RFID-Biochips - US-Unternehmen implantiert Chips in Mitarbeiter

Das US-Unternehmen 32M will seinen Mitarbeitern ab dem 1. August RFID-Chips implantieren, die viele Funktionen im Büro ausführen können.

Das ist der RFID-Biochip, der den 32M-Mitarbeitern eingepflanzt werden soll. (Bildquelle: 32M) Das ist der RFID-Biochip, der den 32M-Mitarbeitern eingepflanzt werden soll. (Bildquelle: 32M)

Das Implantieren von RFID-Chips ist schon seit vielen Jahren ein sehr umstrittenes Thema, denn hier treffen Bequemlichkeit und eventuell nützliche Funktionen auf die Angst vor totaler Überwachung und Skepsis darüber, ob alles Machbare auch umgesetzt werden muss.

Das US-Unternehmen Three Square Market (32M) hat nun eine Aktion für seine Mitarbeiter angekündigt, die am 1. August 2017 starten soll. Dann findet eine sogenannte »Chip-Party« in der Firmenzentrale in River Falls, Wisconsin, statt. Die Mitarbeiter haben dann die Gelegenheit, sich einen RFID-Chip in die Hand einsetzen zu lassen.

Kaufen, Türen öffnen, Einloggen

Eine Verpflichtung dazu gibt es laut 32M natürlich nicht, aber eventuell viele Vorteile. CEO Todd Westby sieht beispielsweise die Möglichkeit, über den implantierten RFID-Chip im Büro Snacks und andere Lebensmittel einzukaufen, Türen zu öffnen, die Kopiergeräte zu verwenden, sich auf einem PC einzuloggen, Smartphones zu entsperren, Visitenkarten auszutauschen, wichtige Informationen zur Gesundheit des Mitarbeiters zu speichern oder auch an entsprechenden RFID-Terminals zu bezahlen.

Westby geht ganz allgemein davon aus, dass Technik dieser Art in in Zukunft für alle Einkäufe, Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und auch als Ausweis eingesetzt werden wird.

Wie ein Smartphone mit NFC

Letztlich kann diese Technik allerdings auch nichts, was nicht schon mit einem Smartphone mit NFC-Chip möglich wäre. Das muss oder kann zwar (noch) nicht eingepflanzt werden, wird aber gelegentlich gestohlen oder vergessen. Das ist bei einem implantierten Chip natürlich nur schwer möglich.

32M geht jedenfalls davon aus, dass sich am 1. August 2017 mehr als 50 Mitarbeiter einen RFID-Biochip einsetzen lassen werden. 32M ist selbst in der Branche für Verkaufsautomaten und Micro Markets tätig, die mit RFID genutzt werden können. Dazu arbeitet das Unternehmen mit der schwedischen Firma Biohax bei den Bezahlsystemen zusammen.

Quelle: 32M

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