Was in Deutschland anscheinend unmöglich ist, klappt in vielen Ländern, zu denen nun auch Österreich gehört: eine Einigung zwischen den Verwertungsgesellschaften und dem Videoportal YouTube.
Die Gesellschaft »Autoren Komponisten Musikverleger« AKM und die austro mechana (AUME) haben mit YouTube vereinbart, dass die Künstler über die per Werbung erzielten Umsätze vergütet werden. Ähnliche Abkommen gibt es auch in Großbritannien, den Niederlanden, Spanien, Italien und Frankreich. Nur in Deutschland besteht die GEMA darauf, pro abgespieltem Video bezahlt zu werden und lehnt eine werbefinanzierte Einigung oder Umsatzbeteiligung ab.
Immerhin hat sich die GEMA mit dem US-Dienst Vevo geeinigt, der sich selbst auch über Werbung finanziert und ab Herbst auch in Deutschland angeboten werden soll. Vevo zeigt rund 75.000 offizielle Musikvideos auf YouTube, die aber bislang wegen des GEMA-Streits nicht abrufbar sind. Nun soll ein eigenständiger Dienst, auch mit mobilen Apps, dieses Angebot hierzulande übernehmen. Google ist übrigens an Vevo beteiligt.
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