Fantastisches Rollenspielgeschenk an die Fans, episch unerreicht !

Die unendliche GeschichteIn den persönlichen Spiele-Ranglisten der Kenner und Experten ist oftmals ein uraltes, aber fantastisches, extrem erfolgreiches Spiel...

von - Gast - am: 26.06.2008

Die unendliche Geschichte
In den persönlichen Spiele-Ranglisten der Kenner und Experten ist oftmals ein uraltes, aber fantastisches, extrem erfolgreiches Spiel vertreten.
In den persönlichen Listen der Rollenspielveteranen sollte ein Spiel, das beretis 1997 eine neue Ära der RPG´s einläutete, nicht fehlen :
Ein Spiel, das beweist, dass alte Spiele keine alten Eisen sein müssen und selbst die größten und besten RPG-Schwergewichte von heute noch deklassieren kann :
Final Fantasy 7
Eine schöne Erinnerung
Dass Rollenspiele mit traditionell rundenbasierten Kampfsystemen schon vor 5 Jahren größtenteils ausgestorben sind, ist weder ein Geheimnis, noch ein Grund zur Freude.
Umso schöner, dass die Final Fantays-Serie bis heute durchgehalten hat, auch wenn der Trend, dass viele Serien von Zeit zu Zeit ihr Gesicht ändern, auch an dieser nicht spurlos vorbeigegangen ist.
Doch bis zum zehnten Teil (2002) behielt die Serie ihre rundenbasierten Kämpfe bei.
Dabei ist es umso erfreulicher das der damalige und auch noch heutige Höhepunkt der Serie in dieser Phase stattgefunden hat.
Ein wahres Erlebnis ? Ja !
Eine unvergessliche Geschichte ? Unbedingt !
Eines der besten Rollenspiel aller Zeiten ?
Eines der besten Rollenspiele aller Zeiten !
Ich hasseee dichhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh !!!!!
Eine wahrlich ungemütliche Situation beschreibt den Anfang dieser Geschichte, dieser Reise um Cloud und seine Gefährten.
Der 21-jährige Supersöldner Cloud Strife ist nicht gerade der, den man für eine große Gesprächsrunde begeistern könnte, die anderen und auch deren Meinungen sind im egal, und doch schafft es der Entwickler Square Enix, eine solch pessimistische, schwarzmalende und kalte Person wie Cloud Strife so fantastisch zu zeichnen, dass er mit noch so schlechter Stimmung, sehr nachvollziehbar und sympathisch erscheint - eine sehr respektable Leistung.
Doch für eine große Gesprächsrunde ist mitten in einem Autrag auch keinerlei Zeit vorhanden.
Cloud hat sich der Widerstandsvereinigung AVALANCHE angeschlossen, die sich gegen den gewaltigen, selbstsüchtigen Konzern Shinra auflehnt - im Interesse vieler unterdrückter Bürger, in der hässlichen, unter eine massiven Metallplatte gebauten Stadt Midgar.
Midgar ist keine glamouröse, schillernde Traummetropole, zu lange schon rosten die Pfeiler, die die wacklige Konstruktion, die der Stadt schon jahrzehnte das Sonnenlicht verwehrt, halten.
Die Zerstörung von Shinra, das ist das Ziel von AVALANCHE und im besonderen das des Anführers Barret Wallace.
Er verabscheut Shinra seit einem bestimmten Punkt im Leben bis auf den Tod, wie auch bei allen anderen Charakteren in Final Fantasy 7.
Barret hat klare Pläne, er will mindestens 2 der Reaktoren in Midgar zerstören, die dem Planeten der Geschichte nach den Lebensstrom entzieht.
Sollte niemand diesen Prozess stopen können, wird der Planet sterben, meint er.
Das Spiel wirft euch direkt in das Vorhaben hinein, für die ersten Minuten wird erstmal nur nebenbei gesprochen, der genaue Ablauf des Auftrages muss klar dargelegt werden.
Nebenbei, weil Barret und seine 3 anderen Helfer Biggs, Jesse und Wedge ihre Mission so schnell wie möglich über die Bühne bringen wollen und müssen.
Also müsst ihr euch zum Regelventil des Reaktors durchschlagen und erste Kämpfe bestreiten.
David gegen Goliath
Die Kämpfe werden, wie erwähnt, rundenbasiert ausgetragen, wobei dies nicht ganz korrekt ist.
Jeder Charakter und jeder Feind ist an eine Zeitleiste gebunden, die sich nach einer Aktion nach und nach wieder auffüllt.
Ist diese Leist voll, ist es dem Gegner oder Charakter gestattet, eine Aktion durchzuführen, zu Beginn beschränken sich die Optionen allerdings noch auf Angriff, Verteidung, Zauber wirken, Item verwenden und Kampfposition verändern.
Die Wirkungen der ersten 4 Aktionen klären sich von selbst auf, die 5. Option erlaubt es dem Spieler, seine Charaktere die maximal zu dritt nebeneinanderstehen, ein paar Schritte vor oder hinter der standardmäßigen Mittelposition zu platzieren.
Steht ein Charakter weiter hinten, steckt er deutlich weniger Schaden ein, verursacht aber gleichermaßen weniger beim Feind, steht er weiter vorne, ist das Gegenteil der Fall.
Zu Beginn des Spiels, also im Reaktor, sind solche Detailmanöver noch vergleichsweise unwichtig, hier sind nur Angriff, Item und eventuell noch Zauber von Interesse, denn der Balance und der Lernkurve wegen, die das ganze, über 100 Stunden lange Spiel, nahezu perfekte angelegt sind, sind eure Widersacher noch so schwach, dass man abgesehen von den Anfangs knappen Gegenständen und Ressourcen frei in den Kämpfen rumexperimentieren kann, um sich bereits zum Anfang an das später dringend notwendige Strategien entwickeln zu gewöhnen.
Auf Endgegner werdet ihr noch sehr häufig, also locker 25 mal noch treffen.
Diese werden im späteren Spielverlauf immer herausfordernder, da ihre Macht trotz extremen Trainings, fast proportional, also fast parallel zu euren Charakterstufen ansteigt.
Zwar besitzen die Stärkefaktoren der Endbosse feste Werte, dennoch sind sie selbst bei, rein von der Levelstufe her, klarer Unterlegenheit teilweise immer noch sehr knackig.
Das Kampfsystem und seine Mitelemente funktionieren nach einer weitaus komplexeren Variante des Stein-Schere-Papier-Prinzips.
Es gibt allerdings keine klaren Zuordnungen, die Besagen, dass ein Element das andere schon aus Regelwerksgründen schlägt, sondern nur Vorteile untereinander.
Somit kann man sich anhand von wandlungsfähigen, gut durchdachten Strategien klare Vorteile verschaffen, ein klarer Sieg ist dennoch immer weit entfernt, zur Vollendung des Siegessturms muss man der auch heute noch recht cleveren KI zuvorkommen und dynamische Alternativstrategien parat haben und die Primärstrategie konsequent durchrführen.
Ein solch perfekt balanciertes Kampfsystem kann selbst kein heutiges Rollenspiel aufweisen.
Es wird das ganze Spiel über an so stimmungsvollen Schauplätzen gekämpft, gesprochen und erzählt, dass dieses Spiel, jedem der es gespeilt hat, für immer in Erinnerung bleiben wird.
Nur einige dieser Schauplätze sind etwa das Cosmo Canyon, das Nibelgebirge, das Shinra-Hauptquartier, das verheißene Land oder der legendäre Nordkrater, in dem der letzte, und wohl einer der beeindruckendsten Finalkämpfe der Spielegeschichte gegen Sephiroth, die Wurzel allen Übels und der weltweit als schlimmster Spilebösewicht geltender Erzfeind von Cloud geschlagen wird.
Und alle, die Final Fantasy 7 gespielt haben, erinnern sich sicherlich noch haargenau an die Szene, in der Aeris und Sephiroth im verheißenen Land aufeinandertreffen, wohl eine der legendärsten Szenen in der Geschichte des interaktiven geschichteerzählens. Es ist nachgewiesen : Ich, einige Leute dich ich kenne, und Millionen andere Menschen mussten bei dieser Szene weinen. Und wenn sie nicht gestorben sind...
In allen Tests, die ich geschrieben habe oder noch schreiben werde, werde ich darauf verzichten, irgendwelche Storyelemente offenzulegen. Trotzdem weiß jeder Rollenspielveteran, dass das größte Aushängeschild des Spiels nicht sein Kampfsystem, sondern seine von Liebe und Hass, Technik und Aberglaube handelnde Geschichte ist, die so unglaublich fesselnd geschrieben, mit allen Dialogen und Elementen des Spiels dermaßen meisterhaft veworben und so unfassbar packend erzählt ist, und noch heute von Millionen von Menschen zur besten Handlung der Videospielgeschichte der Welt erklärt wird.
Ein fantastisches, interaktives Erlebnis.
Der Spielergemeinde wurde mit dem 7. Ableger der Final Fantasy-Serie ein Geschenk, ein Dankeschön für die Abenteuer, die Erlebnisse, die unvergesslichen Charaktere, für die ewige Treue in die legendäre Serie Final Fantasy und diese schöne Zeit hinterlassen.
Dies kann uns keiner mehr nehmen.


PRO / CONTRA

Grafik : 8

+ Tolle Effekte, bildgewaltige Kämpfe, Rendergrafiken
- Öde Hintergründe in den Kämpfen

Sound : 10

+Tolle Musikstücke, passende Kampfsounds
-Nervtötende Kampfmusik

Balance : 10

+ Fantastisches zauber-/ und Monsterbalancing
- Nichts

Athmosphäre :10

+ Perfekt gezeichnete welt und charaktere
- Hässliche kampfhintergründe

Bedienung : 7

+ Unkomplizierte Menüs
- Hakelige Fortbewegung in Renderhintergründen

Umfang : 10

+ Extrem lange Geschichte, viel zu entdecken
- Schauplatzrecycling

Quests / Handlung : 10

+ Legendär gute Story, tolle Sequenzen
- Schlechte Wegführung in Nebenquests

Items : 9

+ Sehr viele Items, alle nützlich
- Auffindwahrscheinlichkeit schwankt

Kampfsystem : 10

+ Rundenbasiert, angenehm leicht kontrollierbar
- Überladenes HUD

Charaktere : 9

+ Tolle Limitskills, bis Level 100 trainierbar
- Wenig Individualität



Wenn ihr euch wundert, dass ein ausführlicher Test als Kurztest erscheint :
Aufgrund technischer Probleme ließ sich dieser Test nicht als ausführlicher veröffentlichen, die typische Fehlermeldung macht´s möglich !
Tut mir leid !


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(7)
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