Seite 3: Starcraft 2: Heart of the Swarm - Zergenaufstand

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Neue Einheiten für den Multiplayer

Ob Blizzard auch einige der jetzt neu angekündigten Einheiten-Änderungen als Patch für Wings of Liberty nachreichen wird, ist indes unklar. Fakt ist jedoch, dass sich Heart of the Swarm-Spieler auf eine Reihe von Änderungen und Neuerungen freuen können.

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Neben den obligatorischen neuen Mehrspieler-Karten sowie dem üblichen Erfolgs- und Profilbild-Schnickschnack wird es auch zahlreiche neue Einheiten für jedes der drei Völker geben. Gleichzeitig müssen die Protoss künftig ohne Trägerschiffe und Mutterschiff auskommen. Beide Einheiten wurden komplett gestrichen. Bei den Zerg ist der Overseer dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Terraner

Terraner-Spieler dürften künftig nur noch einen Thor bauen. Dieser kostet deutlich mehr (600 Mineralien), teilt und hält dafür aber auch mehr aus und kann den aus dem Solo-Modus bekannten Flächenangriff nun auch im Mehrspieler-Part einsetzen. Dafür verliert er aber jegliche Luftverteidigungs-Möglichkeiten. Mutalisken-Fans sollten aber nicht zu früh jubeln.

Das Terraner-Arsenal erhält mit dem Warhound-Mech eine neue Luftabwehr-Einheit. Im Bodenkampf soll der Kriegshund vor allem gegen mechanische Einheiten effektiv sein - was bei unserem Anspielen aber noch nicht wirklich zu spüren war. Zudem besitzt er, so wie früher der Thor, über einen Flächenangriff gegen Lufteinheiten. Den Roboter bauen können wir in der Fabrik mit angeschlossenem Tech-Labor sowie vorher errichtetem Waffenlager. Der Thor hingegen benötigt nun auch noch den Reaktorkern. Ob die Einheit damit nicht - ähnlich dem Protoss-Mutterschiff - komplett nutzlos wird, werden erst die vielen Mehrspieler-Partien in der Beta zeigen. Zumindest erhalten die Raumkreuzer eine neue Fähigkeit für einen kurzzeitigen Geschwindigkeitsschub. Bei den Rächern gibt es einen neuen Bonus, der sie außerhalb des Kampfes heilen lässt. Dafür sind sie nun nicht mehr mit extrastarken Sprengsätzen gegen Gebäude ausgerüstet.

Ebenfalls neu ist der Shredder, eine bewegliche Bodeneinheit, die im Normalzustand kampfunfähig ist. Wird sie jedoch aufgestellt, verwandelt sie sich in einen Abwehrturm der ein erstaunlich großes Gebiet mit einer Art Schockwellen verteidigen kann. Der Clou am Shredder ist jedoch, dass er nur aktiv ist, wenn keine befreundeten Einheiten in der Nähe sind.

Etwas überarbeitet hat Blizzard hingegen die Helions. Die schnellen Radfahrzeuge können sich nun wie die Vikings in zweibeinige Mechs verwandeln. In dieser Gefechtshaltung ähneln sie dann eher den Feuerfressern aus der Kampagne. Die Kampfhelions sind widerstandsfähiger, bewegen sich langsamer und ihr Feuerstrahl hat eine etwas geringere Reichweite als in der normalen Fahrzeugform.

Zerg

Da der Overseer als Enttarnungs-Einheit gestrichen wurde, wird künftig die Viper diese Aufgabe erfüllen. Diese Flugschlangen sind reine Unterstützungseinheiten und verfügen über drei Fähigkeiten: Ocular Parasite infiziert eine befreundete Einheit und macht sie so zum Aufklärer, der getarnte oder vergrabene Einheiten entdecken kann. Die zweite Fähigkeit ist eine grüne Giftwolke, die Fernkampf-Einheiten für kurze Zeit daran hindert, ihre Geschosse und Projektile abzufeuern. Mit Abduct, kostet 100 Energie, können wir entweder eine eigene Einheit oder einen Gegner zu uns ziehen. Gerade im Kampf gegen Kolosse oder Belagerungspanzer könnte das eine sehr mächtige Fähigkeit sein. Beim Probespielen haben wir es vor allem dafür verwendet, Marines und Marauder in unsere Berstlinge zu ziehen. Eigentlich eine Energieverschwendung, aber dennoch schön anzusehen.

Einen Schönheitspreis werden hingegen die Schwarmwirte, die zweite neue Zerg-Einheit nicht gewinnen. Diese Bodeneinheiten sehen wie unförmige Schildkröten mit einem großen Panzer auf dem Rücken aus und sind nur effektiv wenn sie eingegraben sind. Dann erzeugen sie jeweils zwei temporäre Nahkampfeinheiten, die sich unentwegt auf nächstgelegene Gegner stürzen. Da der Schwarmwirt im eingegrabenen Zustand unsichtbar ist, eignet er sich sehr gut für die Belagerung von stark befestigten Stellungen.

Gerade im Zusammenspiel den ebenfalls in der Grube erzeugten Verseuchern, werden Zerg-Spieler vor allem gegen sehr defensiv ausgerichtete Widersacher nun deutlich bessere Karten haben.

Überhaupt scheint Blizzard die Zerg vor allem im Kampf gegen bewegungsunwillige Spieler stärken zu wollen. Die Ultralisken bekommen einen Sturmangriff, bei dem sie kurz abtauchen und dann unter dem Ziel herausstoßen und dieses kurzzeitig sogar lähmen. Berstlinge können sich durch ein neues Upgrade im vergrabenen Zustand fortbewegen, während die Schänder mit einem Spezialangriff Schaden über Zeit an Gebäuden verrichten und gleichzeitig so Gold auf das Zerg-Konto schaufeln.

Protoss

Auch die High-Tech-Krieger der Protoss bekommen Zuwachs - verlieren aber auch zwei Einheiten (Träger und Mutterschiff) komplett. Der Massen-Rückruf ist jedoch nicht verloren, für 75 Energieeinheiten kann nun jeder Nexus einen solchen herbeiführen und alle eigenen Einheiten zur Hauptbasis zurückteleportieren. Der Nexus erhält zudem die Fähigkeit einen energiebasierten Bogenschild zu erzeugen, der als Panzerung und Leichte-Waffe auf jedes verbündete Gebäude transferiert werden kann. Dies soll vor allem für die Basisverteidigung bei unerwarteten Luftlandeangriffen helfen.

Auf der Offensiv-Seite erhalten die Protoss den Replikanten. Eine Bodeneinheit die sich in jede - auch Terraner oder Zerg - nicht-massive Einheit auf dem Schlachtfeld dauerhaft verwandeln kann. Einzige Bedingung: Der Replikant muss nur in Sichtweite der Muster-Einheit sein. Nachteil ist der jedoch enorme Kaufpreis. Auf der anderen Seite kann sich natürlich das Blatt schnell wenden, wenn man im Handumdrehen genau die richtige Kontereinheit erstellen kann und den Gegner dann sprichwörtich mit den eigenen Waffen schlägt.

Zusätzlich zum Replikanten erhalten die Protoss noch zwei neue Lufteinheiten: Oracle und Tempest. Die Oracle-Einheit dient zur Unterstützung und kann Gebäude zeitweilig „wegbeamen“, wodurch die Produktion unterbrochen wird. Oder aber man kann sie als Spion benutzen, um zu sehen welche Einheiten und Upgrades in einem Gebäude gerade erstellt werden. Besonders nervig - wenn man gegen einen Protoss-Spieler antritt - ist die Fähigkeit, das Mineralienfeld für 45 Sekunden zu blockieren. Die Blockade kann zwar durch Schaden zerstört werden, jedoch behindert es den Mineralien-Abbau sehr stark. Vor allem wenn man sich gerade am anderen Ende der Karte befindet und die Arbeiten dann tatenlos warten müssen, bis sie die Kristalle wieder zugänglich sind. Der Tempest-Jäger ist hingegen eine reine Angriffseinheit. Er besitzt einen Flächenangriff gegen leichte Luftziele sowie eine Strahlenwaffe gegen Bodentruppen. Eine Gruppe von Mutalisken ist eine leichte Beute für den Tempest, während Schänder oder Vikings recht leichtes Spiel mit dem Protoss-Flieger haben.

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