Auch wenn Sony mit der Playstation 4sehr erfolgreich ist, hat der Konzern doch in anderen Bereichen große Probleme. Schon letztes Jahr wurde die PC-Abteilung verkauft und der Bereich Fernseher in eine eigenes Unternehmen namens Sony Visual Products ausgelagert. Insgesamt wurden auch rund 15.000 Stellen im Konzern gestrichen. Sony CEO Kazuo Hirai soll nun für einen Kurswechsel des Unternehmens sogar darüber nachdenken, weitere Sparten zu verkaufen oder zumindest gemeinsam mit anderen Unternehmen zu betreiben.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters sind von diesen Überlegungen auch Sony Visual Products mit und die Smartphone-Sparte betroffen. Beide Bereiche besitzen zwar mit den Bravia-Fernsehern und den Xperia-Smartphones bekannte Marken, fahren jedoch ständig hohe Verluste ein. Das im März 2015 endende Geschäftsjahr wird Sony laut eigenen Schätzungen mit 1,9 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet rund 1,6 Milliarden Euro Verlust abschließen. Aus diesem Grund hatte sich Sony schon entschlossen, erstmals in der Unternehmensgeschichte keine Dividenden an die Aktionäre auszuschütten. Laut Reuters habe das Sony-Management den einzelnen Bereichen des Unternehmens klargemacht, dass »kein Geschäft für ewig« sei und damit ein Ausstieg jederzeit möglich sei.
Auf der Consumer Electronic Show 2015 war CEO Kazuo Hirai allerdings persönlich anwesend und stellte dort neue Produkte wie besonders flache Bravia-Fernseher und einen neuen, extrem teuren Walkman für 1.200 Euro vor. Während der CES hatte er erklärt, dass seine Maßnahmen in einigen Bereichen bereits Erfolg zeigten, in anderen nicht. Elektronik sei weiter ein wichtiger Bereich für Sony, aber man müsse in Sparten wie TV oder Smartphones sehr vorsichtig sein. Laut Analysten liegt das Problem von Sony darin begründet, das heute »jeder« Fernseher und inzwischen auch Smartphones herstellen könne.
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