Seite 3: Red Dead Online im Test: Der beste Wildwest-Sandkasten

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Das PvP

Richtigstellung: Wir hatten im Folgenden den defensiven Modus von Red Dead Online falsch dargestellt. Der Fehler wurde korrigiert, wir entschuldigen uns für entstandene Verwirrung.

Verhalten wir uns böse, etwa indem wir (im zynischen GTA-Stil) einfach wahllos Leute über den Haufen schießen, wird ein Kopfgeld auf uns ausgesetzt. Irgendwann tauchen dann Gesetzeshüter auf, die uns verfolgen. Sobald wir 20 Dollar wert sind, können sogar andere Spieler auf uns Jagd machen. Das ist ein spannender PvP-Aspekt für Endgame-Cowboys. Zusätzlich stehen auch noch verschiedene spezielle PvP-Modi, unter anderem sogar eine Art Battle Royale namens »Make it count«.

Das Schießgefühl in RDO ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Dafür ist alles ein bisschen zu unpräzise. Das Schießgefühl in RDO ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Dafür ist alles ein bisschen zu unpräzise.

Wer aber partout keine Lust auf PvP hat, kann sich in den defensiven Modus begeben und erhält so einige Erleichterungen. So kann ein defensiver Spieler in Red Dead Online nicht mehr so einfach anvisiert werden, zudem wird der kritische Schaden bei Kopftreffern ausgesetzt. Im Gegenzug gilt das dann aber auch für uns. Eine gute Option, wenn wir mal in Ruhe unser eigenes Ding machen wollen. Schließlich treffen wir ständig auf einen der bis zu 32 Mitspieler pro Server, wenn nicht sogar auf vierköpfige Trupps. Und die sind nicht immer friedlich gestimmt.

Meistens ist uns das PvP aber nicht bei unseren Plänen in die Quere gekommen: Wir wurden im freien Spiel während unseres Tests nicht übermäßig oft angegriffen, zumal die Spielwelt für die relativ kleinen Spielerzahlen auch mehr als üppige Ausmaße aufweist.

Schade, Pay2Win
In Red Dead Online könnt ihr die meisten Items entweder mit der reinen Spielwährung Dollars oder mit der Premium-Währung Gold erstehen. Gold könnt ihr von Rockstar in Paketen von zehn bis zu 100 Euro kaufen. Alternativ erhaltet ihr Gold in geringen Mengen durch Aktivitäten im Spiel.
Einige kosmetische Items sind ausschließlich per Gold erhältlich und fordern entsprechend viel Grind oder den Griff zur Brieftasche von euch. Auch Balance-relevante Items wie Waffen lassen sich per Gold freischalten.
Obwohl auch frühe Waffen bereits potent genug sind, um in den Händen eines fähigen Spielers mächtig zu sein, sind zahlende Spieler im Vorteil. Wer Gold ausgibt, kann schneller auf ein größeres und besseres Waffenarsenal zurückgreifen. Daher enthält Red Dead Online Pay2Win-Elemente, für die wir gemäß unserer Richtlinien fünf Punkte bei der Wertung abziehen.

Der Charakterfortschritt

Wir schreiten in Red Dead Online sowohl in den Berufen als auch in unserer Charakterstufe voran. Die Charakter-Level staffeln sich von eins bis 100 und schalten bei jedem Aufstieg neue kosmetische Items und Ausrüstungsgegenstände frei, mit denen wir langsam zum stilvoll gekleideten und waffenstarrenden Westernhelden werden.

So haben wir uns ziemlich gefreut, als wir unser altes Schießeisen endlich gegen einen schmucken Schofield-Revolver eintauschen konnten, der schnellere Schussfolgen erlaubt und in wilden Nahbereichsschießereien eine gute Figur macht.

Wobei »gute Figur« hier relativ zu sehen ist: Die Waffenhandhabe in Red Dead Online erinnert stark an GTA Online. Wir zielen über die Schulter unseres Charakters, wenn wir nicht die eher schwammige Steuerung in der Ego-Perspektive benutzen wollen. Aber selbst da bekommen wir kein »richtiges« Gunplay, etwa mit Zielen über Kimme und Korn. Stattdessen zielen wir immer über einen Punkt in der Bildmitte.

Wer das Schießgefühl von GTA Online kennt, wird auch in Red Dead Online einigermaßen zurechtkommen. Wer das Schießgefühl von GTA Online kennt, wird auch in Red Dead Online einigermaßen zurechtkommen.

So fühlen sich die Schießereien zwar in Ordnung an - richtig präzise zu zielen fällt uns aber selten leicht, da sich die Maussteuerung besonders auf Distanz etwas ungenau anfühlt. Das ist bei GTA Online schon seit Release genau so, große Änderungen von Rockstar sollten wir hier also nicht erwarten.

Vom Azubi zum Meister

Wie schon gesagt: In den Berufen leveln wir ebenfalls auf, mit dem besonderen Dreh, dass wir für den Fortschritt nach und nach berufsspezifische Spezialfähigkeiten und Items freispielen. So können wir als Kopfgeldjäger ein verstärktes Lasso verwenden, aus dem sich Gefesselte nicht mehr so leicht befreien können. Oder wir besorgen uns ein Revolver-Skin mit schicker Gravur für den persönlichen Touch.

Auch unser Lager, das als Dreh und Angelpunkt für unsere Gruppenaktivitäten dient, bauen wir im Laufe unserer Westernkarriere in Red Dead Online weiter aus. So schalten wir gegen harte Dollars einen Schnellreisepunkt frei und können fortan vom Camp aus binnen Sekunden zu jeder entlegenen Ecke der Spielwelt reisen. Oder wir bauen uns einen großen Eintopf-Kübel ins Camp, der unserer Lebensenergie einen Boost verleiht.

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