Samsung SSD 840 Evo - Deutschlands beliebteste SSD

Die SSD 840 Evo ist laut Samsung die beliebteste SSD in Deutschland. Wie die ein Jahr alte SSD 840 Evo heute abschneidet, testen wir mit unseren erneuerten und auf Praxistauglichkeit optimierten SSD-Benchmarks.

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Die bereits vor einem Jahr erschienene Samsung SSD 840 Evo ist laut Samsung die beliebteste, sprich meistverkaufte SSD in Deutschland. Grund genug, die Samsung SSD 840 Evo in der 250-GByte-Variante mit unserem generalüberholten SSD-Benchmarks erneut zu testen. Die bereits vor einem Jahr erschienene Samsung SSD 840 Evo ist laut Samsung die beliebteste, sprich meistverkaufte SSD in Deutschland. Grund genug, die Samsung SSD 840 Evo in der 250-GByte-Variante mit unserem generalüberholten SSD-Benchmarks erneut zu testen.

Der Wechsel von einer herkömmlichen Festplatte zu einer Solid State Disk beschleunigt das Arbeiten und Spielen auf PCs ungemein. Die steigenden Kapazitäten und sinkenden Preise tragen zusätzlich dazu bei, dass sich SSDs in immer mehr Rechnern finden. Das beliebteste SSD-Modell in Deutschland ist laut Samsung die hauseigene Samsung SSD 840 Evo. Bei der Samsung SSD 840 Evo handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Samsung SSD 840 Series mit günstigen TLC-Chips, die Ende 2012 vorgestellt wurde und nicht um einen Ersatz der nach wie vor aktuellen Samsung SSD 840 Pro mit teureren MLC-Chips.

Samsung setzt bei der SSD 840 Evo auf NAND-Speicher, der in 19 Nanometer Strukturbreite gefertigt wird. Dabei arbeitet der Großteil der Speicherzellen im TLC-Modus. Die TLC-Bausteine speichern drei Bit Informationen pro Zelle. Im Vergleich mit Single-Level-Cells (SLC) sinken zwar die Schreib- und Leseraten, allerdings finden dreimal mehr Informationen auf dem Chip Platz, wodurch die Produktionskosten sinken. Eine Neuerung der Samsung SSD 840 Evo besteht in der Turbo-Write-Funktion, die den Geschwindigkeitsnachteil des TLC-Speichers ausgleichen soll. Das zu Grunde liegende Prinzip besteht darin, dass einige Gigabyte des gesamten Speichers lediglich ein Bit pro Zelle speichern, also im SLC-Modus arbeiten.

Bei den 120 und 250-GByte-Modellen liegt die Größe dieses SLC-Zwischenspeichers bei 3,0 GByte, bei der 500-GByte-Evo sind es 6,0 GByte und bei den beiden größten Modellen mit 750 GByte (im Test) und 1.000 GByte jeweils 9,0 GByte Cache. Sobald sich die Festplatte im Leerlauf befindet, überträgt die Samsung Evo die zuvor zwischen gespeicherten Daten in den TLC-Speicher. Durch die Turbo-Write-Funktion läuft die Speicherung von Daten deutlich schneller ab als bei der 840 Series, zumindest solange bis der Cache-Speicher voll beschrieben ist. Als Controller kommt bei der Samsung SSD 840 Evo eine Weiterentwicklung des herstellereigenen MDX-Controllers zum Einsatz. Im neuen MEX-Chip arbeitet zwar ebenfalls ein ARM-Cortex-R4-Prozessor, allerdings taktet der nun mit 400 statt 300 MHz. Außerdem vergrößert Samsung den DDR2-Cache-Speicher des Controllers. Der fasst beim 120-GByte-Modell 256 MByte, 512 MByte für die Modelle bis 750 GByte und 1,0 GByte bei den beiden größten Varianten. Die Preise beginnen zum Testzeitpunkt bei 110 Euro für 120 GByte, 185 Euro für 250 GByte, 360 Euro für 500 GByte, 460 Euro für 750 GByte und 610 Euro für 1.000 GByte.

Samsung SSD 840 Evo - Basic Die Samsung SSD 840 Evo gibt es in unterschiedlichen Kapazitäten und drei verschiedenen Konfigurationen. Der günstigsten Basis-Version liegt neben der SSD selbst lediglich eine DVD mit einer Klon-Software bei.

Laptop-Upgrade Das Laptop-Paket beinhaltet neben dem Klon-Tool auch einen Einbau-Rahmen und einen USB-Adapter zum externen Einsatz, der allerdings nur USB 2.0 unterstützt und die SSD so massiv ausbremst.

Desktop-Upgrade Das Desktop-Kit fällt mit 3,5-Zoll-Einbaurahmen, Software, Adapter und SATA-Kabel am umfangreichsten aus.

Durch die Turbo-Write-Funktion verfügt die Samsung SSD 840 Evo über zwei Zwischenspeicher. Daten speichert die SSD sowohl im beschriebenen SLC-Cache als auch im DDR2-Speicher des Controllers zwischen. Diese beiden Stufen ergänzt Samsung per Software noch um eine weitere. Die überarbeitete SSD Magician Software 4.2 ermöglicht die Aktivierung des »RAPID«-Modus. Diese Funktion beschleunigt das Schreibtempo aller SSDs der 840-Baureihe und ermöglicht die Nutzung von Arbeitsspeicher als zusätzlichen Datenpuffer. Solange die Funktion aktiviert ist, speichert die SSD zu schreibende Daten erst im Arbeitsspeicher, dann im SLC-Cache und anschließend im Zwischenspeicher des Controllers. Bei unseren Tests hat der Rapid Mode allerdings nur dazu geführt, dass sich die theoretischen Datenraten im AS SSD-Benchmark verdoppelt haben, die Praxisleistung blieb identisch. In die Wertung fließt der Rapid Mode deshalb nicht mit ein.

Neben dem überarbeiteten Controller, der RAPID- und Turbo-Write-Technologie besitzt die Evo noch eine neue Technik. Die »Dynamic Thermal Guard« genannte Funktion drosselt bei Temperaturen über 70° Celsius die Performance der SSD, um so die sichere Speicherung der Daten zu gewährleisten. Für zusätzliche Datensicherheit sorgt, wie auch bei der Samsung SSD 840 Pro die automatische 256-Bit-Verschlüsselung.

Wie wir testen - Update: neues Testsystem

Für den erneuten Test der SSD 840 Evo setzen wir genau wie bei der Crucial M500 unser neues Testsystem ein, das die Praxisleistung von SSDs stärker gewichtet als zuvor. Diese Kategorie fließt nun mit 40 Punkten (statt wie zuvor mit 20 Punkten) in die Wertung mit ein. Die theoretischen Maximalwerte, die eine SSD in den synthetischen Benchmarks mit dem »AS SSD«-Tool erreicht, werden dafür mit 20 Punkten weniger gewertet (insgesamt 40 Punkte). Technik und Ausstattung haben nach wie vor ein Gewicht von jeweils zehn Punkten.

Da die Performance einer SSD in der Theorie eher sinkt, wenn sie größtenteils mit Daten gefüllt ist, testen wir die Kandidaten nun sowohl in fabrikneuem Zustand mit viel freiem Speicherplatz (außer der Windows-Installation samt Benchmarks) als auch fast voll. Weil es nach unseren Erfahrungen aber in der Praxis und auch bei der Crucial M500 kaum einen Unterschied zwischen beiden Fällen gibt, fließen nur die anspruchsvolleren Messungen mit gefüllter SSD in die Wertung ein.

Ein Teil unserer Praxis-Benchmarks ist die Messung der Kopierleistung einer SSD. Da diese stark davon abhängt, ob Sie viele kleine Dateien oder wenige große Dateien wie etwa Videos bewegen, führen wir zwei Tests durch: Zum einen kopieren wir einen Spielordner mit vielen kleinen und einigen großen Dateien, zum anderen eine einzelne, große Videodatei. Außerdem messen wir die Ladezeiten von Windows 8.1 (Zeit vom Drücken des Startknopfes bis zum Erscheinen der Metro-Oberfläche) und Battlefield 4 (Ladezeit der Singleplayer-Karte »Suez«) sowie die Installationsdauer von GIMP und Open Office.

Als synthetischer Benchmark dienen wie bisher die Messungen der sequenziellen Leistung einer SSD beim Lesen und Schreiben großer, zusammenhängender Dateien sowie der der Random-Performance (Lesen und Schreiben kleiner, unzusammenhängender Dateien) mittels des bewährten Benchmark-Tools »AS SSD«. Unsere exakten Testergebnisse finden Sie in den entsprechenden Benchmark-Diagrammen, sie sind jeweils ein Mittelwert aus drei Messungen. Um Ihnen einen Vergleich zwischen der Leistung der Crucial M500 und einer herkömmlichen Magnet-Festplatte zu ermöglichen, haben wir alle Tests zusätzlich mit einer HDD von Toshiba durchgeführt (1,0 TByte, SATA3, 7.200 U/Min).

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