Schwachpunkt Balance
Erleichtern Fertigkeiten die Ansammlung dieser Punkte später enorm, will gerade zu Beginn jeder Zug gut überlegt sein. Denn die Fertigkeiten der variantenreichen Gegner zwischen simplem Krieger, Heiler und mächtigem Mecha-Bollwerk wollen berücksichtigt werden. Besonders die Kognitionspunkte aus den Speichern absaugenden Cyber-Raupen dürften euch zu Beginn einiges an Nerven kosten.
Immerhin - oder eher leider - sind die Gegner nicht sonderlich klug und greifen beispielsweise gerne eure stärksten Truppen an, während der stark verwundete Techpriester nebenan genug Zeit bekommt, sich zu heilen. Und mit den richtigen Fähigkeiten wird das auch noch zum Kinderspiel. Denn wenn ihr die mächtigste Waffe ohne Kognitionspunktverbrauch abfeuern könnt und euch zeitgleich mit Fertigkeiten und Hilfsmitteln hochputscht, werden selbst Bosse zu einer Nichtigkeit - nicht zuletzt, weil der Schwierigkeitsgrad ruhig etwas knackiger sein könnte.
Maschinenmenschen mit Tiefgang
Um diese Fähigkeiten freizuschalten, dürft ihr eure Techpriester nach jeder Mission gegen bare Münze hochleveln. Damit schaltet ihr neue Slots für die in Missionen erspielte Ausrüstung frei. Zusätzlich könnt ihr je Level eine Fertigkeit oder eine kybernetische Verbesserung aus einem der sechs Fertigkeitenbäume wählen.
Als Lexmechanic generiert ihr beispielsweise mit der entsprechenden Fähigkeit bei jedem Rundenbeginn einen Kognitionspunkt, während euch der Explorator mehr Felder auf dem Spielfeld laufen lässt oder der Dominus die Reichweite eurer Fernkampfwaffen erhöht. Das Raffinierte daran: Die Klassen lassen sich untereinander frei kombinieren, was für enorme Personalisierungsmöglichkeiten sorgt.
Ähnlich divers wie eure Techpriester sind auch die großartig ausgearbeiteten Crewmitglieder, die euch mit Missionen versorgen. Der bereits genannte Videx steht beispielsweise im ständigen Clinch mit Scaevola, der die Necron-Technologie um jeden Preis erforschen und katalogisieren will. Subdomina Khepra hingegen sorgt sich um euer Cyborg-Kanonenfutter, die Skitarii, und wird für ihre Emotionen regelmäßig kritisiert.
Die Tiefe der Charaktere sorgt dafür, dass sich die Missionen immer frisch anfühlen - was sicherlich auch an der Beteiligung von Black-Library-Autor Ben Counter liegt, der für die Geschichte verantwortlich zeichnet und den drei Enden des Spiels einen jeweils eigenen Twist verleiht. Aber auch ohne die durchdachte Story ist Warhammer 40.000: Mechanicus ein Jungbrunnen für den Warhammer-Videospielkanon.
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