PS Vita – Kräftig oder schmächtig?

Die neuste tragbare Spielekonsole von „SONY“, die „PlayStation Vita“, ist der Nachfolger der „Playstation Portable“ und die 8. Generation. Sie bietet einige revolutionäre Funktionen und Möglichkeiten.

Technische Daten:

Die PlayStation Vita verfügt über einen Quadcore Prozessor mit 1,4 GHz Taktung, ebenfalls über eine Quadcore Grafikkarte mit 128 MB VRAM und einen Arbeitsspeicher mit 512 MB. Der 12 cm große OLED Bildschirm besitzt eine Touchfunktion mit einer Auflösung von 960x533 Pixel. Als Speichermedien dienen kleine Speicherkarten, die extra für die PS Vita entworfen wurden. Diese müssen exklusiv zur Konsole gekauft werden und sind in den Kapazitäten 4 GB, 8 GB, 16 GB und 32 GB erhältlich. Der Ton wird wahlweise über Kopfhörer oder zwei Stereolautsprecher ausgegeben.

Features:

Vom Aussehen her erinnert die PS Vita stark an ihren Vorgänger. Außer der leichten Größenveränderung, gibt es bei der PS Vita aber einige sehr interessante Neuheiten. Zum einen verfügt sie nun über den bereits erwähnten Touchbildschirm und ein zusätzliches Rückseitentouchpad, aber auch über zwei Analogsticks (statt einem), eine festverbaute Front- und Rückseitenkamera, ein Mikrofon, eine Wifi bzw. Wifi/3G Funktion, einen Sechs-Achsen-Sensor, eine neue und touchbasierte Benutzeroberfläche und die neuen NVG Cards, die anstelle der UMDs für Spiele eingesetzt werden und so mehr Speicherplatz für umfangreichere Spiele bieten.

Genau wie die PSP, besitzt auch die PS Vita zwei Schultertasten (R1, L2) und nicht vier Schultertasten wie ein klassischer PlayStation Controller (R1, R2, L1, L2). Das ist aber auch - neben den beiden Touchpads - der einzige Unterschied zu der PlayStation-Steuerung.

Durch die Touchoberfläche und die Wifi bzw. Wifi/3G Funktion, kann man nun auch mit einer tragbaren Spielekonsole problemlos – ähnlich wie auf einem Smartphone - im Internet surfen, soziale Dienste verwalten oder durch das Benutzerinterface navigieren. Außerdem lassen sich mit den beiden Touchpads ganz neue Spieleerfahrungen machen.

Durch die neuen NVG Cards, hat man nun keine nervigen Geräusche mehr bei Spielen, die bei den alten UMDs entstanden sind. Das heißt aber nicht, dass man auf alte PSP-Spiele verzichten muss, denn diese kann man im „PlayStation Store“ für dir PS Vita herunterladen. Mit einem neuen Update der PS Vita, ist es nun sogar möglich, Spiele der „PlayStation One“ zu spielen. Im PlayStation Store kann man außerdem Applikationen wie Facebook, Skype oder YouTube herunterladen. Die einzelnen Icons der Apps oder Spiele kann man individuell auf beliebig vielen Bildschirmen verteilen, anordnen oder gruppieren.

Eigene Meinung:

Ich besitze die PS Vita seit knapp einem Jahr und bin größtenteils sehr zufrieden mit ihr. Ich kenne keine vergleichbare Grafik bei mobilen Konsolen. Spiele laufen sehr flüssig und ohne Unterbrechungen. Durch die neuen Bedienelemente, wie den zweiten Analogstick oder die Touchpads, kommt die PS Vita stark an die Möglichkeiten einer richtigen Konsole heran. Sie ist nicht mit einem „Nintendo“ zu vergleichen, sondern macht auch nicht bei anspruchsvollen Spielen schlapp.  

Ein kleiner Makel an der PS Vita, ist die Tatsache, dass man nur die speziellen PS Vita Speicherkarten verwenden kann und der Akku nach ca. 5 Stunden Spielzeit leer ist. Auch die Kameraqualität lässt zu wünschen offen, doch die PS Vita ist immer noch eine Konsole und kein Fotoapparat. Dies sind aber auch die einzigen Kritikpunkte und lassen sich in Hinblick auf das Gesamtbild gut verkraften.

Fazit:

Alles in einem ist die PlayStation Vita eine echte Innovation mit viel Potential, mit einigen kleinen Problem- oder Schwachstellen, die aber das Gesamtwerk nicht zunichtemachen.

Der aktuelle Preis von etwa 200 € ist meiner Meinung nach gerechtfertigt, denn die PS Vita bietet alles, was man von so einem Preis erwartet.

Von mir bekommt die Playstation Vita eine klare Kaufempfehlung.