Total War Rome für Arme mit zuviel Geld

Man kann Meckern, wie man möchte. Aber das Feeling vom Vorgänger ist durchaus vorhanden. Die neue Provinz-Verwaltung, die quasi mehrere Städte...

von Magnum5234 am: 05.09.2013

Man kann Meckern, wie man möchte. Aber das Feeling vom Vorgänger ist durchaus vorhanden. Die neue Provinz-Verwaltung, die quasi mehrere Städte bündelt, finde ich persönlich Klasse - ebenso, dass neue Einheiten direkt in Armeen rekrutiert und aufgerüstet werden können.

Wie man seine Siedlung/Provinz mit Gebäuden vollkleistert, will gut überlegt sein, da viele Gebäude Malus mit sich bringen und die Anzahl durch die Ausbaustufe (Bevölkerung) begrenzt ist. Fehler bedeuten hier unter Umständen direkt schlechte Laune und Rebellen. Dabei hilft es nicht, dass ein verkünstelter ahistorischer Forschungsbaum hinzukommt. Dieser ist in Militär und Zivil aufgeteilt, wobei im zivilen Teil zwangsläufig alles parallel erforscht werden muss. Wer z.B. sich nur um Bildung kümmert, der wird erfahren, dass die entwickelten Bildungsgebäude plötzlich viel "Nahrung" benötigen oder dass z.B. die Schmiede für Unruhe sorgt. Um das auszugleichen kommt man nicht drum rum ebenfalls Nahrungsproduktion und Erholungsgebäude zu erforschen und auszubauen.

Ebenfalls neu sind die mehrere Arten von Agenten, die für unschönes Mikromanagement in Siedlungen sorgen.

Die Kämpfe spielen sich quasi genauso wie im Vorgänger, was schlecht ist, weil dieser bereits 100 Millionen Jahre (circa) alt ist. Und genau verhält sich leider auch die KI.

Dadurch, dass die Völker von circa 25 auf gefühlte 100 erhöht wurden, kommt gerade am Anfang kein richtiger "Krieg" zustande. Da gibt es gar Völker, die gerade mal eine oder zwei Städte halten, andere vielleicht ein Provinz. Kriege gegen richtigen Imperien gibt es erst im sehr späten Spielverlauf, wenn überhaupt. Davor kann man quasi von Stadt zu Stadt hüpfen und die Kleinen einkassieren und am Anfang sind sie alle klein. Vor allen Dingen, da es pro Provinz nur eine Stadt mit einer Mauer gibt, kann man solche armen Teufel ohne Belagerung direkt ihre einzige Basis entreißen.

Insgesamt wirkt das Spiel entschlackt. (Ein Schelm, wer an eine Konsolenumsetzung denkt.) Einige Verbesserungen bringt es mit sich, aber viele Punkte fehlen.

Das Geld war es Wert, aber auch nur, weil es über UK importiert wurde. Wer dafür 40,- EUR oder mehr ausgegeben hat, ist selbst schuld :)

Dabei hilft die übermäßig gute Wertung der Gamestar sicherlich auch nicht.


Wertung
Pro und Kontra
  • Provinz-Verwaltung
  • Aufstellung von Armeen
  • Ladezeiten
  • Zu viele Völker
  • Kleine Armeen
  • KI ist dumm wie Stroh
  • Anzahl an Armeen limitiert
  • Keine grafischen Statistiken
  • Kein Stammbaum

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

zu leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(3)
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