Für Tim Sweeney von Epic Games ist die Universal Windows Platform (UWP) und der Windows Store eine Gefahr für die Offenheit des PCs. Das hatte er im März dieses Jahres deutlich und öffentlich klargemacht und damit einiges Aufsehen erregt. Microsoft hatte zwar betont, dass die UWP ein offenes Ökosystem sei und sich auch um einige Kritikpunkte an Spielen gekümmert, die über den Windows Store angeboten werden, doch Sweeney hat seine Meinung nicht geändert.
In einem Interview mit Eurogamer betont er, dass er noch immer eine Bedrohung für den PC als offenes System sieht. Er bezeichnet Windows 10 als »insgesamt großartiges Betriebssystem« und lobt Microsoft auch dafür, mit dem Windows Store eine weitere Möglichkeit für den Verkauf von Spielen geschaffen zu haben oder Spiele nun auf PC und Xbox One zu unterstützen.
»Sie machen eine ganze Reihe positiver Sachen. Ich habe aber weiter Bedenken, dass Microsoft sich die Option offenhält, seine Macht des Monopols zu nutzen, um Endkunden-PCs in ihren Store und aus konkurrierenden Software-Quellen heraus zu zwingen. Microsoft hat viel zu diesem Thema gesagt, aber sie haben sich nicht darauf festgelegt, dass sie Windows als offene Plattform erhalten", so Sweeney.
Microsoft hätte auch Maßnahmen getroffen, die es sehr leicht machen würden, ein paar Schalter im Betriebssystem umzulegen und so die Installation von Software aus anderen Quellen zu verhindern. »Ich mache mir wegen dieser Möglichkeit weiter Sorgen.« Es sei gut, dass Microsoft immer bereit sei, über diese Themen zu sprechen, aber er und andere würden sich wünschen, dass Microsoft klar erklärt, dass die Befürchtungen grundlos sind und so etwas nie passieren werde. Dann könne man als Entwickler auch die neuen Technologien von Microsoft unterstützen und sich sicher sein, dass sie nicht gegen einen selbst verwendet werden. Schon die Tatsache, dass Microsoft sich diese Möglichkeit offenhalte, sei eine unfaire Nutzung eines Marktmonopols.
Quelle: Eurogamer
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