Bonus für Cojones
Im Gegensatz zur Story fährt Runner2 beim Leveldesign die großen Geschütze auf. Die drei Schwierigkeitsgrade beeinflussen die Hindernis- und Gegnerdichte der Level spürbar. Damit wird ein einfacher Einstieg für Anfänger gewährleistet und gleichzeitig werden auf der höchsten Stufe selbst Veteranen einen Koller erleiden. In jedem Level gibt es auf halbem Weg einen Checkpoint - das erleichtert das Durchspielen immens. Aber auch hier haben die Entwickler an eingefleischte Profis gedacht, denn wir müssen den Checkpoint gar nicht aktivieren - hüpfen wir mit einem gezielten Sprung drüber, bekommen wir sogar noch Bonuspunkte.
»Große Geschütze« ist dabei übrigens wörtlich zu verstehen. Beenden wir ein Level perfekt, sprich sammeln wir alle Goldbarren ein, springt unser Held in eine Kanone und wir müssen versuchen, ihn möglichst in die Mitte einer überdimensionalen Zielscheibe zu schießen, um Bonuspunkte zu erhalten - cool!
Mehrdimensionale Umgebung
Innerhalb der Areale hat Entwickler Gaijin Games teilweise mehrere Wege eingebaut. So können wir beim Spielen zwischen einem leichteren grünen Weg oder einem schwereren roten Weg wählen. Zusätzlich gibt es noch blaue Varianten, die uns zu einem anderen Ausgang führen und ein neues Level zugänglich machen. Eines davon ist der sogenannte Schlüssel-Safe. Bezwingen wir diese Ebene, dann schalten wir in allen Arealen der jeweiligen Welt Schlüssel frei.
Auf unserer Weltkarte sehen wir dann, in welchen Levels wir einen Schlüssel und somit auch ein Schloss finden können. Dahinter verbergen sich Belohnungen wie die bereits angesprochenen Bonus-Charaktere oder insgesamt 25 Retro-Challenges. Das sind komplett in 2D gehaltene, bockschwere Hommagen an die Atari 2600 Zeit, die genauso funktionieren wie die normalen Level.
Highscore-Eurythmie
Die interessanteste Neuerung bei Runner2 ist aber das Tanzen. Richtig gelesen, das Tanzen. Auf Tastendruck führt unser Held nämlich eine kleine Tanzanimation aus; dabei laufen wir zwar Gefahr, mit allem zu kollidieren, was sich in unserem Weg befindet, aber pro Tanz bekommen wir Punkte. Interessant ist das Ganze, da jedes Level in Runner2 eine festgelegte Höchstpunktzahl hat.
Die setzt sich aus den Hindernissen, Goldbarren und Multiplikatoren, die es in einem Level gibt, zusammen. Durch das Tanzen können wir aber weitere Punkte sammeln, die so nicht in den Arealen vorgesehen sind. Damit ist es uns möglich, individuell mehr Punkte zu sammeln als unsere Freunde oder andere Kontrahenten, die sich in der Rangliste tummeln. Zwar macht eine Tanzeinlage im Endeffekt nur einen kleinen Unterschied, der ist aber bei der Hatz auf den Highscore genauso unerlässlich wie eine Zehntelsekunde in der Formel 1.
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