Weniger World of Warcraft
World of Warcraft hat das Prinzip perfektioniert, den Spieler dauerhaft und möglichst pausenlos an sich zu binden. Egal wie viel Zeit in das Online-Rollenspiel investiert wird, es gibt immer noch die Möglichkeit länger darin zu verweilen um seinen Charakter minimal zu verbessern. Bei vielen der 11,5 Millionen Abonnenten bleibt da gar keine Zeit, um auch mal andere Titel anzusehen. Wer kann schon in Ruhe Fallout 3 durchspielen wenn es in WoW zwischen drei Raidtagen noch Kräuter, Ruf oder Gold zu farmen gilt? Ohne es zu merken, verbringen viele wesentlich mehr Zeit in Blizzards Fantasy-Welt als ursprünglich geplant.
Wir wollen gar nicht das Schreckgespenst vom süchtigen WoW-Zocker ohne Sozialkontakte heraufbeschwören. Trotz des großen Medienechos betrifft dies nur eine geringe Minderheit, deren Probleme oft ganz andere Ursachen haben. Aber die Erfahrung zeigt, dass auch beim mäßigen Spielen schnell ein Tunnelblick entsteht. Andere Spiele werden gar nicht mehr wahrgenommen. Und dabei sind 2008 einige großartige Titel erschienen. Eine Orientierungshilfe bieten da die GameStar-Charts, in der Sie einfach Ihr bevorzugtes Genre auswählen können und zahlreiche Anregungen finden werden.
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