Seite 2: Warum EA wirklich zu Steam zurückkehrt

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Kleineres Angebot als bei Origin Access

Allerdings reicht Verfügbarkeit allein nicht unbedingt aus, wenn das Angebot enttäuscht. Hierfür muss EA im Fall von Steam erst einmal den eigenen Katalog dort erreichbar machen. Das passiert jetzt nach und nach, angefangen mit Spielen wie Jedi: Fallen Order, The Sims 4 oder Unravel 2.

Nächstes Jahr kommen dann Blockbuster wie Apex Legends, FIFA 20 oder Battlefield 5 nach. Auch Boni wie Vorabzugang zu neuen Releases und zehn Prozent Rabatt auf EA-Spiele soll das Steam-Abo bieten. Preislich liegt es bei 4 Euro im Monat, beziehungsweise 25 Euro im Jahr. Zunächst existieren die beiden Abos unabhängig. EA will später aber die Konten verknüpfen und Spieler auf Origin und Steam gemeinsam zocken lassen.

Star War Jedi: Fallen Order ist als erstes EA-Spiel wieder auf Steam gelandet. Star War Jedi: Fallen Order ist als erstes EA-Spiel wieder auf Steam gelandet.

Auch eine Partnerschaft mit Epic ist denkbar

Für Blank war Origin deshalb aber kein Misserfolg. Es würden trotz allem »Millionen von Spielern« die Plattform nutzen. Hinter der Rückkehr zu Steam steckt ihm zufolge Strategie: EA will schlichtweg noch mehr Menschen erreichen. Offizielle Origin-Nutzerzahlen existieren allerdings nicht.

EA betont auch uns gegenüber, dass man Origin zu einer wichtigen PC-Plattform neben Steam aufbauen will. Was den Epic Store angeht, ist der Publisher übrigens ebenfalls aufgeschlossen, wie Blank bestätigt. Man habe nichts anzukündigen, sei aber offen für neue Partnerschaften, die Sinn für die Spieler ergeben.

Das dürfte Valve weniger gut gefallen. Warum der Epic Store eine echte Konkurrenz für Steam darstellt, erklärt unser Video:

Angriff auf Steam - Warum der Epic Store die erste echte Konkurrenz für Valve ist (Video) Video starten 14:31 Angriff auf Steam - Warum der Epic Store die erste echte Konkurrenz für Valve ist (Video)

Was hat Steam davon?

Aber zum Deal gehören natürlich zwei. Auch Valve profitiert sehr wahrscheinlich davon, dass EA auf ihre Plattform zurückkehrt. Schließlich verdient das Unternehmen an allen Spielen auf Steam mit. Wie hoch der Anteil bei EA ausfällt, ist allerdings nicht bekannt. Zwar liegt die Gebühr regulär bei 30 Prozent, aber Branchen-Insider gehen davon aus, dass EA sich einen besseren Deal ausgehandelt hat.

Für Steam lohnt sich das Ganze trotzdem, weil man Konkurrent Epic damit neue Blockbuster wie Battlefield 5 oder Service Games wie Apex Legends, sowie natürlich den Abo-Service entgegensetzen kann.

EAs Rückkehr auf Steam bedeutet also wahrscheinlich nicht, dass Origin ein Flopp war. Über Steam kann EA schlichtweg mehr Spieler mit dem eigenen Abo-Service erreichen und hat damit die Chance, an anderen neuen Diensten vorbeizuziehen.

Mehr über Steam, Abo-Services und den aktuellen Konkurrenzkampf mit Epic lest ihr übrigens in unserem großen Report:

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