Paradox Interactive hat neue Informationen zum 4X-Weltraum-Strategiespiel Stellaris veröffentlicht. Im mittlerweile 26. Entwickler-Tagebuch geht es um die Themen Migration, Sklaverei und Völkermord.
Zum Thema Migration: Bevölkerungsgruppen (in Stellaris kurz Pops für Population genannt) bleiben nicht starr auf einer Welt, sondern bewegen sich zwischen Planeten und Sektoren. Neben einer erzwungenen Umsiedlung suchen sich Pops auch freiwillig Planeten aus, die ihnen besser gefallen. Dafür wichtig sind unter anderem die (klimatischen) Eigenschaften eines Planeten, die lokal geltenden Gesetze, die Nähe zu gleichartigen Pops und Attribute der Population selbst. So ziehen Anhänger einer bestimmten Ideologie in einen Sektor, in dem gleichgesinnte Pops zu finden sind. Xenophobe Pops versuchen hingegen, möglichst von Alienkolonien weg zu emigrieren. Spieler-Imperien können sogar Verträge abschließen, die die Migration zwischen den Sternenreichen erlauben.
Sklaverei kann in drei Stufen eingestellt werden: Für alle Pops, nur für Aliens oder ein vollständiges Verbot. Sklaven arbeiten härter, produzieren dafür aber weniger Wissenschaftspunkte. Außerdem können sich Sklaven-Pops zu einer Fraktion zusammenschließen, die Autonomie fordern oder einen Aufstand anzetteln kann. Ist der erfolgreich, gründet sich ein neues Imperium und der von der Fraktion kontrollierte Sektor spaltet sich ab.
Damit subversive Kräfte innerhalb des Imperiums gar nicht so weit kommen, können Spieler auch auf drastische Mittel wie Völkermord zurückgreifen. Kann eine Population nicht mehr kontrolliert werden, oder will der Spieler (aus Rollenspiel-Gründen) bestimmte Pops schnell loswerden, ist ein Säuberung möglich. Auf eine solche Aktion reagieren die anderen Bevölkerungsgruppen aber sehr empfindlich, außerdem belastet die Auslöschung einer Population die Beziehungen mit anderen Imperien.
Die Auswirkungen oder überhaupt verfügbaren Optionen von Migration, Sklaverei und Säuberungen sind auch an das Ethos der Rassen gekoppelt. Ein Imperium mit dem Ethos-Fokus auf Individualismus kann zum Beispiel der Gründerrasse nicht die Migration verbieten und überhaupt keine Bevölkerungsgruppe zwangsumsiedeln. Xenophile Imperien mögen es hingegen nicht, wenn Aliens gezielt benachteiligt werden - natürlich besonders im Hinblick auf die Sklaverei. Spieler unterschiedlicher Imperien mit individuellen Eigenschaften werden also ganz unterschiedliche Lösungen für im Spiel auftretende Situationen und Probleme finden müssen.
Der Startschuss dafür fällt am 09. Mai 2016. Dann erscheint Stellaris für PC-Spieler.
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