Seite 2: Radeon HD 4870 X2 gegen Geforce GTX 280 - Mit zwei HD 4870-Chips und 2,0 GByte an die Spitze

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Die Verteidiger

Für Nvidia steigen als Vergleichskarten zwei Geforce GTX 280 in den Ring: MSIs N280GTX Super-OC für 430 Euro sowie EVGAs Geforce GTX 280 FTW für 500 Euro. Beide Platinen sind bereits vom Hersteller übertaktet und arbeiten teils deutlich schneller als das Referenzdesign von Nvidia mit 600 MHz Chip- 1.300 MHz Shader- und 2.200 MHz Speichertakt. EVGA etwa garantiert 670/1.460/2.430 MHz, MSI dagegen 700/1.400/2.300 MHz für Chip, Shader und Speicher.

Der Wettstreit

AMD spendiert der HD 4870 X2 eine zusätzliche Datenverbindung zwischen den Grafik-Chips namens »Sideport« (orange Pfeile). Allerdings soll Sideport erst mit einem späteren Treiber aktiviert werden. AMD spendiert der HD 4870 X2 eine zusätzliche Datenverbindung zwischen den Grafik-Chips namens »Sideport« (orange Pfeile). Allerdings soll Sideport erst mit einem späteren Treiber aktiviert werden.

Um dem High-End-Anspruch der Kandidaten gerecht zu werden, messen wir alle Spiele zunächst in der für 22-Zoll-TFTs gängigen Auflösung von 1680x1050 Pixeln. Dann folgt die 24-Zoll-Auflösung 1920x1200 sowie 2560x1200 Pixel, die derzeit nur riesige 30-Zoll-Monitore darstellen können. Zudem schalten wir jeweils Kantenglättung (AA) und Texturschärfung (AF) hinzu, da alle Kandidaten meist genug Potential für die Bildverbesserungen besitzen. Das Ergebnis: Alle drei Platinen im Test sind extrem schnell und werden in 1680x1050 meist von der Rechenleistung unserer Referenz-CPU Core 2 Extreme QX6850 (4x 3,0 GHz) begrenzt. Das sehen Sie daran, dass die Werte von HD 4870 X2 und den beiden GTX-280-Platinen in Unreal Tournament 3 und Call of Duty 4 in 1680x1050 Pixel praktisch gleich auf liegen (siehe Benchmarks).

In höheren Auflösungen lässt die Radeon HD 4870 X2 die übertaktete GTX-280-Konkurrenz aber hinter sich. Das wird bereits ab 1920x1200 Pixeln deutlich und verstärkt sich, sobald Sie AA und AF aktivieren. In Call of Duty 4 (1920x1200, 4xAA / 8x AF) etwa mit 117,1 zu 88,1 (GTX 280 Super OC) und 86,7 fps (GTX 280 FTW). In 2560x1600 Pixel setzt sich die HD 4870 X2 dann noch weiter ab: 97,6 fps (HD 4870 X2) zu 64,2 (MSI GTX 280 Super OC) und 63,6 fps (EVGA GTX 280 FTW) in Unreal Tournament 3 sprechen eine deutliche Sprache.

In Crysis zeigt sich ein ähnliches Bild, allerdings liegt die HD 4870 X2 meist leicht hinter den Geforce-Platinen. Erst in 2560x1600 kann sie sich wieder vor die Konkurrenten setzen (siehe Benchmarks). World in Conflict liegt der Doppel-Radeon ebenfalls nicht. Teils arbeitet sie langsamer als eine einzelne Radeon HD 4870 -- wir vermuten Treiberprobleme.

Fazit: Kann die HD 4870 X2 ihr Potential ausspielen, deklassiert sie die kräftig übertakteten Geforce-Platinen ohne Probleme. Allerdings spüren Sie die Mehrleistung in aktuellen Titeln frühestens ab der Auflösung 1920x1200 Pixel und teils sogar nur in 2560x1600 inklusive aktivierten Bildverbesserungen. Daher lohnt sich die Doppel-Radeon momentan nur für Besitzer von 24- oder gar 30-Zoll-Monitoren. Erst künftige Spiele mit noch höheren Anforderungen an die Grafikkarte werden den Leistungsvorsprung der HD 4870 X2 auch in niedrigeren Auflösungen sichtbar machen.

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