Die ursprüngliche Planung von Nvidia hatte eigentlich vorgesehen, dass die nächste Grafikkarten-Generation »Pascal« im 16-Nanometer-Verfahren produziert werden soll. Mitte März hatte Nvidia dann aber auf der hauseigenen GPU Technology Conference in San Jose angekündigt, dass Pascal bereits das noch modernere 14-Nanometer-Verfahren verwenden sollte. Laut einer Meldung aus Südkorea dürfte dies daran liegen, dass Nvidia die neuen Grafikchips nicht mehr bei TSMC, sondern bei Samsung herstellen lässt. Ob Nvidia komplett zu Samsung wechselt oder nur einen Teil der Produktion verlagert, geht aus dem Bericht aber nicht hervor. Die tatsächlichen Unterschiede bei den beiden Verfahren der Hersteller sind gering.
Interessanterweise wird in der Meldung auch erwähnt, dass der aus ehemaligen AMD-Fabriken hervorgegangene Auftragshersteller Globalfoundries eine Vereinbarung mit Samsung abgeschlossen hat, die es dem Unternehmen erlaubt, den 14-Nanometer-Prozess von Samsung zu nutzen. Damit könnten in den USA und in Südkorea Chips in identischen Verfahren produziert werden. Bemerkenswert ist auch, dass sich Samsung und Nvidia in den USA sich in den USA gegenseitig Patentverstöße vorwerfen und entsprechende Klagen eingereicht haben. Geschäften untereinander scheint dies jedoch nicht zu schaden, da es laut einer Quelle der Korea Times bei entsprechenden Deals „keine Feinde oder Freunde“ gäbe.
Die neuen Pascal-Grafikchips von Nvidia sollen 2016 veröffentlicht werden und könnten theoretisch bis zu 10 Mal mehr Leistung pro Watt bieten. Außerdem wird Nvidia dann auch das High Bandwidth Memory (HBM) als Grafikkartenspeicher einsetzen, das die Speicherbandbreite verdreifachen soll. Laut Gerüchten setzt AMD schon bei der kommenden Radeon R9 390X auf diese neue Speicherart.
Quelle: Korea Times
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