Rainbow Six Siege soll auch im Jahr 2018 weiter wachsen und sich weiterentwickeln. Das stellten die Entwickler im Rahmen des Six Invitational in Montréal, Kanada klar und kündigten neben vier weiteren regulären Seaons mit je zwei Operator einige spektakuläre Neuerungen für das laufende Year 3 an.
Den Anfang macht Operation Chimera am 6. März mit Lion und Finka und dem Zombie-Modus Outbreak im Schlepptau. In Season 2 folgen dann eine neue Karte und zwei Operator aus Italien. Im Gespräch bestätigte uns Brand Director Alexandre Remy, dass beide diesmal Verteidiger sein werden, um die beiden Angreifer aus Chimera auszugleichen.
Die dritte Season besteht aus einem US- und einem britischen Operator und einem Map-Rework. Abschließend folgen zwei Charaktere aus Marokko samt Map.
Beim Map-Rework handelt es sich um einen kompletten Relaunch der alten Karte Hereford. Die Entwickler bauen die Map mit einem komplett neuen Layout und anderem Art-Design neu auf. Sie soll dann fairer, taktischer und abwechslungsreicher sein. »Wir sehen anhand unserer Daten, dass auf Hereford keine gute Balance herrscht. Deshalb werden wir sie als kompetitive Karte neu erfinden«, erklärt Alexandre Remy.
Einen gewissen Wiedererkennungswert zum Original möchten die Entwickler aber erhalten. In einer Präsentation zeigen die Macher einen ersten Vergleichs-Screenshot mit der alten und neuen Version von Hereford:
Neben dem aufwändigen Map-Rework sollen auch kleinere Map-Buffs entstehen. Dabei werden bekannte Maps nicht komplett neu gebaut, sondern das Layout für bessere Balance leicht angepasst.
Die Entwickler zeigten zum Beispiel eine überarbeitete Version von Clubhouse mit einem zusätzlichen Raum im Obergeschoss, der Schlafzimmer und den Server-Bereich über der Garage verbindet. Im Bar-Bereich wurde eine neue Wand eingezogen, die den Raum teilt. Wann die Map-Buffs umgesetzt werden, ist bisher nicht bekannt.
20 für alle
Um bei der ständig wachsenden Operator-Anzahl auch Neulingen eine Chance zu geben und den Grind zu reduzieren, werden künftig in allen Versionen von Rainbow Six: Siege die 20 Standard-Operator des Grundspiels standardmäßig freigeschaltet sein. Ausnahme hiervon ist die Starter Edition. Dort werden künftig sechs statt der bisher vier Operator von Anfang an frei spielbar sein.
DLC-Operator kosten zwar nach wie vor Renown, vor allem Anfänger dürften aber von der größeren Startaufstellung deutlich profitieren. Dazu werden alle Kosten für Waffenaufsätze komplett gestrichen: Alle Visiere, Schalldämpfer und Griffe sind bei allen Knarren komplett frei wählbar.
Künftig kann man also mehr angesparte Ingame-Währung für die DLC-Operator und kosmetische Items ausgeben. »Bei so vielen neuen Helden, wollen wir die Zugänglichkeit von Siege wahren und den Spielern das Gefühl geben, dass sie echten Fortschritt erzielen können. Jeder sollte so viele Operator wie möglich spielen können«, kommentiert Brand Director Remy.
Operator-Rauswurf
Eine weitere große Neuerung ist das Pick&Ban-System, das mit dem Start der zweiten Season im Juni in der Pro League eingeführt wird. Ähnlich wie in einem MOBA, kann jedes Team vor dem Rundenstart je einen Angreifer und einen Verteidiger sperren. Die vier gebannten Operator sind für beide Seiten dann nicht mehr spielbar.
Nach der Ban-Phase wird die gesamte Aufstellung enthüllt, sodass jeder die Team-Komposition des Gegners kennt. Der Clou: Anschließend kann jedes Team noch eine einzige Änderung vornehmen und einen Operator austauschen - und diese Änderung findet geheim statt. Die andere Seite weiß nicht, ob und welcher Operator getauscht wurde, bis sie ihn mit einer Drohne im Match aufklären kann.
Von dem Pick&Ban-System versprechen sich die Macher neue kreative Schachzüge in Rainbow Six Siege und wollen die Spieler bewusst aus ihrer Komfortzone locken. »Wir legen das Meta damit in die Hände der Spieler«, kommentiert Game Director Leroy Athanassoff die Entscheidung.
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