Huch, dieser Shooter ist fast ein Rollenspiel und spielt sich wie ein Fan-Traum

Die Demo von RoboCop: Rogue City hat 90 Prozent aller modernen Shootern etwas voraus. Dabei fühlt sich das Spiel über weite Strecken wie ein Artefakt der Vergangenheit an.

Ikonische Figur: RoboCop wirkt in Rogue City wie direkt dem Film entstiegen. Dem knalligen Shooter hängt auch ein überraschend spaßiger Polizei-Simulator an. Ikonische Figur: RoboCop wirkt in Rogue City wie direkt dem Film entstiegen. Dem knalligen Shooter hängt auch ein überraschend spaßiger Polizei-Simulator an.

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Ab und zu muss sie einfach mal raus, diese unbändige Freude beim Spielen: die in den Himmel gereckte Faust, das gejubelte »Juhu!«, das entspannte Auflachen, das platzt wie ein durchsiebter Gangster-Schädel.

RoboCop: Rogue City hat mir viele solcher Momente beschert. Denn der Ego-Shooter spielt sich wie das, was sich wohl jeder Fan der Film-Reihe als Videospiel-Umsetzung ersehnt hat.

Rogue City ist ein Liebesbrief an die Kenner des Films von 1987 und eine Preview-Version auf Steam zeigt, dass im September ein richtig tolles Lizenzspiel auf uns zukommt. Eines, das viel mehr bietet als nur bloßes Ballern. Wobei gerade das für Shooter-Fans wie mich wohl den besten Part des RoboCop-Shooters darstellt.

Peter Bathge
Peter Bathge

Peter war zum Filmstart von RoboCop gerade mal ein Jahr alt, hat den legendären Film dann aber in den frühen 2000er-Jahren nachgeholt - und war absolut begeistert von diesem Cyberpunk-Fiebertraum mit knackiger Action. Weil er sich mit zunehmenden Alter immer öfter in die gute, alte Zeit der Singleplayer-Shooter zurückwünscht, kam ihm die Anspielgelegenheit von Rogue City gerade recht.

Wir gehen mit RoboCop in Rogue City sechs Minuten lang auf Verbrecherjagd Video starten 6:10 Wir gehen mit RoboCop in Rogue City sechs Minuten lang auf Verbrecherjagd

RoboCop springt nicht, er stampft

Wirklich erstaunlich, wie gut die Entwickler die Atmosphäre und das Feeling von RoboCop hinbekommen haben: Aus der Ego-Perspektive bewege ich mich mit der zu erwartenden Trägheit eines menschlichen Panzers, in zahlreichen Schießereien mit durch Drogen aufgepumpten Punks sauge ich Treffer auf und verarzte mein stählernes Alter Ego mit vereinzelten Reparaturmodulen.

Das Waffen-Feedback ist gut, dank spratzender Bluteffekte und vieler herumstehender Explosivgegenstände. In heruntergekommenen Wohngebäuden und illegalen Autogaragen fliegt allerlei Gerümpel durch die Luft, während großkalibrige Maschinengewehre und RoboCops bewährter Colt den Putz von den Wänden watzen.

Die Gegnervielfalt ist in den ersten Stunden noch überschaubar, der Anspruch im normalen Schwierigkeitsgrad auch. Hier ärgert mich ein MG-Schütze von einer erhöhten Position aus. Die Gegnervielfalt ist in den ersten Stunden noch überschaubar, der Anspruch im normalen Schwierigkeitsgrad auch. Hier ärgert mich ein MG-Schütze von einer erhöhten Position aus.

Im Nahkampf verteilt mein Blechmann tödliche Backpfeifen, Gegner lassen sich greifen und durch den Raum schleudern, genauso wie Stühle, Fernseher und sogar Motorräder. Das führt dazu, dass ich mich wie ein nahezu unverwundbarer Terminator fühle - wie passend, dass Rogue City von den gleichen Entwicklern stammt, die zuvor das in Teilen der Redaktion äußerst beliebte Terminator: Resistance gemacht haben.

Springen steht als tonnenschwerer Superpolizist außer Frage, dafür gibt's später einen Dash zur schnellen Distanzüberbrückung im Kampf und joggen kann Alex Murphy ebenfalls. Von den Soundeffekten über die optionale Scan-Anzeige im Kampf: Alles fühlt sich nach der Vorlage an. Lediglich der Soundtrack kam mir in der Demo-Version noch ein bisschen zu kurz.

Einsatz Das Spiel blutet RoboCop-Atmosphäre, die Geiselnahme im Gebäude des TV-Senders könnte 1:1 aus einem der Filme stammen.

Polizeistation Zwischen Einsätzen kehrt ihr zurück ins sehr detailliert nachgebaute DPD-Hauptquartier. Dort gibt's sogar einige Nebenaufgaben zu erledigen.

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