Seite 3: Geforce RTX 2060 - Fast so schnell wie die RTX 2070, aber deutlich günstiger

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Raytracing und DLSS

Erstes Spiel mit Echtzeit-Raytracing - Wie gut sieht Battlefield 5 aus und was kostet die Top-Grafik? Video starten 10:01 Erstes Spiel mit Echtzeit-Raytracing - Wie gut sieht Battlefield 5 aus und was kostet die Top-Grafik?

Im Vorfeld haben sich viele gefragt, wie viel »RTX« in der 2060 wirklich noch drin stecken würde. Oder anders ausgedrückt: Beschneidet Nvidia sie so stark, dass sie sich für das Spielen mit aktivierten Raytracing nicht mehr eignet?

Mit Blick auf die vorhandenen Raytracing-Kerne (»RT Cores«) hält sich der Unterschied zumindest im Vergleich zu der RTX 2070 in Grenzen, statt 36 sind es im Falle der RTX 2060 immerhin noch 30 davon. Die RTX 2080 Ti besitzt als Top-Modell mit 68 RT-Cores dagegen mehr als doppelt so viele dieser Recheneinheiten.

Raytracing-Performance in Battlefield 5: Was bringt das Overture-Update?

Entscheidend ist letztlich die Performance in Spielen, wobei wir an dieser Stelle immer noch genauer »Spiel« sagen müssen - außer Battlefield 5 unterstützt bislang kein Titel Echtzeit-Raytracing. Nvidia selbst gibt an, dass die RTX 2060 in Full HD auf der Detailstufe »Ultra« (gilt auch für das Raytracing) fast 60 fps erreichen kann, was sich mit unseren eigenen Eindrücken größtenteils deckt.

In unserer Testsequenz aus der Singleplayer-Kampagne in Nordafrika (Mission »Unter kleiner Flagge«) messen wir auf den RT-Stufen »Ultra« und »Hoch« etwa 53 fps. Reduzieren wir die Raytracing-Qualität auf die Stufe »Mittel« oder »Niedrig«, sind es spürbar flüssigere 70 fps, wobei dieser Eindruck auch durch die höheren minimalen Bildraten im Bereich von knapp unter 60 fps (statt 40 fps) begünstigt wird.

Geforce RTX 2060, Raytracing, Overture-Update: Full HD
maximale Details, Future Frame Rendering an, Singleplayer

  • DX11
  • DX12, RT aus
  • DX12, RT Niedrig
  • DX12, RT Mittel
  • DX12, RT Hoch
  • DX12, RT Ultra
Geforce RTX 2080 Ti Nvidia-Treiber 417.22
169,2
154,7
102,8
100,3
82,4
82,7
Geforce RTX 2060 Nvidia-Treiber 417.54
102,3
98,8
71,6
70,7
53,4
52,3
  • 0,0
  • 34,0
  • 68,0
  • 102,0
  • 136,0
  • 170,0

WQHD
maximale Details, Future Frame Rendering an, Singleplayer

  • DX11
  • DX12, RT aus
  • DX12, RT Niedrig
  • DX12, RT Mittel
  • DX12, RT Hoch
  • DX12, RT Ultra
Geforce RTX 2080 Ti Nvidia-Treiber 417.22
137,2
124,1
85,2
84,1
62,9
62,1
Geforce RTX 2060 Nvidia-Treiber 417.54
76,1
61,4
40,5
40,2
32,3
32,4
  • 0,0
  • 28,0
  • 56,0
  • 84,0
  • 112,0
  • 140,0

4K
maximale Details, Future Frame Rendering an, Singleplayer

  • DX11
  • DX12, RT aus
  • DX12, RT Niedrig
  • DX12, RT Mittel
  • DX12, RT Hoch
  • DX12, RT Ultra
Geforce RTX 2080 Ti Nvidia-Treiber 417.22
82,4
83,9
55,4
55,7
37,8
36,3
Geforce RTX 2060 Nvidia-Treiber 417.54
44,1
35,3
20,7
20,1
6,8
5,2
  • 0,0
  • 18,0
  • 36,0
  • 54,0
  • 72,0
  • 90,0

Spielbar ist Battlefield 5 mit der RTX 2060 bei aktivierten Raytracing also durchaus. Bedenkt man allerdings die Tatsache, dass die fps ohne Raytracing im Vergleich zu der RT-Detailstufe »Ultra« fast doppelt so hoch liegen und dass wir hier von der Full-Auflösung sprechen, während die RTX 2060 sich sonst meist auch gut für das Spielen in WQHD eignet (was mit aktiviertem Raytracing nicht mehr der Fall ist), dann sind das durchaus gewichtige Einschränkungen.

Mit diesen Problemen haben aber letztlich alle RTX-Modelle zu kämpfen, zumal mit Blick auf Battlefield 5 erschwerend hinzukommt, dass es sich primär um einen schnellen Multiplayer-Titel handelt, in dem hohe fps wichtiger sind als eine besonders realistische und schicke Optik.

Was ist Raytracing? - Strahlenverfolgung im Vergleich zu Rasterisierung

Ebenfalls erwähnenswert: Der VRAM der RTX 2060 wird mit aktivierten Raytracing in Battlefield 5 bereits in Full HD sehr stark beansprucht. Während die Belegung ohne RT unter DirectX 12 bei maximalen Details im Bereich von 4,5 GByte liegt, sind es mit Raytracing etwa 5,5 GByte (gilt für alle RT-Detailstufen).

Letztlich handelt es sich dabei zwar immer noch nur um ein einzelnes Beispiel und in anderen Titeln sind sowohl in Sachen Optik als auch mit Blick auf die Performance und die VRAM-Reservierung andere Ergebnisse mit aktiviertem Raytracing denkbar. Allerdings legt allein der Umstand, dass es nur einen Titel mit Raytracing-Unterstützung gibt nahe, dass dieses Extra der Geforce RTX 2060 kein besonders gewichtiges Kaufargument darstellt.

Mit ähnlichen Problemen hat auch DLSS zu kämpfen, das bislang nur in Final Fantasy 15 verfügbar ist. Erschwerend hinzu kommt hier außerdem die bislang geltende Ausrichtung auf das Spielen in 4K, was der RTX 2060 trotz der per KI-Algorithmus erfolgenden Hochskalierung von einer niedrigeren Auflösung aus nicht gerade entgegenkommt.

Was ist DLSS? - Nvidias neue Kantenglättung im Detail erklärt Video starten 9:05 Was ist DLSS? - Nvidias neue Kantenglättung im Detail erklärt

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