Trotz lanweiliger Story empfehlenswert

Mit Assassin's Creed Liberation HD kommt der seit 2012 PS-Vita exklusive Titel nun auch auf den PC! Warum Liberation HD zwar Spaß macht, aber nicht an die...

von Darmanfan am: 03.10.2014

Mit Assassin's Creed Liberation HD kommt der seit 2012 PS-Vita exklusive Titel nun auch auf den PC! Warum Liberation HD zwar Spaß macht, aber nicht an die anderen Teile der Serie heran kommt, lest ihr hier.

 

Story

Wir fangen mit der Story an und kommen damit auch direkt zum größten Prblem des Spiels. Zu Spielbeginn haben wir keine Ahnung, wen wir da eigentlich spielen, was die Beweggründe unseres Charakters sind und weshalb wir das tun, was wir tun. Dabei macht die Story doch den Hauptteil der Assassin's Creed Reihe aus! Aber von Vorne: Wir spielen die Assassinin Aveline de Grandpre, die ganz am Anfang des Spiels noch ungefähr 8 Jahre alt ist. Sie ist die allererste Spielbare Assassinen. In einer kurzen Sequenz gehen wir mit ihrer Mutter durch die vollen Straßen New Orleans, die Stadt in der wir auch später die meiste Zeit im Spiel verbringen werden, als wir auf einmal einem Huhn hinterher laufen und Avelines Mutter dabei völlig aus den Augen verlieren. Seitdem ist sie spurlos verschwunden. Ab diesem Moment lebt sie bei ihrem französischen Vater und dessen neuer Ehe Frau, die den Namen Madeleine trägt. Sie kümmert sich fürsorglich um Aveline, sieht sie als ihre eigene Tocher an und erlangt sich so ihr Vertrauen. Aveline hat einen Mentor, ähnlich wie Altair in Teil 1. Dieser Mentor heißt Agate und lebt im Bayou, einem Sumpf der an New Orleans grenzt, da er dort sein Hauptquartier hat. Auch hier werden wir noch viel Zeit verbringen. Doch bereits 5 Minuten nach dem Spielstart fragt man sich zwangsweise das Ein oder Andere: Wie hat Aveline Kontakt zur Bruderschaft aufgenommen? Warum ist Aveline erpicht darauf den "Companieman" zu töten? Wer ist dieser junge Mann, mit dem wir die ganze Zeit reden, als würden wir ihn schon die ganze Zeit kennen? Diese Fragen werden uns im Spiel gar nicht oder erst sehr spät erklärt. Schade, denn darunter leidet die Story extrem, die Geschichte hängt eigentlich nicht so wirklich zusammen. So fehlt leider auch die Motivation die Story weiter zu spielen. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass das Spiel schlecht ist und man sich bloß nicht daran wagen soll! Ein Höhepunkt ist beispielsweise eine späte Begegnun mit Connor, dem Assassinen aus Assassin's Creed 3.

Gameplay

Gameplay technisch hat Liberation HD ein paar Neuerungen auf Lager: Die Auffälligste Neuerung sind die verschiedenen Kleidungsstücke, die Aveline im Laufe des Spiels nach Belieben wechseln kann. Es gibt drei unterschiedliche Kleider, mit je unterschiedlichen Eigenschaften. Das Assassinen-Outfit ist so zusagen das Standard Kleidungsstück des Spiels. Es ermöglicht uns all unsere Waffen bei uns zu tragen. Wir können damit sprinten und klettern, wie in allen anderen Teilen der Serie auch. Aber es gibt auch einen Nachteil: Wir können unseren Bekanntheitsgrad niemals auf "Inkognito" senken. Die Wachen mistrauen uns also sofort bei Sichkontakt. Das Sklaven-Outfit lässt uns zwar nur die Versteckten Klingen, eine Zuckerrohr Machete und ein Blasrohr mitnehmen, dafür können wir aber auf "Inkognito" durch die Stadt gehen und werden nicht so schnell entdeckt. Das dritte und letzte Outfit ist das Abendkleid. In diesem Outfit können wir zwar nur die Versteckten Klingen und einen Regenschrim der das Blasrohr ersetzt mitnehmen, dafür können wir aber nur die erste Stufe des Bekanntheitsgrades erreichen. Wir können im Damenkleid übrigens weder Sprinten noch klettern und sind damit an den Boden gebunden. Wir können manche Herren in der Stadt bezirzen, damit diese uns im Falle eines Kampfes beistehen. Allerdings sind die Herrschaften nicht besonders stark und können meistens nicht mal zwei Feinde niederstrecken, bevor sie selber den Löffel abgeben. Aber auch abseitz der Kleidung gibt es etwas neues: Etwa die Peitsche, mit der wir uns an vorgegebenen Stellen wie Indiana Jones in seinen besten Tagen über Schluchten schwingen können. Die Spielwelt in Liberation HD ist kleiner als die der Vorgänger, man sollte aber bedenken, dass es sich um ein ehemaliges Handheld Spiel handelt und die Welt in diesem Falle sogar sehr groß ist. Aveline klettert übrigens genau so agil durch die Bäume des Bayou wie Connor und Edward in ihren Welten.

Technik

Im Vergleich zur PS-Vita Version hat sich das Spiel den Zusatz HD verdient, im Vergleich zu anderen aktuellen Spielen, sieht es allerdings eher bescheiden aus. Die Texturen sind teilweise verwaschen oder laden erst etwas spät, sie ploppen also auf. Auch die Weitsicht muss unter den Einstellungen der Vita leiden, so kann das Spiel seine Pracht auch auf dem PC nicht voll entfalten. Das Blut sieht ziemlich schlecht aus, da war Assassin's Creed 1 realistischer. Die Charakter Modelle sehen in der Regel recht gut aus. Die Effekte wirken aber leider eher bescheiden. Die Steuerung ist die Selbe wie in den Vorgängern. Dazu gehört leider auch das ungünstige Zielen, wenn man eine Schusswaffe abfeuern will.

Fazit

Assassin's Creed Liberation HD ist leider nicht so gut wie sämtliche anderen Teile der Reihe, es ist aber auch nicht schlecht. Die Story ist langweilig und zusammenhangslos und spornt nicht zum weiter machen an. Aber dafür hat das Spiel andere Stärken und ist eher für zwischendruch geiegnet als für Story begeisterte.


Wertung
Pro und Kontra
  • weibliche Assassinin
  • für Vita Verhältnisse gute Grafik
  • Kleider schaffen Vielfalt
  • gut für zwischendurch
  • langweilige und zusammenhanglose Story
  • für PC eher schlechte Grafik
  • kein Entdeckungsdrang
  • keinerlei Schleichelemente

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



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