Ein Problem für den Erfolg von Virtual Reality ist, dass es aktuell eine recht große Fragmentierung der unterschiedlichen Angebote für unterschiedliche Hardware gibt. Oculus bietet mit Oculus Home einen eigenen Store für die Rift, der beispielsweise die Konkurrenz HTC Vive nicht offiziell unterstützt und mobile VR-Headsets wie Samsungs Gear VR haben ebenfalls eigene Angebote.
Mit Windows Mixed Reality steht nun ein weiteres Angebot bereit, das für spezielle Headsets gedacht ist, aber beispielsweise Oculus Rift nicht unterstützt, dafür aber bald das relativ neutrale, aber doch in Richtung HTC Vive lehnende SteamVR von Valve.
Außerdem gibt es Entscheidungen mancher Entwickler, dieses oder jenes Headsets aus eigenen Gründen nicht zu unterstützen, siehe Zenimax/Bethesda und Oculus Rift - wegen rechtlicher Auseinandersetzungen.
OpenXR will alle Headsets und Engines unterstützen
Dieses Durcheinander an Angeboten kann auf an Virtual Reality interessierte Nutzer abschreckend wirken. Der OpenXR-Standard könnte das ändern und wäre auch für Entwickler eine Möglichkeit, mehrere VR-Headsets verschiedener Hersteller einfacher zu unterstützen als bisher.
Wie OpenXR über Twitter bekanntgegeben hat, ist nun auch Microsoft mit an Bord, was nach der Ankündigung von Windows Mixed Reality und den bestätigten Arbeiten an der eigenen Schnittstelle Direct Reality etwas überraschend ist.
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Hoffnung auf weniger Fragmentierung
Allerdings ist Microsoft ohnehin ein Mitglied der Khronos Group, die für Standards wie OpenGL und Vulkan bekannt ist und nun an OpenXR arbeitet. Auch hier hat Microsoft mit DirectX einen eigenen Windows-Standard etabliert, was die Nutzung anderer Möglichkeiten aber nicht ausschließt.
Der Beitritt von Microsoft lässt aber hoffen, dass OpenXR die weitere Fragmentierung des VR-Marktes verhindern kann und wie bei herkömmlichen PC-Spielen auch VR-Titel bald auf sehr unterschiedlicher Hardware genutzt werden können, was die bisher notwendigen Hacks eventuell überflüssig werden ließe.
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