Enttäuschende Baller-Fortsetzung

Kaum war ich mit Alan Wake und den zwei DLC's The Signal und The Writer durch, da wollte ich auch den bis dato letzten Teil des Alan Wake-Universums...

von Tommy96 am: 06.08.2013

Kaum war ich mit Alan Wake und den zwei DLC's "The Signal" und "The Writer" durch, da wollte ich auch den bis dato letzten Teil des Alan Wake-Universums spielen. Ich machte mich auf eine (kurze) Fortsetzung des Hautspiels gefasst und hoffte vielleicht sogar ein paar Fragen beantwortet zu kriegen, die mich nach Alan Wake und den DLC's beschäftigten.

Doch American Nightmare überrascht mit Cutscenes mit Real-Darstellern und mit dem aus dem Hautspiel nur flüchtig bekannten Scratch, einem Doppelgänger Alans. Dazu kommt ein etwas anderes (Grafik-) Flair und ein anderer Handlungs-Ort. Night Springs in Arizona. Night Springs ist den Spielern des Hautspiels als TV-Sendung bekannt. Nun erfährt man, dass Alan Wake der Erfinder einer dieser Geschichten aus Night Springs ist.

Wenn der Spieler dann endlich steuern darf, fallen nur wenige Änderungen auf. So nimmt die Dunkelheit um die Gegner nur noch ab, wenn wir die Taschenlampe verstärken und nicht, wenn wir Sie nur auf die Gegner halten. Die Gegner sind übrigens immer noch die Gleichen wie im Hauptspiel. Allerdings gibt es nun einige neue Sorten. Zum Beispiel teilen sich manche nach dem ersten Beleuchten auf und nach dem Zweiten gleich nochmal. Dadurch werden aus einem Gegner schnell Vier. Diese Änderungen fallen allerdings nicht sehr ins Gewicht. Das Hauptziel ist klar. Die Geschichte verändern und Scratch besiegen.

Neben dem bekannten Schatten-Gegner beseitigen ist es eine neue Aufgabe, Gegenstände von Hier nach Dort zu bringen. Klingt simpel, ist es auch. Für diese Aufgaben gibt es drei Areale, in denen man sich frei bewegen kann. So ist die tolle Atmosphäre aus dem Hautspiel gleich Null, da wir immer genau wissen wo wir uns gerade befinden.

Das Schlimme ist, dass wir diese Aufgaben dreimal fast auf die gleiche Art erledigen müssen, da wir in einer Zeitschleife festsitzen.

Am Ende ist man froh, das Spiel endlich geschafft zu haben. Die Vier Spielstunden sind nicht besonders spannend und nur wenig aufschlussreich.

Man sollte American Nightmare vielleicht nicht ganz so ernst nehmen und die verschieden Waffen, die es gibt einsetzen. Zum Beispiel die Uzi, das Sturmgewehr oder die Tackerpistole. Diese und weitere Waffen gibt es in allen Arealen zu finden und man bezahlt sie mit gefundenen Manuskriptseiten. Diese sind übrigens auch nicht das Gelbe vom Ei und eher belanglos.

Ein Arcade-Modus ist auch noch mit an Bord. In diesem kann man bis zum Morgengrauen in verschiedenen Bereichen gegen Zombies kämpfen. Der typische Horde-Modus eben.

Fazit: Wer Alan Wake mochte, sollte der Story wegen American Nightmare spielen. Man darf aber nicht zu viel erwarten, ein befriedigendes Ende bringt das Spiel nicht.


Wertung
Pro und Kontra
  • schöne Beleuchtung
  • angenehmer Grafik-Stil
  • nette Cutscenes
  • mehr Gegner-Variationen
  • flüssiges Gameplay
  • freiläufige Areale führen zu geringer Atmosphäre
  • stupide Ballerei
  • enttäuschende Aufgaben
  • Dreimal die gleichen Aufgaben in den gleichen Arealen
  • wenig Story-Informationen
  • kaum Antworten
  • unbefriedigendes Ende

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Weniger als 5 Stunden



Kommentare(2)
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