West of Loathing im Test - Kühe schubsen

Beim Release im August haben wir es verpasst, jetzt holen wir's nach! West of Loathing macht aus Krakel-Look, Nekromanten und Wildem Westen eines der lustigsten Rollenspiele des Jahres.

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Petzi Power und sein treuer Pardner Susie im Kampf gegen Geleebohnendiebe. Die Kämpfe finden rundenweise statt. Petzi Power und sein treuer Pardner Susie im Kampf gegen Geleebohnendiebe. Die Kämpfe finden rundenweise statt.

Hingekrakelt wirkende Strichmännchen, alles in Schwarz-weiß, trotzdem bietet das Spiel in den Optionen einen Modus für Farbblinde an. »You never know.« Man weiß ja nie. Und damit wäre zumindest der Humor von West of Loathing schon mal in Teilen abgesteckt. Ja, das Rollenspiel von Asymmetric ist oft haarsträubend albern. Die meiste Zeit ist es aber einfach nur witzig. Sofern man denn Englisch beherrscht und bereit ist, eine Menge zu lesen.

Eigentlich ein zweiter Teil
2003 brachte Asymmetric bereits das browserbasierte Rollenspiel Kingdom of Loathing raus, das West of Loathing in vielen Teilen ähnelt. Nur ist KoL (so die offizielle Abkürzung) eben nicht animiert. Wer aktuell noch mit sich hadert, ob er die zehn Euro für West of Loathing ausgeben will, kann den Vorgänger unter KingdomofLoathing.com zunächst ja mal ausprobieren. Kostet nämlich nix.

Auf nach Westen!

Wachwerden, den abenteuerlichen Entschluss zum Aufbruch Richtung Wilder Westen fassen, der Familie adieu sagen - das ist der Auftakt von West of Loathing. Zuvor haben wir uns noch flott entschieden, ob wir einen Nahkämpfer (Cow Puncher), einen Magier (Beanslinger) oder einen Schurken (Snake Oiler) spielen wollen. Wenn wir bald darauf auch das Tutorialstädtchen mit unserem schielenden Pferd (es hat eine Menge schlimmer Dinge gesehen) und unserer neuen Partnerin (ihre Familie wurde von verhexten Kühen getötet) verlassen, haben wir mehr gleichermaßen bescheuerte wie clevere Dialoge geführt als gemeinhin in einem Spiel Platz haben. Und dabei war das nur der Auftakt!

Mit einfachen Klicks reisen wir von Ort zu Ort über die Karte. Oft mit lukrativen Zufallsbegegnungen. Mit einfachen Klicks reisen wir von Ort zu Ort über die Karte. Oft mit lukrativen Zufallsbegegnungen.

Streichelzoo für tote Tiere

West of Loathing nimmt zuallererst mal den Western auf die Schippe, klar. Aber die Entwickler lassen sich dadurch nicht einschränken. Da ist etwa der Petting Cemetery, wo wir Tierskelette streicheln können, um einen Buff für den Tag abzustauben.

Und das dürfte auch das beste Beispiel dafür sein, dass es mit Englischkenntnissen allein nicht getan ist. Man muss auch eine Menge (englischsprachiges) Popkulturwissen mitbringen und etwa den Originaltitel von Stephen Kings »Friedhof der Kuscheltiere« kennen, um wirklich jeden Witz und jede Anspielung in West of Loathing zu durchschauen.

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