Playerunknown's Battlegrounds - Spieler erschießt berühmten Streamer, wird wegen »Stream Sniping« gebannt

Die Macher von Playerunknown's Battlegrounds rutschen in die nächste PR-Falle. Die berühmten Streamer Shroud und Summit1G werfen einem Spieler so genanntes Stream Sniping vor, der wird darauf gebannt.

Ob gewollt oder nicht, wer sich mit der falschen Twitch-Community in Playerunknown's Battlegrounds anlegt, muss mit einem Bann rechnen. Ob gewollt oder nicht, wer sich mit der falschen Twitch-Community in Playerunknown's Battlegrounds anlegt, muss mit einem Bann rechnen.

Einen berühmten Spieler ausschalten und dafür einen Bann kassieren. Das ist jüngst dem Spieler Lotoe in Playerunknown's Battlegrounds, sagen wir mal, »geglückt«. Er soll gegen die bekannten Streamer Summit1G und Shroud sogenanntes Stream Sniping begangen haben, dafür gab es einen Bann von einer Woche.

Zur Erklärung: Stream Sniping bedeutet das gezielte Verfolgen eines Streams auf Twitch und Co., um gegen den entsprechenden Spieler einen Vorteil zu haben. Also quasi wie im lokalen Splitscreen auf den Bildschirm des Mitspielers zu gucken, was schon früher bei Partien mit Freunden und Familienmitgliedern zu Drama geführt hat.

Drama ist auch das richtige Stichwort: Wegen des Banns schießt die Geschichte auf Reddit derzeit durch die Decke, der Spieler Novaren_X hatte zusammen mit Lotoe im Duo-Modus gespielt und die Story schließlich veröffentlicht.

Was passiert war

Laut Novaren_X haben tatsächlich zwei Spieler Stream Sniping gegen das Duo Summit1G und Shroud betrieben und hätten gezielt Jagd auf sie gemacht, die Streamer waren entsprechend entnervt. Novaren_X und Lotoe gingen schließlich auf das Feuergefecht zu und Lotoe hatte die Chance, einen der involvierten Spieler auszuschalten - der Spieler war Shroud. Wenig später erwischte es Lotoe ebenfalls.

Im Clip oberhalb kann man sehen, wie die Streamer (unter Flüchen) dem Spieler ApexXero Stream Sniping vorwarfen, allerdings nicht Lotoe. Und dennoch schossen sofort die Fans von Shroud und Summit1G los und meldeten Lotoe in Massen, schließlich war er der finale Schütze. Die Folge war dann der besagte Bann, den ein Community-Manager auf Nachfrage schließlich bestätigte. Stream Sniping wird demnach mit sieben Tagen Spielsperre geahndet. Lotoe erklärte wiederum, dass er selber gar kein Twitch schaue und der Bann daher ohne jegliches Recht verhängt wurde.

Ist Stream Sniping ein Vergehen?

Für die Spieler - und Reddit-Nutzer - ist die Frustration nun groß, da Lotoe nach eigenen Angaben kein Stream Sniper ist und er nur zufällig in das Feuergefecht verwickelt wurde. Außerdem lässt es sich schlichtnicht beweisen, ob die Person gerade tatsächlich Twitch geöffnet hatte und so einen Vorteil genoss.

Und so ärgerlich es für Streamer ist, dass ihre Show gerade von einigen nervenden Spielern sabotiert wird: Es gibt Gegenmaßnahmen. Wie im klassischen E-Sport - was der Battle-Royale-Shooter ja im Grunde ist - kann der Stream mit 30 bis 60 Sekunden verzögert ausgestrahlt werden, damit Zuschauer keinen Vorteil haben.

Der Entwickler Bluehole hat sich bei der Community bereits mit der Ankündigung von Lootboxen und Bezahlskins während der Early-Access-Phase in die Nesseln gesetzt, der Bann dürfte der nächste PR-Flopp in kürzester Zeit werden. Laut der Lead-Community-Managerin werde man sich der Sache annehmen, es besteht also noch Hoffnung.

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Playerunknowns Battlegrounds - Video: Neue Sniper + August-Patch Video starten 2:55 Playerunknown's Battlegrounds - Video: Neue Sniper & August-Patch

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