Des Nachts auf Eis ausgerutscht, stundenlang tot in der Kälte gelegen, dann wiederbelebt und nach monatelangem Krankenhausaufenthalt gerade mal in der Lage, Zeige- und Mittelfinger zu benutzen - üble Sache, aber nichts, was einen echten Hexer aufhalten würde! Reddit-Nutzer Scientiam war jedenfalls fest entschlossen, The Witcher 3 durchzuspielen, obwohl er durch die Kälte schwere Nervenschäden in seinen Händen erlitten hatte. Und benutzte deswegen seine Füße und einen Steam-Controller dafür.
Bis zum blutigen Baron behalf er sich dabei mit der Mod Hearts of Card, die jeden Kampf mit einer Partie Gwint ersetzt. Wenn man sich nicht auf blitzschnelle Reflexe verlassen kann, macht die das Spiel deutlich angenehmer. Für den Rest des Niemandslands schlug Scientiam dann echte Kämpfe ohne die Mod, machte sich aber per Konsolenbefehl unverwundbar. Danach ließ er diesen Cheat fallen, nutzte aber regelmäßig einen anderen Konsolenbefehl, der Geralt komplett heilt - und »haufenweise Reloads«. Auf seiner Reise durch das Spiel sammelte er satte 1,9 Gigabyte an Speicherständen an.
Die zweite Erweiterung: Alle Infos zum Release von Blood and Wine
Ein Mitarbeiter von CD Projekt Red zeigte sich im Reddit-Thread beeindruckt von Scientiams Leistung und Entschlossenheit: »Ich habe von keinem cooleren Weg gehört, das Spiel durchzuspielen, um ehrlich zu sein.« Inzwischen hat Scientiam das komplette Spiel samt Hearts of Stone und allen Achievements geschafft und steht in den Startlöchern für Blood and Wine. Er ist zuversichtlich, mit Physiotherapie zumindest einen Teil seiner Handfunktion wieder zurückzugewinnen.
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