Schattensprünge und Lichtblicke
Ihr spielt als eben diese Schattenfrau, die für alle andere Menschen außer Didi nicht sichtbar ist und von ihrem natürlichen 3D-Körper in die Schatten schlüpfen kann, wodurch eine interessante Kombination zwischen 2D und 3D Gameplay entsteht. Zahlen sind auch nicht so meins, belassen wir es dabei.
Die Umsetzung ist meiner Meinung nach sehr gelungen, die Rätsel sind vom Schwierigkeitsgrad her ausgewogen und bieten immer eine neue Herausforderung. Das Spiel mit Licht und Schatten ist etwas, was mich von Anfang an neugierig gemacht hat, wer also deswegen überlegt, sich das Spiel zu kaufen, dem kann ich es sehr empfehlen. Eine Prise übermäßiger Kitsch muss dennoch in Kauf genommen werden, da die Dialoge manchmal übertrieben wirken.
So zumindest kann man vielleicht auch die Grafik beschreiben, wobei ich da eine relativ große Inspiration aus dem Burlesque-Geschäft sehe, also weniger kindlich und viel erwachsener als auf den ersten Blick ersichtlich. Genau wie das Spiel und Didi selbst, es wird stellenweise geziehlt eine düstere Atmosphäre geschaffen, die der sehr berührenden Geschichte noch mehr Tiefe verleiht.
Kinder als Begleiter oder gar Hauptprotagonisten sind ja immer so eine Sache. Entweder man findet sie ganz süß oder nervig. Hier ist es so, dass Didi großen Charme versprüht, weil sie eine Reife und Cleverness an die Nacht legt, welche für ihr Alter zwar überdurchschnittlich ist, aber nicht unrealistisch. Man selbst spielt leider keine wirkliche Persönlichkeit; ist eher ein Mittel zum guten Zweck. Es muss leider ausreichen.
Die Steuerung ist wie so oft bei kleineren Spielen erstmal gewöhnungsbedürftig und hakelig, aber man schlägt sich dennoch ganz gut durch.
Kurz gesagt
Contrast kann ich eigentlich jedem empfehlen. Authentische Charaktere, innovatives Gameplay, stilvolle Grafik sowie Musik und eine tragische Geschichte. Feinstes Indie-Gameplay. Meine persönliche Lieblingsdroge alle paar Monate.
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