Wale mit Krach und Schnarch

Guns of Icarus Online gibt es schon seit einiger Zeit auf Steam und scheint dort - trotz der anfänglichen Kritiken - ganz gut anzukommen! Auch vom Aussehen...

von leonardo8040 am: 06.02.2016

"Guns of Icarus Online" gibt es schon seit einiger Zeit auf "Steam" und scheint dort - trotz der anfänglichen Kritiken - ganz gut anzukommen! Auch vom Aussehen her zieht das Spiel alle Fäden, nur sieht man von den Explosionen viel zu wenig.

 

Story

Ein Krieg zerstört die Welt und die Ruinen der ehemaligen Städte lassen nicht mehr viel übrig. Die Menschheit flieht in die Höhen, womit das Zeitalter der Luftschiffe beginnt. Die Story ist gut durchdacht und bringt ein wenig mit sich, nur sieht man von dieser eigentlich nichts.

Ein Kampagne gibt es nicht, es wird nichts darüber erzählt, allerhöchstens in den Ladebildschirmen taucht mal was auf. Das ist allerdings viel zu wenig und reicht nicht mal für einen Kontext aus. Hier muss also im Internet nachgelesen werden.

 

Gameplay

Der Spieler kann zwischen drei Charakterklassen wählen, die alle eine eigene Aufgabe haben: Der "Captain" steuert das Schiff und gibt Befehle, der "Engineer" hält das Schiff beisammen und der "Gunner" nimmt andere Schiffe auseinander. Das alles wird in einigen Tutorials erklärt und ist sofort kapiert.

Wer den Captain wählt, kann außerdem zwischen einigen Schiffen wählen. Diese sehen recht unterschiedlich aus und bringen auch einige Attribute mit sich. So gibt es richtige Kriegsmaschinen oder schnelle Renn ... -schiffe.

Das ganze ist ziemlich auf Kooperation ausgelegt. Wer also immer seiner eigenen Nase folgt, wird wenig Erfolg haben. Hier muss zum Beispiel abgesprochen werden, wer an welche Kanone geht und wann überhaupt gefeuert wird. Hier steht auch ein Chat zur Verfügung, der sogar Mikrofone unterstützt!

Charaktere und Schiffe lassen sich außerdem anpassen. So sollte man zum Beispiel für einen Feuerlöscher sorgen, um brenzlige Situationen zu umgehen. Auch Kanonen lassen sich austauschen und sorgen für viel Abwechslung. So gibt es zum Beispiel zuverlässige Schnellfeuerwaffen oder gigantische Donnerbüchsen, die allerdings viel Ladezeit benötigen.

Auch hat jede Klasse etwas für sich und kommt dem Spieler auch sehr nahe. Im Notfall kann auch mal der Engineer an die Kanonen und der Gunner an das Steuerrad. Allerdings sind die Kämpfe eher träge und eigentlich eine Sache der Überlegenheit. Wer alleine gegen zwei gegnerische Schiffe antritt hat sofort verloren.

Die Kämpfe sind auch nicht wirklich spannend. Die sorgen zwar mal für Nervenkitzel, wirklich brausend ist das aber nicht. Wer ein Schiff befeuert, wird zwar mit Symbolen belohnt, die sagen: "Du hast getroffen". Den Gegner scheint das aber wenig zu kümmern. Dieser fliegt nämlich unbekümmert weiter. Hier würden wir uns mal Handfeuerwaffen und einen Enter-Modus wünschen.

Auch ist wenig Platz für Improvisation. Wenn alle Antriebe kaputt sind, steht man da. Wenn die Kanonen kaputt sind, kann man nur herumfliegen. Wenn der Ballon kaputt ist, bitte nicht nach unten schauen. Auch sind die Schiffe recht massiv. Der Captain fliegt gegen einen Berg? Ein Schlag mit dem Schraubenzieher und fertig! Da sollte etwas mehr Dynamik drin sein.

Wer außerdem auf einen eigenen Charakter oder ein eigenes Schiff hofft, der hat sich hier gebissen. Charaktere und Schiffe lassen sich zu Beginn leicht verändern und anpassen, wirklich detailliert ist das aber nicht. Anpassungen schaltet man sehr träge frei. Auch sind das zumeist nur Färbemittel. Richtige Sachen, wie Klamotten oder Themen für Schiff, gibt es nur für Echtgeld zu kaufen. Diese sind zwar nicht wirklich teuer, wer aber einen gut aussehenden Charakter haben will, muss schonmal 5 Euro dafür hinlegen.

 

Technik

Das Spiel sieht verdammt gut aus! Die Kleidungsstücke sind zwar selten, lassen sich aber echt sehen! Die Schiffe funktionieren zwar nach dem gleichen Prinzip, sehen aber alle anders aus! Auch die Umgebungen sind immer anders! So kämpft man mal in einer Wüste, mal in den Ruinen einer Stadt oder auch mal über dem Gewässer. Das sorgt für Laune!

Auch die Effekte lassen sich sehen! Wenn ein Schiff zerstört wird, gibt es ein Feuerwerk, Kanonen lösen coole Explosionen aus und zwei Schiffe im Nebel machen auch was her!

Wem das außerdem zu viel ist, weil der Computer dampft, der kann im Menü alles bis auf das Minimum herunterschalten.

Allerdings sind die Maps an manchen Stellen ziemlich detaillos. So stehen manchmal Häuser auf dem Berg, die eher aussehen wie Sechsecke. Da sollte man also lieber auf dem eigenen Schiff bleiben.

Wer außerdem seinen eigenen Senf dazugeben möchte, der kann sein Objekt im "Steam Workshop" veröffentlichen und mit etwas Glück, lässt sich dieses im Spiel finden! Dazu springt außerdem auch ein spezielles Programm ein, mit man das ganze ansehen und beschreiben kann.

 

Fazit

"Guns of Icarus Online" ist ein klasse Spiel für Spieler, die ihren Bildschirm ein wenig aufpeppen wollen und gerne im Team spielen! Geduld gehört aber auch dazu.


Wertung
Pro und Kontra
  • Gute Designs und Effekte
  • Kooperatives Spielsystem
  • Abwechslungsreiche Klassen und Schiffe
  • Teils langweilige Kämpfe mit wenig Platz für Improvisation
  • Einige Mangeln in der Landschaft

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



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