AMD Radeon HD 7950 - Sparsame High-End-Grafikkarte

AMDs Radeon HD 7970 kostet gut 500 Euro und ist in Spielen viel zu laut. Die fast 100 Euro günstigere Radeon HD 7950 macht im Test eine bessere Figur. Perfekt ist aber auch diese Grafikkarte nicht.

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AMD empfiehlt einen Verkaufspreis von 420 Euro für die Radeon HD 7950 und positioniert diese damit als zweite High-End-Grafikkarte der Radeon-HD-7000-Serie und knapp über der Geforce GTX 580(400 Euro) und unterhalb der Radeon HD 7970(500 Euro). Die geringeren Anschaffungskosten im Gegensatz zur HD 7970 dürften die HD 7950 für die mehr Spieler interessanter machen als das aktuelle Spitzenmodell. Beide basieren auf AMDs neuer 28-nm-Architektur Graphics Core Next und arbeiten dementsprechend energieeffizient.

Den Tahiti-XT-Grafikchip der HD 7970 hat AMD für die HD 7950 leicht beschnitten – der nun Tahiti Pro genannte Grafikprozessor läuft mit leicht geringeren Taktraten und besitzt etwas weniger Shader-Einheiten. Speichergröße und -anbindung bleiben aber identisch, und auch alle technischen Finessen wie DirectX 11.1, PCI Express 3.0, Eyefinity 2.0 mit 3D-Unterstützung und HD3D sind mit an Bord. Damit fallen die Einschnitte gegenüber dem Spitzenmodell vergleichsweise moderat aus und lassen auf eine hohe Leistung bei niedrigerem Stromverbrauch hoffen.

Update März 2013: Gut ein Jahr nach Veröffentlichung der aktuellen Radeon- und Geforce-Generation haben wir das komplette Portfolio von AMD und Nvidia erneut getestet. Durch permanente Treiber-Optimierungen haben sich die Relationen der einzelnen Karten zueinander leicht verschoben, so dass die in diesem Artikel stehenden Benchmarks nicht mehr das aktuelle Leistungsgefüge abbilden. Ständig aktualisierte Benchmarks finden Sie im Artikel Die besten Grafikkarten.

Anders als die Radeon-HD-6900-Serie siedelt AMD die Radeon-HD-7900-Modelle wie die Radeon HD 7950 im High-End-Segment an, die Preise sind dementsprechend jeweils 100 Euro teurer als HD 6970 und HD 6950 bei ihrer offiziellen Vorstellung. Anders als die Radeon-HD-6900-Serie siedelt AMD die Radeon-HD-7900-Modelle wie die Radeon HD 7950 im High-End-Segment an, die Preise sind dementsprechend jeweils 100 Euro teurer als HD 6970 und HD 6950 bei ihrer offiziellen Vorstellung.

Die Radeon HD 7950

Unter dem Kühler der Radeon HD 7950 rechnet der Tahiti-Pro-Chip, der wie der Tahiti XT der Radeon HD 7970 die neue GCN-Architektur (Codename: Southern Island) nutzt. Statt 2.048 (HD 7970) beherbergt die Radeon HD 7970 jedoch nur 1.792 Shader-Prozessoren, hat damit aber immer noch deutlich mehr Rechenwerke als eine Radeon HD 6970, auch wenn diese Zahlen wegen der grundlegend anderen Architektur nicht ohne Weiteres vergleichbar sind. Der Chiptakt beträgt 800 statt 925 MHz wie bei der HD 7970, der Speicher läuft mit effektiv 5.000 statt 5.500 MHz. An der Breite der Speicheranbindung von einer High-End-Grafikkarte angemessen 384 Bit ändert sich nichts, und die HD 7950 verfügt über die ganzen 3,0 GByte Videospeicher der HD 7970. Durch den etwas geringeren Speichertakt sinkt die maximale Speicherbandbreite der Radeon HD 7950 gegenüber der HD 7970 von 264 auf 240 GByte pro Sekunde, was immer noch über ein Viertel mehr Durchsatz bedeutet als einer Geforce GTX 580 zur Verfügung steht.

Wie bei Nvidia-Grafikkarten seit der Geforce GTX 480 verfügen alle Ausführungseinheiten der GCN-Architektur über den gleichen Funktionsumfang. Wie bei Nvidia-Grafikkarten seit der Geforce GTX 480 verfügen alle Ausführungseinheiten der GCN-Architektur über den gleichen Funktionsumfang.

Die Graphics-Core-Next-Architektur verbessert im Vergleich zum Aufbau der Radeon HD 6000 oder noch älteren Modellen vor allem die Struktur und Geschwindigkeit der Shader-Einheiten sowie die Effizienz der Tesselatoren. Vor allem DirectX-11-Titel profitieren von den überarbeiteten Einheiten und laufen wesentlich schneller. Durch die 28-nm-Bauweise arbeiten die neuen AMD-Grafikkarten unter Last zudem wesentlich sparsamer als die älteren Modelle, und auch im Leerlauf sinkt die Stromaufnahme signifikant.

Bei der Bildqualität hat AMD mit Nvidia gleich gezogen, denn in den höchsten Treiber-Einstellungen produziert die Radeon HD 7970 ein in Bewegung sichtbar ruhigeres Bild als die Vorgängermodelle, weil die Qualität des anisotropen Texturfilters gesteigert wurde. Und mit dem neuesten Beta-Treiber beherrschen die Radeon HD 7950 und HD 7970 auch Super Sampling Antialiasing unter DirectX 10 und 11, das eine bessere Bildqualität bietet als das der Konkurrenz. Wenn Sie mehr über die neue »Graphics Core Next«-Architektur erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen die Lektüre unseres großen Tests der Radeon HD 7970.

Technische Daten

Radeon HD 7970

Radeon HD 7950

Geforce GTX 580

Geforce GTX 570

Grafikchip

Tahiti XT

Tahiti Pro

GF110

GF110

Fertigungsprozess

28 nm

28 nm

40 nm

40 nm

Chip-Takt

925 MHz

800 MHz

772 MHz

732 MHz

Shader-Takt

925 MHz

800 MHz

1.544 MHz

1.464 MHz

Shader-Einheiten

2.048

1.792

512

480

GDDR5-Speicher

3.072 MByte

3.072 MByte

1.536 MByte

1.280 MByte

Speichertakt (effektiv)

5.500 MHz

5.000 MHz

4.008 MHz

3.800 MHz

Speicher-Interface

384 Bit

384 Bit

384 Bit

320 Bit

Speicherbandbreite

264 GB/s

240 GB/s

192,4 GB/s

152 GB/s

Stromverbrauch Volllast (TDP)

250 Watt

200 Watt

244 Watt

219 Watt

Stromverbrauch Leerlauf (TDP)

15 Watt

15 Watt

40 Watt

Preis

500 Euro

420 Euro

400 Euro

300 Euro

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