Levels & Atmosphäre
Ein Blick auf den Kompass verrät uns, dass das Missionsziel ganz in der Nähe sein muss. Wir biegen rechts in einen spärlich beleuchteten Raum ab und halten auf eine Kiste mit Munition zu. Davon gibt es in Necrovision: Lost Company reichlich.
Kaum sind wir in dem kleinen Hinterzimmer, fällt die Tür ins Schloss, und es kriecht eine Handvoll Untoter aus dem Boden. Gelangweilt greifen wir zur Schaufel und braten dem erst besten Ghul eins über. Dieser Spielablauf wiederholt sich regelmäßig. Wir laufen von Raum zu Raum, lassen uns einsperren und wehren feindliche Gegnerhorden ab. Mal geht’s in den Wald, mal in Katakomben oder tiefe Tunnel. Der Schauplatz wird meistens ins gleich schwache Kerzenlicht getaucht. Wiederauferstanden sind nicht nur die Toten in Necrovision: Lost Company, sondern auch die Grafik. Denn die ist weder zeitgemäß noch schön anzuschauen. Obwohl The Farm 51 die Effekte für den zweiten Teil verbessert hat, sind die Texturen größtenteils verwaschen und die Objekte polygonarm. Weder das Feuer aus unserem Flammenwerfer noch die explodierenden Fässer können überzeugen. Hinzu kommt eine auf Dauer sehr nervige Sprachausgabe. Die Deutschen wirken mit ihrem Akzent eher lächerlich als fesselnd und atmosphärisch. Die musikalische Untermalung von Necrovision: Lost Company fällt mau aus und lässt ebenfalls zu Wünschen übrig, da die Hintergrund-Dudelei kaum Bezug zum Spiel nimmt. Immerhin sind die Soundeffekte passend und wirken realistisch.
Necrovision: Lost Company erscheint wie der Vorgänger in Deutschland als geschnittene Fassung. Und das ist kaum verwunderlich. In der amerikanischen Version lassen sich Gliedmaßen mit Messern oder Schaufeln abtrennen und Leichen bis zur Unkenntlichkeit zerstückeln. Lost Company ist als englische Fassung über Steam zu bekommen, die deutsche Version bringt der Publisher TGC im April in den Handel.
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