Seite 3: Virtual Reality-Brillen im Vergleich - Oculus Rift, HTC Vive, Sony Playstation VR

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Sony Playstation VR

Die blauen LEDs an der Seite der PSVR sind nicht nur Dekoration, sondern dienen der Positionserkennung. Die blauen LEDs an der Seite der PSVR sind nicht nur Dekoration, sondern dienen der Positionserkennung.

Pro:
• Hardwareanforderungen gering (Playstation 4)
• Trackingsystem via Move und Kamera
• Sony sorgt (zumindest anfangs) für Spiele
• guter Tragekomfort
• RGB-Matrix verringert Fliegengitter-Effekt
• Breakoutbox zeigt VR-Grafik auf TV

Kontra:
• Preis noch unbekannt
• etwas niedrigere Auflösung als bei der Konkurrenz
• Tragekomfort etwas geringer als bei Rift CV
-• kein Roomscale VR
• geringe Leistung der Konsole

Als dritter großer Hersteller im Bunde zeigt sich Sony mutig und will noch in diesem Jahr Playstation VR für die Playstation 4 herausbringen. Das futuristisch gestaltete VR-Headset setzt auf ein OLED-Display mit einer Gesamtauflösung von 1.080x1.920 Bildpunkten, pro Auge bleiben also 1.080x960 Bildpunkte, was eine etwas geringere Auflösung als bei Oculus und HTC ist.

Zwar gelten höhere Auflösungen als probates Mittel gegen den Fliegengitter-Effekt, Sony entschied sich jedoch für einen anderen Ansatz. Auch um die im Vergleich zum PC geringeren Hardware-Ressourcen der Playstation 4 zu schonen, setzt Sony daher auf ein zwar niedrig aufgelöstes Display, verbaut aber dafür ein OLED mit RGB-Pixelmatrix. Im Gegensatz zur Pentile-Matrix bei Rift und Vive verringert sich so der Abstand zwischen den Bildpunkten – und eben dieser ist es, den wir als schwarzes Raster in Form eines Fliegengitters wahrnehmen.

Während Oculus und HTC/Valve ihre Displays mit 90 Hertz betreiben und auch eine stabile Bildrate von 90 fps fordern, steuert Sony den Bildschirm der PSVR mit 120 Hertzz an, die Konsole muss allerdings nur 60 fps flüssig berechnen. Besonderen Wert hat Sony zudem auf die Latenz bei der Bildausgabe geachtet, sie liegt mit 18 Millisekunden etwas niedriger als bei Rift und Vive (je 25 Millisekunden), was ebenfalls Übelkeit verhindern soll.

Bewegungen des Nutzers trackt Sony mit der Playstation-Kamera sowie leuchtenden LEDs an der VR-Brille, dem Gamepad und den Move-Controllern. So können die Position des Kopfes, der Hände sowie die Lage und Position des Gamepads mit einbezogen werden. Freies Bewegen in einem VR-Raum wie bei der Vive ist mit PSVR jedoch nicht möglich.

Dafür liegen die Mindestanforderungen mit einer Playstation 4 deutlich niedriger als bei den PC-Lösungen, statt eines PCs ab etwa 800 Euro wird nur eine Konsole für 300 Euro benötigt. Diese liefert jedoch auch weniger Leistung als der PC, weshalb viele PSVR-Spiele bislang eher schlicht aussehen. Auch in Zukunft dürften Comicwelten und Weltraumspiele aufgrund der niedrigeren Anforderungen bei Sonys VR überwiegen. Da aber auch grafisch eher schlichte VR-Spiele viel Spaß bereiten können, muss das kein Grund gegen Playstation VR sein.

Ein Preis steht noch nicht fest, Playstation VR soll aber nicht mehr als eine neue Konsole kosten – von welcher Konsolengeneration Sony da allerdings spricht ist nicht klar. Einen festen Erscheinungstermin gibt es ebenfalls noch nicht, anvisiert wird das zweite Halbjahr 2016. Neben dem Headset legt Sony der PSVR eine Box bei, die neben Steuerungsaufgaben für die Bildausgabe auch die gleichzeitige Darstellung des VR-Inhaltes auf dem Fernseher ermöglicht. Das klingt nach spannenden Mehrspielermöglichkeiten, sollten sich auf dem TV noch andere Spielinhalte anzeigen lassen. Sony hat für Playstation VR bereits eine Reihe von Spielen angekündigt, auch das von der Oculus Rift bekannte Eve: Valkyrie gehört dazu.

Die spannende Weltraumaction EVE: Valkyrie erscheint nicht nur für die Oculus Rift, auch Sonys Playstation VR ist dafür vorgesehen. Die spannende Weltraumaction EVE: Valkyrie erscheint nicht nur für die Oculus Rift, auch Sonys Playstation VR ist dafür vorgesehen.

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