Radeon RX 480 - Vom Underdog zum Revoluzzer

AMD will mit der Radeon RX 480 im Test eine Revolution im Gaming-Bereich einläuten. Zum niedrigen Preis soll sie hohe Performance und Energieeffizienz bringen. Ob die RX 480 mit Polaris-Architektur das Zeug zum Revoluzzer hat, klären wir mit Spiele-Benchmarks.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Zum Start gibt es die Radeon RX 480 nur im Referenzdesign von AMD. Erst später folgen Herstellermodelle mit angepassten Kühlsystemen und Taktraten. Was das 256 Euro teure 8,0-GByte-Modell leistet, überprüfen wir im Test. Zum Start gibt es die Radeon RX 480 nur im Referenzdesign von AMD. Erst später folgen Herstellermodelle mit angepassten Kühlsystemen und Taktraten. Was das 256 Euro teure 8,0-GByte-Modell leistet, überprüfen wir im Test.

Premium-VR- und High-End-Performance für jedermann! Nicht weniger verspricht AMD für die neue Radeon RX 480 im Test. Laut der Marketingabteilung soll die neue RX 480 mit Polaris-Architektur eine Revolution einläuten und sich an die große Mehrheit von Spielern richten, die auf einem Full-HD-Monitor spielt und nicht mehr als 300 Euro für eine Grafikkarte ausgibt. Entsprechend setzt AMD die Preisempfehlung für die RX 480 auf 256 Euro für das 8,0-GByte-Modell und 215 Euro für die 4,0-GByte-Variante der RX 480 fest. Wieviel 3D-Leistung Sie dafür erwarten können, klären wir im Test.

Während Nvidia vor einem Monat die neue Geforce-Generation traditionell mit den teuren Flaggschiff-Karten GTX 1080 und GTX 1070 vorstellte, ließ sich AMD mehr Zeit. Man wolle sich nicht mehr so stark an den High-End-Modellen der Konkurrenz orientieren, sondern den Fokus auf die Verbreitung von VR und die Bedürfnisse der breite(ste)n Käuferschicht legen. So die Aussage von AMDs Corporate Vice President Roy Taylor in einem Interview Ende April.

Entsprechend soll die Radeon RX 480 mindestens genauso viel 3D-Leistung bringen wie eine Geforce GTX 970 (250 Euro) oder Radeon R9 390 (290 Euro) und dabei günstiger und stromsparender ausfallen. Preislich liegt die von uns getestete 256 Euro teure Radeon RX 480 mit 8,0 GByte Videospeicher leicht über der GTX 970, die hat aber nur 4,0 (3,5+0,5) statt 8,0 GByte VRAM.

Als TDP gibt AMD für die RX 480 bis zu 150 Watt an, was nur geringfügig mehr ist als bei der GTX 970 (145 Watt) aber deutlich weniger als die 275 Watt der R9 390, allerdings sind AMDs und Nvidias TDP-Angaben nicht direkt vergleichbar, näheres zum tatsächlichen Stromverbrauch der RX 480 finden Sie im entsprechenden Abschnitt.

Mit der Radeon RX 480 verabschiedet sich AMD vom teils verwirrenden R5/7/9 Namensschema – endlich! »RX«-Karten sind auf Spieler ausgelegt. Profimodelle wie die Radeon Pro Duo oder Fire verzichten auf einen weiteren Zusatz. Mit der Radeon RX 480 verabschiedet sich AMD vom teils verwirrenden R5/7/9 Namensschema – endlich! »RX«-Karten sind auf Spieler ausgelegt. Profimodelle wie die Radeon Pro Duo oder Fire verzichten auf einen weiteren Zusatz.

Technische Daten

Radeon RX 480

Radeon R9 390

Radeon R9 380X

Radeon R9 380

Grafikchip

Ellesmere XT/Polaris 10

Hawaii Pro

Antigua XT / Tonga

Anitgua Pro / Tonga

Chiptakt (Basis/Boost)

1.120 / 1.266 MHz

1.000 MHz

1.030 MHz

970 MHz

Shader-Einheiten

2.304

2.560

2.048

1.792

Fertigungsprozess

14 nm FinFET

28 nm

28 nm

28 nm

Videospeicher

4,0/8,0 GByte GDDR5

8,0 GByte GDDR5

4,0 GByte GDDR5

2,0/4,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

7,0-8,0 Gbps

6,0 Gbps

5,8 Gbps

5,5/5,7 Gbps

Speicherinterface

256 Bit

512 Bit

256 Bit

256 Bit

Speicherbandbreite

bis zu 256,0 GByte/s

384,0 GByte/s

182,4 GByte/s

182,4 GByte/s

Textureinheiten

144

160

128

112

ROPs

32

64

32

32

TDP

150 Watt

275 Watt

220 Watt

190 Watt

Preis

Testsystem

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Radeon RX 480 stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz, das auf einer 500 GByte großen Samsung 850 EVO SSD Platz findet.

Die Grafikkarten müssen sich in sechs DX11- und einem DX12-Spiel beweisen (Hitman, Battlefield 4,Crysis 3,Rise of the Tomb Raider, Metro: Last Light,Far Cry: Primal und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080, 2560x1.440 und 3840x2160. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung mit (vierfacher) Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System (ohne Monitor), während der Temperatur-Wert auf den Angaben von GPU-Z beruht. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert. Ohne Grafikkarte und bei deaktivierten CPU- und Netzteil-Lüftern beträgt der Lautstärkepegel im gedämpften Raum 38,0 Dezibel (dBA).

Radeon RX 480 - Bilder ansehen

1 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (255)

Kommentare(255)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.