Tonerlebnis ohne Kabel - Logitech G930

Mit dem G930 bietet Logitech ein Profi-Wireless-7.1Surround-Headset. Die Beschreibung sagt viel, doch was es genau bietet und wie gut es ist, erfahrt ihr hier im Test.

Von überall kommts her

Das G930 hat zwei Betriebsmodi: Stereo und 7.1 Surround Sound. Diese lassen sich durch einen Schalter am Headset umschalten.

Kleiner Einschub: 7.1 heißt das es insgesamt 8 Audiokanäle gibt. 7 normale und einen Bass. Die Anordnung könnt ihr dem Bild rechts entnehmen.

Der Stereosound klingt gut, hat für Musik aber zu wenig Bass. Zum spielen sollte man gleich den 7.1 Modi verwenden aber auch der Stereomodus kann überzeugen. Doch kommen wir zum 7.1 Sound. Für Musik ist dieser nicht empfehlenswert. Die Musik klingt zu voluminös und der Bass ist so gut wie nicht vorhanden. Doch zum spielen ist er nahezu perfekt. Der Ton kommt, trotz des virtuellen Sound(dazu später mehr), präzise aus der entsprechenden Richtung und klingt immer glasklar. Der Bass kann die Töne kräftig unterstreichen und verzerrt dabei auch nichts. Selbst bei hoher Lautstärke.

Wenn Ton, dann kein Ton

Ein gutes Gamer-Headset sollte Rauschunterdrückung haben. Das G930 hat dies auch. Und eine gute dazu. Hat man es mal auf, hört man von draußen so gut wie nichts mehr. Wenn dann auch noch Töne aus den Ohrmuscheln klingen ist die Umwelt hörtechnisch nicht mehr vorhanden. MHL Adapter und Handy im freien sind deshalb keine gute Idee. Für eine gute Rauschunterdrückung wird ein gutes Polster benötigt. Manche Hersteller verbauen einfach nur eine starke Feder, die das Polster nur so gegen den Kopf drücken. Angenehmes und komfortables Tragen ist dann nicht. Nur gut das Logitech sein Handwerk versteht. Selbst nach ein paar Stunden Dauerdröhnung bekommt man keine warmen Ohren.

Hören und gehört werden

Was machen Kopfhörer zu einem Headset? Richtig, das Mikrofon. Und nervt es nicht total wenn jemand mit einem unsagbar schlechtem Mikrofon im Teamspeak oder wo auch immer rumbrüllt. Gut das man das nicht behaupten kann, wenn man das G930 besitzt. Richtiges brüllen verkraftet das G930 zwar auch nicht, aber mal in gehobener Lautstärke zu sprechen schadet nicht. Und wenn man sich mal nicht über seine schlechte K/D aufregt bekommt man einen glasklaren Ton vorgesetzt. Bzw. die Gesprächspartner. Das Mikrofon selbst hat lässt sich hoch klappen und mutet dabei automatisch. Durch einen Knopf an der Seite können wir es auch so muten, dabei leuchtet dann ein kleines rotes Licht am Mikrofon auf. Allerdings sollte der Mikrofonarm ein bisschen flexibler sein.

Ton noch besser machen

Wer sich nicht mit Stereo Sound und minimal Funktionen befriedigen lassen will, muss die Logitech Gaming Software installieren. Diese dient sowohl als Treiber als auch als Konfigurationsmenü. Zum Anfangs erwähnten virtuellen 7.1 Sound. Das G930 macht sich einer Dolby Technik zu schaffen die den Stereo Ton in Raumklang berechnet. Da Dolby auch sein Werk versteht, klingt das trotzdem sehr gut. Weiter oben könnt ihr mehr lesen. Wem beim Ton zu viel Bass ist kann das über den integrierten Equalizer korrigieren. Wer andere im Chat mit einer Roboterstimme nerven will kann auch das machen. Ich rate auch aber davon ab, da ihr so die Leute sehr schnell aufregen könnt. Außerdem können wir die drei G-Tasten einstellen. Diese sind wie die Mute Taste, den Soundumschalter, den Ein und Ausschalter und dem Lautstärkenänderungsrädchen am linken Kopfhörer angebracht. Auf die G Tasten können wir Mediaplayer Optionen oder auch Tasten legen.