Wie das Magazin Forbes berichtet, könnte die Oculus Rift ihren holprigen Launch selbst heraufbeschwört haben. Schuld sollen falsche Marketing-Strategien, eine mangelhafte Kommunikation und nicht zuletzt ungünstige Entscheidungen innerhalb des Unternehmens sein.
So sei ein großes Problem, dass viele Käufer fest mit einem Preis unter 500 Dollar gerechnet hätten, was 100 Dollar weniger als dem Endpreis entspricht. Hierzulande soll das VR-Headset über 700 Euro kosten. Die falschen Erwartungen sollen sich dabei vor allem aus den Aussagen des Firmen-Mitgründers Palmer Luckey ergeben haben.
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Der deutete in seinen Interviews immer wieder eine Preisgestaltung von 350 bis 500 Dollar an. Natürlich keine eindeutige Aussage, allerdings hieß es nach der Übernahme durch Facebook auch, dass Oculus VR zusammen mit einem lauffähigen System schon für 1.500 Dollar zu haben sein werde. Die günstigsten Systeme im Oculus Ready Programm, das testete welche Systeme für Oculus geeignet sind, kosteten ungefähr 1.000 Dollar. Daraus zogen viele den Schluss, die Oculus sei für ungefähr 500 Dollar zu haben. Luckey selbst entschuldigte sich bereits für seine ungünstige Wortwahl.
Hinzu kommen weitere unschöne Begleitumstände. Anscheinend wurden nicht genug VR-Headsets produziert, weshalb Käufer schon jetzt auf Ende März vertröstet werden - bestellt man jetzt erst, bekommt man sein Oculus-Headset offenbar sogar erst im Juni. Auch der Oculus-Touch-Controller wurde auf Ende 2016 verschoben, was den unangenehmen Beigeschmack noch verstärkt. Schließlich könnten hier noch einmal 200 bis 300 Dollar fällig werden, wenn man den Preis hochwertiger Motion-Track-Systeme bedenkt. Damit könnte die Oculus sogar auf dem gleichen Preisniveau wie das HTC Vive liegen, obwohl man hier eine vollständige VR-Plattform erhält.
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