Fazinierender Afrika Shooter

Afrika. Ein Land zwischen Krieg, Hunger und Macht. Genau dass versucht Ubisoft mit Far Cry 2 darzustellen. Ich werde auch auf die zweideutige Story eingehen....

von BattleBlack am: 27.10.2008

Afrika. Ein Land zwischen Krieg, Hunger und Macht. Genau dass versucht Ubisoft mit Far Cry 2 darzustellen. Ich werde auch auf die zweideutige Story eingehen. Der Shooter ähnelt sich von dem Vorgänger nicht im geringsten. Der Held hat kein Namen, keine Insel, keine Monster und so weiter!

Afrika

Das Spiel beginnt mit einer Autofahrt wie Call of Duty 4. Im Unterschied darin ist, dass man im Intro von CoD4 President Al-Fulani war und in Far Cry 2 sind sie.... ja, wer ist man eigentlich.

Man wird keine Antwort erhalten.
Sie sind ein No-Name der Aufträge für UFLL und APR erledigt und damit sein Geld verdient. Geld in Afrika gibt es nicht, nur Rohdiamanten. Das ist die Einheit, indem auch Sie bezahlen und bezahlt werden, um Verbesserungen für Waffen zu kaufen. Aber nun zurück zum Taxifaher und seiner Erzählung.

Story

Sie drehen am Anfang des Spiels erstma eine Runde in Afrika und hören dem Taxifahrer zu, was hier in Afrika eigentlich so los ist. Sie werden schnell feststellen, dass Hunger, Macht und Krieg das Land zerstört hat und die wenigen Überlebenden aus dem Land fliehen wollen.

Angekommen an einer Brücke, wo wir kurz halt machten, kommen bewaffnete Soldaten zum Auto und der Taxifahrer redet sehr nervös.
Als wir weiter fuhren, erzählte er dann, dass die Milizen alles weggenommen haben, was sie hatten...
Schon jetzt dachte ich, so wie in der Realität.

Nun kamen wir am Ziel an. Pala!
Der namenlose Held wurde ohnmächtig und wachen in einen Raum auf. Ein Unbekannter war ebenfalls im Raum und suchte irgendetwas. Er kam auf uns zu. Was er sagte und was dann geschah, siehe GameStar-Test-Video!


Wenn das Spiel so grandios beginnt, wird die Story bestimmt weiter so verlaufen. Leider sieht man von diesen Zwischensequenzen nicht all zu viel, aber sie haben Inhalt. Gehört nicht zur Story, aber es spiegelt die Realität wieder.
Sie haben das Gefühl, als würden sie mittendrin sein und selber zu den Machtgierigen gehören.

Die eigentliche Story kommt nicht wirklich zum Vorschein. Der No-Name Held tötet und nimmt, was er bekommt. Dabei geht das Spiel nicht in die Story rein, dass man den Schakal tötet, sondern geht eher in die Umstände, die in Afrika passieren, ein.
Sie sollen Audio-Bänder von einen Berichterstatter sammeln, der den Schakal auf Band hat, was der Schakal macht und warum er eigentlich hier ist.

Grafik

Die Grafik des Spiels ist einfach wahnsinn. Doch diese Grafik hat auch ihren Preis. Ein Core2Duo 2,2 Ghz, 2 GB RAM, HD 4870 (512 MB) reichen durchaus aus, um das Spiel mit einer Auflösung von 1280 x 1024 auf High-End zu spielen. Dabei sind leichte Ruckler wahrzunehmen, aber sie sind relativ selten.

Die Licht/Schatten Effekte sind einfach grandios. Wenn diese Effekte fehlen (was die Performance steigt) fehlt auch die Athmosphäre und dann macht das Spiel wirklich kaum noch Spaß.

Ich möchte nicht jeden einzelnen Punkt ausleiern bis zum geht nicht mehr, man muss das Spiel gesehen haben.
Allgemein kann ich sagen, je niedriger die Grafik, desto niedriger der Spielspaß.

Was ich aber noch Loben möchte sind die Feuereffekte. Diese Effekte dauern zwar nicht lange an, aber es sieht einfach genial aus und die Gegner, sind vom Feuer etwas irretiert. Dabei frag ich mich, Bug oder Absicht.

Soundkulisse

Getestet auf Stereo Boxen!

Die Waffensounds find ich nicht so optimal gelungen, wie es in anderen Ego-Shootern der Fall ist. Das Maschinengewehr auf Trucks hat den gleichen Sounde wie die AK-47.
Dennoch sind die Waffensounds richtig gut gelungen, wenn es um die Distanz geht. Ein Scharfschützengewehr schießt und ich weiß allerdings nicht, woher der Schuss kam. Nicht mal dann, wenn ich getroffen wurde, kann ich den Schützen orten, erst nach intensive Suche kann man den Schützen ausfindig machen.

Feuer-, Wind- und Pflanzengeräusche sind sehr gut gelungen. Das Knacken des Feuers am Baum ist genial. Sowie Wind und Blättergeräusche des Baumes sind einfach nur genial umgesetzt und wirken mit zur Athmosphäre.

Hingegen find ich die Motogeräusche gut und schlecht. Beim Anfahren des Autos sind sie sehr gut gemacht, hat man Top-Speed erreicht, stottert der Motor und das auf langer Distanz, das ist einfach nur nervig.

Athmosphäre

Die Athmosphäre spielt in jedem Spiel eine wichtige Rolle, sowie auch in Far Cry 2.

Die Athmosphäre stimmt von hinten bis vorne. Während die Missionen zwar einheitlich gleich sind, haben doch ihren reiz.
Jede Mission endet anders. Während bei der einen man nur einen Abschießt und dann flieht, muss man sich bei einer anderen wiederum den Weg freikämpfen.
Man kann die Mission zum selbsternannten Zeitpunkt machen. Ob Tag oder Nacht, jede Tageszeit hat ihre Vor - bzw. Nachteile.

Während man am Tag auffällt wie ein bunter Vogel, ist man in der Nacht von der Dunkelheit geschützt.
Am Tag kann man mehr Krach machen (mit Auto oder Boot näher ans Ziel), aber in der Nacht als leiser Attentäter durch die Wildnis laufen muss, da sonst die Wachen das Auto oder Boot hören und in Alarmbereitschaft stehen.

Bugs

Bugs gibs in Far Cry 2 zum Glück kaum, sind aber vorhanden.

*Während die Gegner durch die Büsche schießen und dich sehen, kann man leider sie nicht sehen und es ist einfach nur ärgerlich.
*Schüsse bleiben im Dünnen Holz stecken und das mit Caliber 50!
*KI hat bei Feuer Aussetzer!
*Scharfschützen sehen am Tag dich im Gebüsch / am Baum sehr gut, währenddessen sie in der Nacht blind sind.

Einige Bugs treten nicht all zu häufig auf, andere sind ständig vorhanden.

Waffen

Es gibt nicht all zu viele Waffen, dennoch reichen diese vollkommen aus. Die Waffen zeigen Abnutzungseffekte. Leider viel zu schnell.
Neue Waffen sind zuverlässiger und sehen halt neu aus. Abgenutze Waffen erkennt man am Rost der gesamten Waffe. Dabei wird jetzt die Waffe unzuverlässiger als erst. Ladehemmungen sind das Resultat.
Später kann die Waffe auch ganz kaputt gehen.

Um das zu vermindern kann man für Rohdiamanten Upgrades für Waffen holen!
Zum einen für die Präzision und für die Verlässlichkeit der Waffe. Für jede Waffe gibt es diese Upgrades. Umso teurer die Waffe war, umso teurer ist auch das Upgrade!

Falls man mal in die Lage kommen sollte, dass die Waffe leer ist, kann man noch Granaten oder Molotow Cocktails werfen.
Die Molotow Cocktails entzünden das umliegende gras und die gegner werden verwirrt und das kann man ausnutzen, um zu fliehen, sich zu verartzten oder nachzuladen.

Es gibt auch Spezialwaffen wie der Flammenwerfer, Mörser oder Raketenwerfer.
Jede Waffe hat eine begrenzte anzahl an Munition (was ja klar ist), aber der Flammenwerfer geht niemals aus, außer man wirft ihn in das Wasser.

Fazit

Im großen und ganzen ein sehr gelunges, aber nicht für jeden ein geniales Spiel. Für mich in nächster Zeit ein Favorite.
Über die Story kann man sich streiten, aber ich find die Mischung aus Schakal töten und die Hintergründe Afrikas durchaus gelungen, aber nicht für jeden eine so zweitdeutige Story!


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: unbeschreibbar
  • Sound: Sounds gelungen...
  • Balance: Schwierigkeitsgrad wählbar, KI ist klug
  • Atmosphäre: eifach das mittendrin gefühl
  • Bedienung: standartsteuerung ist nicht so komplex...
  • Umfang: Diamantenkoffer, Waffen freischaltbar
  • Missionsdesign: genug Missionen...
  • KI: klug, nutzen flanken
  • Waffen & Extras: Waffen freischaltbar, Upgrades
  • Handlung: zweideutige Story...
  • Grafik: -
  • Sound: ... aber einige sind schlecht
  • Balance: -
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: ... aber fummelig
  • Umfang: leider zu wenig
  • Missionsdesign: ...aber alle gleich und ähneln sich
  • KI: einige aussetzer
  • Waffen & Extras: -
  • Handlung: ... gefällt nicht jedem, nix mit Schakal zu tun

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(4)
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