Genialer Teamshooter mit Humor

Im Grunde lässt sich Team Fortress 2 schnell erklären. Es bekämpfen sich 2 Teams (Red und Blu), bestehend aus 9 unterschiedlichen Klassen auf einer großen...

von - Gast - am: 24.07.2008

Im Grunde lässt sich Team Fortress 2 schnell erklären. Es bekämpfen sich 2 Teams (Red und Blu), bestehend aus 9 unterschiedlichen Klassen auf einer großen Anzahl von Maps. Die beiden Team balgen sich um Kontrollpunkte, um Aktenkoffer (Klassisches CtF) und, durch ein Update auf dass ich später noch zu sprechen komme, neuerdings auch um eine Bombe.
Würze ins Spiel bringen die 9 Klassen, die sich nicht nur vom Aussehen her stark unterscheiden. Fangen wir mit dem Scout an. Er ist die schnellste aller Klassen und eignet sich hervorragend zum übernehmen von Kontrollpunkten, denn die holt er sich doppelt so schnell wie die anderen Klassen. Dafür hält er aber auch recht wenig aus und muss offenen Kämpfen für gewöhnlich aus dem Weg gehen. Dann gibt es den Soldier, eine etwas langsame, aber dank seinem Raketenwerfer überaus starke Klasse, die recht viel aushalten kann. Der Pyro ist eine Klasse, die man am ehesten im Nahkampf spielen sollte, denn sein Flammenwerfer ist zwar stark, hat aber eine sehr begrenzte Reichweite. Der Demoman eignet sich wunderbar zum verminen von Ein- und Ausgängen, weiterhin ist dies die beste Klasse, um einen Engineer klein zu kriegen. Der Heavy ist die langsamste von allen Klassen, hält dafür aber auch am meisten aus und kann dank seiner Minigun ordentlich austeilen. Wirklich stark wird er allerdings erst in Verbindung mit einem Medic, der die anderen Kämpfer des Teams heilen und sogar unverwundbar machen kann. Der Sniper ist, überraschenderweise, der Scharfschütze, der sein Gewehr jedoch erst aufladen muss, bevor es richtig effektiv wird. Der Engineer hat die Möglichkeit Teleporter, Dispenser (Zum heilen, Munition und Baumaterial holen geeignetes Gerät) und eine Sentrygun (Die man 2 mal aufwerten kann und dadurch zu einem ernstem Problem für den Gegner werden kann) zu bauen. Zu guter Letzt gibt es noch den Spy, der sich unsichtbar machen und verkleiden kann. So schafft er es ohne große Probleme, hinter die feindlichen Linien zu kommen und dort gegnerische Teleporter zu zerstören oder einsame Gegner mit einem Messerstich von hinten zu töten.

Wirklich einzigartig wird das Spiel durch den Humor. Die Klassen sehen genial aus, der Heavy ist ein riesiger Hüne mit russischem Dialekt, der Medic sieht aus wie ein Arzt aus dem 2. Weltkrieg und spricht mit deutschem Dialekt. Alles in allem ist die englische Sprachausgabe klasse, es ist immer wieder ein Vergnügen zu hören, wenn andere Spieler die Sprachausgabe ihres Charakters aktiveren. Das Zusammenspielen funktioniert gut, so kann man zum Beispiel mit einem Tastendruck auf 'E' nach einem Medic rufen, falls man zu viel Schaden abbekommen hat. Alle 9 Klassen werden im Spiel gebraucht; keine ist nutzlos oder zu schwach/stark. So würden Pyros gegen eine Sentrygun für gewöhnlich keine Chance haben, erst ein Demoman schafft es, das Gerät zu Schrott zu verarbeiten. Und der wiederum hat nicht die Möglichkeiten, sich vernünftig gegen einen Soldier zu wehren, da seine Waffen nur eine begrenzte Reichweite haben. Auch die Maps sind gut und abwechslungsreich aufgebaut, wodurch das Balancing von Team Fortress 2 schlichtweg klasse ist und als Vorbild für viele andere Spiele gelten sollte. Übrigens, seit einem Update, dass unter anderem eine neue Map (Gold Rush) brachte, kann man jetzt Waffen durch Achievements freischalten. So bekamem bereits der Medic und der Pyro einen neuen Satz Waffen, weitere Updates folgen.

Zuletzt noch zur technischen Seite: Team Fortress 2 ist wahrlich keine Augenweide. Die Grafik ist nicht schlecht, ist aber, bedingt durch den starken Comiclook, nicht sehr detailreich. Der Sound hingegen ist klasse, die Sprachausgabe ist, wie bereits erwähnt, zu mindestens auf Englisch ganz große Klasse. Auch die sonstigen Effekte wissen zu überzeugen. Die Bedienung klappt gut, da es eine normale, 08/15 Actionspiel Steuerung ist. Die Server sind gut und es gibt eine große Auswahl an Maps. Auch ist das Spiel nicht besonders Hardwarehungrig, also auch für Spieler mit schwächeren PCs sicher interessant (nur sollte man dann das Spiel lieber einzeln kaufen und nicht als Teil der Orange Box. Die anderen Spiele sind nämlich, zum Teil, nur noch schwer auf schwächeren PCs zum Laufen zu bringen), auch wenn man dann natürlich grafisch Abstriche machen muss. Abschließend kann man sagen, dass das Spiel sicherlich für jeden zu empfehlen ist, der gerne im Team spielt und einmal weg möchte von den Schlachtfeldern eines Battlefields.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(2)
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