Radeon & Geforce - Ende der Preissteigerung ist nicht in Sicht

PC-Spieler auf der Suche nach einer neuen Grafikkarte von AMD oder Nvidia sollten vielleicht bald zuschlagen, denn die Hersteller werden die Preise wohl anheben.

Grafikkarten werden wohl bald wieder teurer, weil GPUs und Speicher knapp sind. Grafikkarten werden wohl bald wieder teurer, weil GPUs und Speicher knapp sind.

Update, 15.01.2018: Auch Anfang 2018 ist kein Ende bei den Preissteigerungen für Grafikkarten in Sicht. Wie ComputerBase berichtet, sind die GPU-Preise gegenüber Dezember 2017 erneut deutlich gestiegen. Mittlerweile sind aber nicht mehr nur Radeon-Grafikkarten, sondern auch solche vom Hersteller Nvidia betroffen, auch wenn die Kosten für Radeon-GPUs stärker in die Höhe schnellen.

Während beispielsweise eine Radeon RX 580 am 4. Dezember 2017 noch für 249 Euro zu haben war, liegt ihr Preis mittlerweile bei 439 Euro (+ 190 Euro = 76 Prozent). Eine Radeon RX Vega 64 schlug damals noch mit 602 Euro zu Buche und kostet aktuell 949 Euro (+ 347 Euro = 58 Prozent). Bei Nvidia bekommen Verbraucher die Preissteigerungen in geringerem Ausmaß zu spüren: Die Geforce GTX 1070 liegt momentan bei 489 Euro und kostete im Dezember noch 420 Euro (+ 69 Euro = 16 Prozent). Für das High-End-Modell GTX 1080 Ti mussten Verbraucher im Dezember 705 Euro hinblättern, mittlerweile sind es 781 Euro (+ 76 Euro = knapp 11 Prozent).

Die Preissteigerungen gehen vor allem mit der mangelnden Verfügbarkeit der Grafikkarten einher - Krypto-Mining (siehe unten) sowie Produktionsstop der Vega-GPU-Referenzmodelle bei Radeon sei dank. Lediglich die Geforce GTX 1050 Ti bleibt im Vergleich ein Schnäppchen und ist noch immer für gut 150 Euro bei guter Verfügbarkeit zu haben.

Originalmeldung: Der Preis von Grafikkarten ist für PC-Spieler in den letzten Monaten eine Art Glücksspiel gewesen, denn aufgrund der vielen Käufe durch Krypto-Miner stiegen die Preise, nur um sich zuletzt wenigstens etwas zu erholen. Doch das könnte sich laut einer Meldung aus Taiwan schon bald wieder ändern. Laut Digitimes werden die Hersteller von Grafikkarten ihre Preise für Modelle der Mittelklasse und für High-End-Produkte in der nahen Zukunft anheben.

Gestiegene Kosten für Hersteller

Der Grund dafür sind laut dem Bericht die gestiegenen Kosten, da Speicher und auch die GPUs für Grafikkarten knapp sind. Letzteres liegt auch daran, dass das Interesse am Krypro-Mining nicht wirklich gesunken sei und damit die Liefersituation im ersten Quartal 2018 nicht besser werde.

Die großen Hersteller Asus, Gigabyte, und MSI hätten von Krypto-Mining profitiert und auch im 4. Quartal 2017 ihre Lieferungen kaum senken müssen. Gleichzeitig sei aber die Nachfrage aus dem Gaming-Bereich gestiegen.

PUBG sorgt für hohe Nachfrage

Ein wichtiger Grund dafür soll Playerunknown's Battlegrounds sein, das auch in China sehr beliebt ist und dort für eine besonders starke Nachfrage nach Grafikkarten gesorgt habe. Die Preise sollen laut dem Bericht zwischen 5 und 20 US-Dollar pro Grafikkarte steigen. Das soll sich aufgrund der Gewinne für Krypto-Miner kaum auf deren Kaufinteresse auswirken, doch bei PC-Spielern könnte das laut dem Bericht anders aussehen.

Insgesamt gehen die Hersteller aber wohl davon aus, dass sie aufgrund der höheren Preise im ersten Quartal 2018 höhere Gewinne machen werden als vor einem Jahr. In Deutschland sind die Preise für beliebte Grafikkarten wie die Geforce GTX 1070 ohnehin schon wieder leicht gestiegen – ohne die vermutete Preissteigerung der Hersteller.

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