Neue Maus ist achtmal so schnell wie eure, aber braucht ihr das?

Die meisten Gaming-Mäuse haben eine Abtastrate von 1.000 Hertz, die Razer Viper 8KHz bietet dagegen stolze 8.000 Hertz. Sinnvoll oder unnötiges Extra?

Optisch ist die neue Razer Viper 8KHz eher unscheinbar, im Inneren hat sie mit einer Abfragerate von maximal 8.000 Hertz aber ein Alleinstellungsmerkmal zu bieten. Optisch ist die neue Razer Viper 8KHz eher unscheinbar, im Inneren hat sie mit einer Abfragerate von maximal 8.000 Hertz aber ein Alleinstellungsmerkmal zu bieten.

Seit gefühlten Ewigkeiten liegt die maximale Abtastrate von Gaming-Mäusen bei 1.000 Hertz. Die meisten Mäuse können also 1.000 Mal in der Sekunde Positionsdaten abfragen, um möglichst genaue Bewegungen zu ermöglichen. Razer legt jetzt auf diesen Wert mal eben das Achtfache oben drauf.

Um welche Maus geht es? Die Rede ist von der Razer Viper 8KHz. Als Prototyp »Avalon« hat sie bereits vor einigen Monaten bei Youtube & Co die Runde gemacht. Jetzt kommt sie für knapp 90 Euro in den Handel. Ihrem Namen entsprechend bietet sie eine Abfragerate von maximal 8.000 Hertz.

Bevor wir die Frage klären, inwieweit das hilfreich ist, werfen wir noch einen kurzen Blick auf die generellen Eckdaten der neuen Razer Viper 8KHz:

Form

symmetrisch (beidhändige Bedienung)

Tasten

sieben (zwei Hauptasten, je zwei Tasten links und rechts, Scrollrad-Taste)

Maximal Auflösung

20.000 dpi

Maximal Abtastrate

8.000 Hertz

Sensor

PixArt PMW 3399

Verbindung

USB-Kabel

Gewicht

71 Gramm (ohne Kabel)

Profitieren Spieler von 8.000 Hertz?

Da wir bislang grundsätzlich bestens ohne 8.000 Hertz auskommen konnten (und auch ohne die vereinzelten Mäuse mit 2.000 Hertz), sind sie offensichtlich nicht nötig, um gut spielen zu können. Die große Frage lautet allerdings, ob man mit 8.000 Hertz besser spielen kann?

In der Theorie sorgt eine höhere Abtastrate für eine geringere Latenz beziehungsweise für eine genauere Erfassung unserer Bewegungen. Allerdings spielen neben der Maus viele weitere Faktoren eine Rolle, die allgemeine Aussagen über den praktische Nutzen von 8.000 Hertz erschweren:

  • Welche Eigenschaften besitzt der Monitor (allen voran die Bildwiederholrate)?
  • Wie hoch liegen eure bevorzugte dpi-Zahl und Maussensitivität?
  • Wie gut kann die Eingabeverarbeitung im jeweiligen Spiel mit derart hohen Abtastraten umgehen?
  • Wie empfindlich seid ihr subjektiv für Unterschiede in der Abtastrate?

Unserer Erfahrung nach gibt es bereits zwischen 1.000 Hertz und 2.000 Hertz wie etwa bei der Asus ROG Spatha kaum spürbare Unterschiede. Das sind allerdings subjektive Eindrücke, die vor einiger Zeit mit einem 120-Hertz-Monitor entstanden sind.

Wir halten es aber dennoch für wahrscheinlich, dass ein Großteil der Spieler keinen Unterschied zwischen 1.000 Hertz und 8.000 Hertz feststellen wird. Wie ihr eure Maus generell am besten einstellt, erfahrt ihr in unserem umfangreichen Trainings-Guide:

Es gibt eine eindeutige Zielgruppe

Letztlich richtet sich Razer mit der Viper 8KHz aber auch gar nicht an die Masse der Spieler, sondern vor allem an die spezielle Zielgruppe der E-Sportler. Wer auf höchstem Level zockt, und das vielleicht sogar mit einem 360-Hertz-Monitor und bei hoher Maussensitivität, der profitiert potenziell eher von einer hohen Abtastrate.

Bislang haben wir die neue Razer-Maus nicht selbst testen können. Allerdings kann kein Test die Einschränkung aufheben, dass bei der Beurteilung des Unterschieds zwischen 1.000 und 8.000 Hertz auch subjektive Faktoren eine große Rolle spielen.

Wünscht ihr euch dennoch einen GameStar-Test der neuen Razer Viper 8KHz? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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