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Im dritten Teil der Behind-the-Scenes-Reihe zu Resident Evil 7 sprechen die Entwickler von Capcom über die Kitchen Demo. Die Erfahrungen mit VR lehrten die Macher einige wichtige Lektionen darüber, wie Horror am besten funktioniert.
Wie VR-Experte Kazuhiro Takahara erklärt, war man nicht von Anfang von vom Virtual-Reality-Konzept für Resident Evil 7 überzeugt. Vor allem der Chefproduzent habe anfangs starke Vorbehalte gehabt. Man habe deshalb in relativ kurzer Zeit die Kitchen-Demo programmiert, um sie 2015 auf der E3 zu präsentieren und Reaktionen einzufangen.
Für die Demo habe man neu über Horror nachgedacht und wie er in VR funktionieren kann. Die Entwickler stellten dazu sogar einige der Szenen in ihrem Studio nach, um herauszufinden, was genau daran furchteinflößend sein würde. Kazuhiro Takahara selbst ließ sich z.B. auf einen Stuhl fesseln und ein Kollege hielt ihm ein Messer runter die Nase. Sie versuchten herauszufinden, welche Distanz der Klinge zum Gesicht die meiste Angst auslösen würde.
Anders geplant:Resident Evil 7 ähnelte ursprünglich Resident Evil 6 sehr
Lektionen über Angst
Eine weitere Lektion: Zeige nicht das Monster. »Eine Erkenntis war, dass wir uns beim Marketing zurückhalten und möglichst wenig aus dem Spiel selbst zeigen. Also verbreiteten wir nur die Reaktionen der Leute auf die Kitchen-Demo. Zum Beispiel wenn die kreischten oder sich das Headset vom Kopf rissen. Manche zitterten am ganzen Körper«, so die Entwickler.
Das Konzept ging auf: Die Kitchen-Demo sprach sich schnell herum und wurde noch auf der E3 zum Geheimtipp unter Besuchern. Später ging sie viral, ohne dass Capcom eigenen Szenen daraus veröffentlicht hatte. Auch die Werbung für das Hauptspiel ließ man deshalb bewusst minimalistisch ausfallen. »Du darfst nicht zu viel zeigen, nicht zu viel vorab verraten«, sagt Kazuhiro Takahara.
In unserem Video-Experiment haben wir in der Redaktion 2016 selbst getestet, wie sehr die Kitchen-Demo schockt. Die Ergebnisse sprechen für sich. Letztlich entpuppte sich Resident Evil 7 auch auf dem PC als Wendepunkt für die Serie.
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