Mit seinem Aufbauspiel 'The Movies' beschreiten die Lionhead Studios ein bisher unverbrauchtes Szenario: die Filmbranche. Das Spiel vermischt Aufbaustrategie und Filmbaukasten. Die Frage ist: Macht diese Mischung Spaß?
In diesem Test dürften Sie die Antwort finden.
Das Leben ist hart.
Als Produzent hat man in der Filmbranche viel zu tun. Man muss sich um seine Stars kümmern, für Sanitäreinrichtungen sorgen, an die Presse Informationen verteilen, Handwerker einstellen, Geld verdienen, und vor allem...Filme drehen, Filme drehen und Filme drehen!
Diesen Alltag versucht Ihnen das Aufbauspiel 'The Movies' näher zu bringen.
Zu Beginn starten Sie in den 20er-Jahren mit einem leeren Gelände und 100.000 $ in der Tasche. Sie können nur das Nötigste mit dem Geld bauen, Dekorationen und Prunk sind erst später an der Reihe.
Sie stellen nur wenige Schauspieler ein und drehen gleich ihren ersten Film, dessen Drehbuch jedoch bereits für Sie geschrieben worden ist.
Hört sich das nach Spielspaß an?
Das Leben beschenkt.
Sie werden sich schnell einarbeiten und schon bald die Chartspitzen erklimmen. Es gibt sogar Preisverleihungen, bei denen Sie Boni erhalten können, die Ihnen ihre Arbeit erleichtern. Um die Kampagne voranzutreiben, gibt es auch die sogenannten Sonderpreise. Hier können Sie für bestimmte erfüllte Leistungen neue Sets und Gebäude abstauben.
Unter anderem auch bessere Drehbuchbüros, in denen ihre Schreiberlinge bessere Drehbücher anfertigen.
'Moment mal!' werden Sie sich jetzt denken. 'Hieß es nicht, dass man die Drehbücher selber schreibt?'
Das Leben wird niedergeschrieben.
Der erweiterte Filmeditor ist ein kleiner Bonus obendrauf. Sie können bei jedem Film selbst entscheiden, ob Sie das Drehbuch selbst verfassen, oder ob das für Sie gemacht wird.
Ersteres ist wesentlich interessanter, und zieht den Spielspaß wirklich in die Länge. Während Kampagne und Endlosspiel nach spätestens einem Monat schon ihren Charme zu verlieren anfangen, unterhält der Editor, jedenfalls diejenigen, die mit ihm was anfangen können, ewig lang. Durch die vielen Möglichkeiten bei Kostümen, Requisiten, und co. freut man sich jedes Mal auf dem PC ein kleines Meisterwerk zu erschaffen, dass man hinterher auch noch mit Musik und mit der eigenen Stimme (!) vertonen darf.
Das Leben ist nicht perfekt.
Also ist 'The Movies' das perfekte Spiel? Nein.
Auch 'The Movies' ist nicht perfekt. So hapert es in der Kampagne an der Balance, und ab und zu tauchen Grafik und Soundbugs auf. Ebenso ist es traurig, dass es ab dem jahr 2000 nichts mehr zu erforschen gibt. Auf diese Weise wird der Spaß beim Endlosspiel sehr stark gehemmt.
Fazit
Dennoch ist 'The Movies' ein großartiges Spiel mit einem noch großartigeren Filmeditor. Leute, die mit diesem nichts anfangen können, sollten jedoch ihren Kauf noch mal überlegen.
Filmfans aber sollten nicht zögern und zugreifen, mehr zum Thema Film gab es bisher in keinem PC-Game.
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