Seite 2: Mechwarrior 5: Mercenaries im Test - Dicke Mechs, dünne Kampagne

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Die Mechs: für Sammelwütige

In einem Einsatz könnt ihr bis zu drei Piloten mitnehmen, ihr bildet also eine Mechlanze. Rudimentäre Befehle (mein Ziel angreifen, aufschließen, zu Position X laufen) erleichtern das Bändigen der KI-Begleiter. Die sind je nach Skill recht gut im Umgang mit ihren Waffen, könnten aber taktischer vorgehen. Denn Flankieren oder gar Umzingeln von Feindmechs (die ja hinten schwächer gepanzert sind) ist nicht so ihrs, sie nutzen auch selten natürliche Deckung wie Bergrücken. Die Computerpiloten preschen auch gern mal vor ins Getümmel, statt zuerst stationäre Ziele wie Geschütztürme mit Distanzwaffen auszuschalten.

Reparieren, ersetzen, optimieren: Equipment und (lädierte) Mechs kriegen wir nach Missionen oder auf dem Markt. Reparieren, ersetzen, optimieren: Equipment und (lädierte) Mechs kriegen wir nach Missionen oder auf dem Markt.

Sehr gut sind sie dafür darin, die Stärken ihres jeweiligen Mechs auszuspielen: Leichte Maschinen zum Beispiel umzirkeln flink ihre Gegner, während sie ihn unter Dauerfeuer nehmen. Wenn ihr in einem schweren Mech hockt, werden euch die Nervensägen in den Wahnsinn treiben. Zumal die Größenverhältnisse realistisch umgesetzt sind, kleine Mechs und vor allem die diversen Kampffahrzeuge und Hubschrauber sind im Vergleich zu den Assault-Mechs winzig.

Was uns zum Thema Mech-Sammeln und -Basteln bringt. Mechwarrior 5 fährt elf leichte, 14 mittlere, 13 schwere Mechs und 13 Assault-Maschinen auf. Diese 51 Mechs gibt's außerdem in mehreren Varianten, die sich vor allem in der Bewaffnung unterscheiden. Dazu kommen Hero-Versionen, die mit eurer steigenden Reputation öfter mal im Angebot eines Sternsystems auftauchen. Waffen gibt's in fünf Stufen, je besser eine Ausführung, desto stärker ihr Schaden, die Reichweite und so weiter.

Mech- und Waffennachschub kriegt ihr vor allem nach absolvierten Einsätzen. Ihr bekommt immer eine Liste der geplünderten Mechs und Ausrüstungsteile, aus denen ihr euch eine bestimmte Menge rauspicken dürft - je nachdem, wie ihr vorher den Vertrag gestaltet habt. Faustformel: Je höher eure Reputation, desto mehr Bezahlung, Beute und Schadensersatz könnt ihr rausholen. Wer gerne Mechs sammelt oder seine Lieblingsmodelle optimiert, wird hier glücklich!

Ausgeflogen: Ein Warrior-Kampfhubschrauber fällt uns vor die Füße. Ausgeflogen: Ein Warrior-Kampfhubschrauber fällt uns vor die Füße.

Die Hoffnung: Modder

Neben der Solokampagne bietet Mechwarrior 5 die Modi »Instant Action« und Koop. Bei ersterem bestreitet ihr vorgegebene oder frei zusammengestellte Missionen, für die ihr Terrain, Wetter, Tageszeit (es gibt auch Nachtgefechte inklusive umschaltbarer Nachtsicht) und natürlich den Missionstyp zusammenklickt. Im Koop-Modus dürft ihr bis zu drei Kumpels in euer Solo-Spiel einladen, die dann vorübergehend KI-Piloten ersetzen.

Dieser Modus ist allerdings sehr rudimentär gelöst, es gibt weder Text- noch Voicechat. Wer also viel Wert auf Multiplayer legt, ist beim sehr guten Free2Play-Titel Mechwarrior Online besser aufgehoben. Der stammt ebenfalls von Piranha Games und hat keinerlei Pay2Win-Element, leidet nach sechs Jahren allerdings unter Spielermangel. Dafür geht's hier sehr taktisch zu, gutes Teamwork ist überlebenswichtig.

Für Mechwarrior 5 hoffen wir vor allem auf die starke Modding-Community. Zum Release gibt's bereits die ersten Entwicklertools, und im Frühjahr 2020 sollen Mods unterstützt und verbreitet werden. Wäre ja nicht da erste Mal, dass Modder ein Battletech-Spiel erst richtig rund machen.

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