Am Besten fange ich mal so an: L.A. Noire ist ein Spiel das sicher nicht jedem gefällt. Mir jedoch hat es sehr gut gefallen, denn es macht einiges anders als die meisten anderen Spiele, doch dazu später mehr.
STORY
Die Geschichte spielt im Jahre 1947 in Los Angeles (das man auch das gesamte Spiel nicht verlässt), das geprägt ist vom wirtschaftlichen Aufschwung. Unser Hauptcharakter ist ein gewisser Cole Phelps, gefeierter Kriegsheld (was ihm nicht so ganz gefällt), der nun nach dem Krieg als Detective arbeitet und sich im weiteren Verlauf der Story als sehr talentierter Gesetzeshüter herausstellt. Doch die gut verteilten Rückblenden, die seine Erlebnisse im 2.Weltkrieg genauer schildern, machen klar warum er nicht über seine Einsätze im Krieg reden will. Er wird immer wieder befördert und bekommt in seinem neuen Dezernat (z.B. Mord- oder Sittendezernat) immer wieder neue Partner, was zu vielen lustigen, aber auch deprimierenden Dialogen führt. Cole Phelps bekommt jedoch nicht nur Bewunderer, sondern auch Feinde, denn er deckt immer mehr Missstände innerhalb der Polizei, Industrie und Politik auf. Doch privat läuft es beim auch nicht unbedingt rosig...
WAS MACHT MAN IN L.A. NOIRE EIGENTLICH GENAU?
In erster Linie löst man Kriminal-Fälle. An der Zahl sind das 21, in der Complete-Edition ein paar mehr (inklusive mehreren Outfits). Man bekommt eine Meldung rein, fährt durch die offene Spielwelt zum Tatort, sucht Hinweise, geht diesen nach und findet am Ende hoffentlich den Täter. Hört sich im ersten Moment simpel und langweilig an, ist aber durch unerwartete Wendungen und gute Charaktere alles andere als einfach, langweilig oder immer gleich, das Spiel nutzt den gleichen Ablauf nur um glaubhaft zu wirken, was ziemlich gut klappt. Es gibt ein paar wenige, dafür aber sehr entscheidende Story-Twists, was das Spiel auch teilweise recht spannend macht und den Spieler sehr gern weiterspielen lässt.
WAS MAN NOCH ERWÄHNEN KANN:
Man braucht Geduld beim Spielen (bei den meisten heutigen Spielen nicht mehr nötig), die Story geht oft nur langsam voran, wenn sie jedoch Fahrt aufnimmt, ist sie richtig spannend. Durch die englische Sprache wirkt noch mal alles ein Stück authentischer.
Die Motion-Capture Schauspieler spielen die gesamte Zeit unglaublich gut! Allen voran natürlich Aaron Staton als LAPD Officer Cole Phelps, endlich können gute Schauspielr, durch ein gut eingestztes und innovatives Motion-Capturing ihr ganzes Können zeigen! Insgesamt wächst einem der etwas zu gesetzestreue Phelps ziemlich ans Herz.
Die Gesellschaftskritik (Rassismus, Geld- und Machtgier) kommt gut rüber, außerdem zeigt das Spiel gut, dass kein Mensch auf der Welt perfekt ist. Die Geschichte ist demnach teilweise auch als (Gesellschafts-) Drama zu verstehen. (Also eine gute Mischung aus Spiel und Film.)
Natürlich macht es auch großen Spaß sich ein Auto zu schnappen (ein LAPD Officer darf hier fast alles ;)), damit durch die Stadt zu düsen und ein paar Passanten auf dem Gehsteig einen kleinen Schock zu verpassen indem man, aus Versehen natürlich, mal auf dem Gehsteig fährt. ;)
Ein Krimi geht immer, auch als Videospiel
Am Besten fange ich mal so an: L.A. Noire ist ein Spiel das sicher nicht jedem gefällt. Mir jedoch hat es sehr gut gefallen, denn es macht einiges anders...
von Kunsti am: 13.06.2014
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