Seite 2: Tales of Monkey Island: The Siege of Spinner Cay im Test - Gute Episode mit schwerem Erbe

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Rätsel und Anspruch

Der neue freundliche LeChuck bemüht sich nach Kräften Guybrushs Freundschaft zu gewinnen. Der neue freundliche LeChuck bemüht sich nach Kräften Guybrushs Freundschaft zu gewinnen.

Ebenfalls mittlerweile Telltale-typisch sind die reduzierte Grafik und eine unnötig aufwändige Kombisteuerung aus Maus und Tastatur. An beidem wird sich im Laufe der Episoden wohl nichts mehr ändern. Mehr Änderungsbedarf besteht ohnehin eher bei den Rätseln. Diese sind zwar clever designt und motivierend gestellt, aber nach wie vor viel zu leicht. Bestes Beispiel ist ein originelles Rätsel, bei dem wir dem mittlerweile sehr freundlichen LeChuck wie in den alten Lucasarts-Adventures mit Hilfe von Verben anweisen müssen, ein Problem zu lösen. Zum Beispiel sagen wir ihm: »Benutze« »Pfefferminz« mit »dir selbst«. Die unterschiedlichen Kombinationen sind teilweise sehr witzig, aber die Lösung ist viel zu schnell gefunden. Und leider bleibt dies das einzige Rätsel im Spiel, das wir auf diese Weise lösen mussten. Zudem wussten wir oft schon, was wir in ferner Zukunft mal tun müssen, so offensichtlich waren viele Probleme. Außerdem sind die Rätselketten teilweise arg kurz geraten. Wer sich erinnert, wie komplex und lang die über drei Inseln verteilten Knobeleien in Monkey Island 2: LeChuck´s Revenge waren, der wird hier ernüchtert. Für Einsteiger hingegen sind die ersten beiden Tales of Monkey Island-Episoden ideal, sofern Sie gut Englisch verstehen.

Während Guybrush sich mit Elaine auseinandersetzt, streiten sich im Hintergrund die Königin der Meerwesen und ein Pocken-Pirat. Während Guybrush sich mit Elaine auseinandersetzt, streiten sich im Hintergrund die Königin der Meerwesen und ein Pocken-Pirat.

Dialoge und Musik

Spinner Cay liegt auf den Ruinen einer untergegangenen Zivilisation. Spinner Cay liegt auf den Ruinen einer untergegangenen Zivilisation.

Die englischen Dialoge und die dazugehörige Vertonung sind wieder mal erstklassig. Die nicht zu langen Dialoge sprühen vor Witz, und jeder Charakter spricht mit einem dazu passenden Tonfall. Leider hält die Musik- und Effektuntermalung nicht ganz dieses Niveau, was vor allem deswegen schade ist, weil das besondere Flair von Monkey Island zu großen Teilen eben über die geniale Musikuntermalung entstand. Immerhin passen sich die Charaktere schön ins Monkey Island-Universum ein, seien sie neu, wie die zwitterartigen Meerwesen, oder alt, wie der »neue« freundliche LeChuck. An dem hatten wir viel Freude, auch wenn wir uns natürlich in den nächsten Episoden den alten bösen LeChuck zurück wünschen. Auch erhoffen wir für die nächsten Episoden mehr bekannte Gesichter, wie zum Beispiel Stan, der in bisher keinem Abenteuer fehlen durfte. Aber wer weiß, was uns erwartet, schließlich endet auch diese Episode mit einem Cliffhanger. Guybrushs Schiff wird nämlich … nein, das verraten wir natürlich nicht.

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