Er ist schon längst Kult und die Erfolgsgeschichte des kleinen tragbaren Spielgeräts liest sich wie ein Märchen. Nintendos Gameboy hat seit den späten 80ger Jahren auf dem Handheld-Markt für Aufsehen gesorgt und so manche Eltern verzweifeln lassen - oder aber selbige zum ersten Mal in Kontakt mit elektronischer Unterhaltung gebracht. Nun scheint eine Ära zu Ende zu gehen.
Betrachtet man das Gespräch von Nintendos Chef Saturo Iwata mit der Nachrichtenagentur Reuters, so wird deutlich, dass die Japaner in Zukunft die Nintendo DS-Markte stärker herausbringen wollen. "Der japanische Spielemarkt entwickelt sich rund um den Nintendo DS", lässt sich Iwata zitieren, "es ist nicht nötig nun etwas zu tun [zur Gameboy-Marke zurückzukehren, d. Rd.], das kaltes Wasser auf die Situation kippt." Die Unterstützung für DS sei nun das primäre Augenmerk von Nintendo. So sei es wahrscheinlich, dass es keinen Nachfolger für den Gameboy Advance geben wird. Manifestiert wird der Gedanke auch auf der diesjährigen E3: Nintendo stellt an ihrem Stand kein einziges neues Gameboy-Spiel vor.
Der erste Gameboy erblickte 1989 das Licht der Welt und begann von da an seinen Erfolgszug durch die Handheld-Szene, was ihn zu einem der langlebigsten Spielesysteme überhaupt macht. Bis heute wurden über 120 Millionen Exemplare der Gameboy-Serie verkauft.
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