Unser Stellaris-Test ist bereits in Arbeit und erscheint kommende Woche auf GameStar.de. Im Video erzählen dieStellaris-Tester Michael Graf und Reiner Hauser, was sie bislang im 4X-Strategiespiel von Paradox (Europa Universalis 4) erlebt haben – vor allem Michael, dessen Bugs im Video die Hauptrolle übernimmt. Wobei es hier um Bugs wie Käfer-Aliens geht, nicht um die Programmfehler von Stellaris ... Aber sehen Sie selbst.
Generell macht Stellaris bislang einen guten Eindruck. Die vielen Textbildschirme und Iconlisten wirken zwar nüchtern und leiden zudem unter der sehr holprigen deutschen Übersetzung mit fehlenden Bezeichnungen und lustigen Fehlern (beispielsweise wird aus dem englischen »orders« im Spiel »Bestellungen« statt »Befehle«), dafür macht der »Rollenspiel«-Aspekt große Freude: Es ist einfach spaßig, sich aus Vor- und Nachteilen sowie Ethiken ein eigenes Imperium zu basteln, sich witzige Planetennamen auszudenken, Gouverneure anzuheuern und so weiter.
Guide zu Stellaris: Alle Völker-Eigenschaften, Ethiken und Regierungsformen
Midgame: Innen- vs. Außenpolitik
Die Befürchtung, dass Stellaris nach der interessanten Erkundungsphase zum Beginn im Midgame versanden und langweilen könnte, können wir zerstreuen - wenn auch nicht ganz. Es kommt durchaus häufiger vor, dass wir minutenlang einfach warten - beispielsweise, bis unser Imperium eine bestimmte Menge eines Rohstoffs angesammelt haben. Wie die anderen Paradox-Strategiespiele läuft Stellaris bekanntlich in pausierbarer Echtzeit.
Andererseits wird im Midgame gerade die Politik wichtiger, sowohl nach Innen als auch nach Außen. Michael zeigt im Video, warum genau, und zwar anhand einer prekären Allianzsituation: Seine Widersacher haben in (fast) eingekreist. Und neben aggressiven (oder, ähem, grundlos ängstlichen) Nachbarn muss er sich auch noch mit unzufriedenen Bürgern herumschlagen, Grenzweltpatrioten fordern die Unabhängigkeit und wollen besänftigt oder unterdrückt werden. Wenn man nur genügend Einflusspunkte hätte, um alle Brandherde zu löschen!
Nun, wir werden weiter am Test von Stellaris arbeiten, und klar, perfekt ist das Spiel nicht. Die Übersetzung holpert, und auch das Interface könnte wesentlich übersichtlicher und intuitiver sein - selbst wichtige Funktionen verstecken sich in verschachtelten Untermenüs. Außerdem erklärt der Tutorial-Berater bei Weitem nicht alles, und wenn doch, dann zumindest nicht vollständig. Wer Stellaris von Anfang an verstehen will, sollte also schon ein paar Streams oder Videos geschaut haben. Zum Beispiel unseres.
Der große Vergleich: Stellaris vs. Master of Orion
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