Die Geister die ich rief, werde ich nun nicht los.

Murdered: Soul Suspect beginnt damit, wo andere aufhören und zwar mit dem Tod. Doch ob das Spiel genau das wird, was sich Krimi-Fans wünschen,...

von Phillu96 am: 04.03.2016

"Murdered: Soul Suspect" beginnt damit, wo andere aufhören und zwar mit dem Tod. Doch ob das Spiel genau das wird, was sich Krimi-Fans wünschen, kläre ich in dieser Review:

Story:


Die Geschichte spielt in der kleinen verschlafenen Stadt Salem, die durch ihre Hexen-Verfolgung im 17. Jahrhundert bekannt geworden ist, wo wir den Detective Ronan O'Connor spielen. Dieser ist auf der Spur des "Glockenmörders", ein Mörder der seit mehreren Nächten in Salem auf verschiedene Art und Weisen Menschen tötet. Als Ronan ihn versuchte zu stellen kam es zu einem kurzen Kampf, wo daraufhin Ronan getötet wurde, doch anstatt zum Himmel zu fahren, hält ihn immer noch das Unwissen, wer und was der "Glockenmörder" ist, auf. Also beschließt Ronan, auch wenn er ein Geist ist, dieses Unwissen aufzulösen. Doch dazu braucht es trotzdem die Hilfe von Menschen und so kommt trifft er auf das junge Medium Joy, die ihm sehen kann und so in dem Fall um den "Glöckenmörder" helfen kann.

Die Geschichte von Murdered weiß zu unterhalten und bleibt spannend bis zum Ende, auch wenn einige Figuren blass bleiben und erst durch Zettel, die ein wenig mehr zu den Figuren erzählen, an Farbe gewinnen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht das ein bisschen mehr auf die anderen Personen eingegangen wird und ihr handeln rechtfertigen kann. Was auch überzeugt sind kleine neben Geschichten, die entweder durch Sammeln von Objekten und durch Personen erzählt werden (dazu später mehr).

Gameplay:

Murdered ist ein "Third-Person" Spiel, heißt wir sehen ganze Zeit Ronan über die Schulder und Steuern ihn entweder mit "WASD" oder mit dem linken Stick vom Gamepad (was ich eher auch verwendet hatte) und laufen so durch die offene Stadt "Salem". Naja was man als offen beschreibt, denn Murdered hat zwar eine offene Welt, diese wird jedoch in Gebiete unterteilt und zwar in "Salem" als Hauptgebiet, der "Friedhof", die "Kirche", das "Polizeirevier", dem "Museum" und dem "Haus des Urteils". Wir laufen also somit zu jeder Hauptmission und dort angekommen müssen erst zu dem Tatort hinkommen, diese Wege erweisen sich oft als Rätsel, da die Wege immer abgeschnitten werden (entweder durch Dämonen die einen Runterziehen oder im Stil von Gebäuden die früher an den Ort waren). Wenn wir diesen erreicht haben ergibt sich nun ein neues Spiel, denn wir müssen jetzt diesen Tatort nach Hinweisen untersuchen, die beschreiben wie die Tat wohl von statten ginge. Dazu müssen wir z.b. eben Objekte finden und analysieren oder wir beeinflussen, mit Hilfen der bereits endeckten Hinweisen, Personen die gerade am Tatort am sind oder bei der Tat dabei waren. Wenn wir alle Hinweise oder die wichtigste Hinweise gefunden haben können wir nun die Tat aufdecken lasse, noch schnell ausgewählt was wichtig ist für diesen Tatort war und schon sieht man eine Zwischensequenz , die den Tat ablauft zeigt. Ist das getan kann man wieder den Ort verlasse....wären da nicht die Dämonen. Denn auf den Hinweg sowie den Rückweg tauchen Dämonen auf, diese kann man nur erledigen indem man sich hinter sie schleicht und dann per Quick-Time Event eine Kombi drückt. Tragischer weise ist genau dieses Element von dem Spiel so nervig und unnötig wie jemals zuvor. Denn mal ist man zu langsam oder drückt die falsche Kombi oder es Reagiert nicht obwohl man es betätigt hat oder die Dämonen sehen einen obwohl man hinter ihnen, doch damit nicht genug, denn sobald die Dämonen eine gesehen haben verfolgen diese dich und man kann sich nur in "Geister-Rückstände" verstecken. das ist genauso nervig wie es klingt, denn die Dämonen suchen lange nach einem und man muss ständig die Verstecke wechseln. Schade eigentlich denn auch der Umfang ist arg wenig, neben Sammelobjekten (die eine Geschichte erzählen oder eine bestimmte Anzahl von Gegenständen zu suchen sind die dann auch eine bestimmte Sequenz Triggern) gibt auch noch "Nebenquest" das sind aber auch nur 7 Stück, denn diese erzählen eine eigene Geschichte und um diese aufzudecken muss man, wie bei den Hauptquests, einen bestimmten Ort nach Hinweisen absuchen. Diese sind auch sehr schön gemacht und wissen auch sehr zu unterhalten, denn jede Geschichte ist dabei anders und frisch und niemals das gleiche, sowie wird man auch damit belohnt das denjenigen, also die diese Quest einen geben, endlich ihren Frieden haben und bringt ein gutes Gefühl ein. Doch der fade Beigeschmack ist eben, das es nur 7 sind, mehr wäre wirklich besser gewesen. Und so bleibt einen  nur noch das suchen von Zetteln o.a. und das wird auf dauer nervig, da fast überall mehrere davon zu finden sind und dann eher zu viel wirken. Sobald man auch das Spiel durch hat, lohnt es sich nicht nochmal zu spielen. Es gibt kein Herausforderungsmodus o.ä. denn sobald man die Story durch hat (und die geht gut 7-9 Stunden) war es das auch. Im Verlaufe der Geschichte lernt Ronan auch neue Fähigkeiten, z.b. Teleportieren. Dieses wird auch dazu verwendet um an Sammelobjekte ranzukommen, sowie kann auch Ronan von Katzen begriff ergreifen und diese dann auch selbst steuern.

Grafik:

"Murder: Soul Suspect", läuft auf Basis der "Unreal Engine 3". Alle Figuren und Schauplätze sind schick anzusehen und abwechslungsreich. Das komplette Spiel über, ist es Nacht. Auf der einen Seite schön anzusehen, da alles sehr ruhig und verschlafen dadurch wirkt und auch die die kleinen Lichteffekte hübsch wirken, dagegen auf der anderen Seite ist es doch langweilig nur in der Dunkelheit rumzulaufen und auch wenn die Lichteffekte hübsch anzusehen sind, nerven diese an bestimmten Stellen, da sie fast das komplette Bild einnehmen dadurch. Dagegen überzeugen die Synchronsprecher und auch der Sound macht einen netten Eindruck und passt zu der jeweiligen Szene.

Fazit:


"Murdered: Soul Suspect" ist ein zweischneidiges Schwert, auf der einen Seite ist cool als Geist umher zu laufen und so auch die gute und spannende Story zu spielen, aber auf der anderen Seite patzt es zu Doll im Umfang. Und man fragt sich dann auch warum musste das rein, z.b. mit den Dämonen, sollte? So bleibt am Ende nur ein mäßiges Spiel mit einer guten Idee und mittelprächtiger Umsetzung. Schade Square Enix und Airtight Games, hier war mehr drinne. Also am Ende bleibt nur noch zu sagen, das alle Fans von Krimis gerne reinschauen dürfen, da die Geschichte spannend bleibt, während die anderen doch lieber warten sollten bis es mal in einem Sale günstiger zu haben ist.


Wertung
Pro und Kontra
  • gute und spannende Geschichte
  • man kann als Geist durch Objekte gehen
  • das suchen nach Hinweisen um die Tat aufzuklären
  • gute Synchronsprecher
  • gute Nebenquests
  • zu viele Sammelobjekte
  • zu wenige Nebenquests
  • Dämonen Parte nerven
  • auf Dauer zu monotoneine sehr leblose und leere Welt

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



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