintergrund geöffnet, was die Arbeitsgeschwindigkeit mit dem Tablet gegenüber Modellen mit nur 1,0 Gigabyte RAM spürbar verbessert.
Auch in gängigen Web-Szenarien macht das G Pad 8.3 einen guten Eindruck. So liegt der Sunspider-Wert bei 1.095 ms und damit sogar etwas besser als beim 2013er Nexus 7. Der HTML5-Benchmark Peacekeeper attestiert dem LG-Tablet 559 Punkte, kein nennenswerter Unterschied also zu den 557 Punkten des aktuellen Nexus 7.
Sunspider
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