Sapphire Radeon R9 380 Nitro OC - Flüsterleise Radeon-Mittelklasse

AMD tuned den Tonga-Grafikchip der Radeon R9 285 etwas und schickt ihn als Radeon R9 380 erneut ins Rennen. Zusätzlich dreht Sapphire bei der Radeon R9 380 Nitro OC noch am Takt und liefert so eine starke Mittelklasse-Karte ab.

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Sapphires Radeon R9 380 Nitro OC gehört zwar zu den teureren Modellen der R9-380-Karten, bietet dafür aber eine werksseitige Übertaktung und ein ausgeklügeltes Kühlsystem. Sapphires Radeon R9 380 Nitro OC gehört zwar zu den teureren Modellen der R9-380-Karten, bietet dafür aber eine werksseitige Übertaktung und ein ausgeklügeltes Kühlsystem.

Mit ihrem Preispunkt von 230 Euro dürfte die Sapphire Radeon R9 380 Nitro OC im Test eine deutlich breitere Käuferschicht ansprechen, als die aktuell noch relativ teuren Top- und Flaggschiff-Modelle von AMD. Wie auch bei den übrigen Radeons der 3xx-Reihe setzt AMD bei der Radeon R9 380 auf eine leicht modifizierte Version eines bereits bekannten Grafikchips.

Während in der Radeon R9 390 und R9 390X der Ende 2013 vorgestellte Hawaii-Chip der Radeon R9 290(X) mit etwas höherem Takt, neuem Namen (Grenada) und mehr Videospeicher (8,0 statt 4,0 GByte) arbeitet, kommt in der R9 380 die Antigua-Pro-GPU zum Einsatz. Technisch gleicht der Grafikchip der Tonga-GPU in der Radeon R9 285 (200 Euro), allerdings taktet er jetzt mit 970 statt 918 MHz. Anders als Hawaii/Grenade basiert Tonga/Antigua auf der aktuellsten Graphics-Core-Next-Architektur (GCN 1.2) und profitiert somit wie auch die Fiji-GPU (Radeon R9 Fury X) von der verbesserten Tessellation-Performance und Energieeffizienz.

Genau wie bei den Shadern (1.792), den Textureinheiten (112) und den ROPs (32) ändert sich auch beim Speicher im Vergleich zur R9 285 wenig. So gibt es die R9 380 ebenfalls mit wahlweise 2,0 oder 4,0 GByte GDDR5-RAM – der abhängig von der Größe mit 5.500 oder 5.700 MHz (effektiv) rechnet. Bei der Sapphire Radeon R9 380 Nitro OC dreht der Hersteller jedoch bereits werksseitig etwas an den Taktraten und lässt sowohl die GPU (985 statt 970 MHz) als auch den 4,0 GByte großen Speicher (5.800 statt 5.700 MHz) etwas schneller laufen.

Um die Karte trotz des bereits durch Sapphires Namenszusatz »Nitro« beschriebenen Geschwindigkeits-Boosts leise und effizient zu kühlen, kommt das Dual-X-Kühlsystem zum Einsatz. Dessen zwei 10 cm große Lüfter bleiben im Leerlauf komplett stehen und überlassen die (geräuschlose) Kühlung dem Kühlkörper und Heatpipes. Unter Last sollen die doppelten Kugellager der Lüfter sowohl das Laufgeräusch minimieren als auch die Haltbarkeit erhöhen.

Wie sich die Sapphire Radeon R9 380 Nitro OC im Vergleich mit Nvidias Geforce GTX 960 (190 Euro) schlägt und ob die auf dem Papier geringen Unterschiede zur Radeon R9 285 den Aufpreis rechtfertigen, überprüfen wir mit unseren Spiele-Benchmarks.

Technische Daten

AMD Radeon R9 390X

AMD Radeon R9 390

Sapphire Radeon R9 380 Nitro OC

AMD Radeon R9 380

Grafikchip

Grenada XT / Hawaii XT

Grenada Pro / Hawaii Pro

Antigua Pro / Tonga Pro

Antigua Pro / Tonga Pro

Chip-Takt

1.050 MHz

1.000 MHz

985 MHz

970 MHz

Shader-Einheiten

2.816

2.560

1.792

1.792

Textureinheiten

176

160

112

112

ROP-Einheiten

64

64

32

32

Videospeicher

8,0 GByte GDDR5

8,0 GByte GDDR5

4,0 GByte GDDR5

2,0/4,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

6.0 GHz

6,0 GHz

5,8 GHz

5,5/5,7 GHz

Speicherinterface

512 bit

512 bit

256 bit

256 bit

Speicherbandbreite

384 GByte/s

384 GByte/s

185,6 GByte/s

182,4 GByte/s

TDP

275 Watt

275 Watt

190 Watt

190 Watt

Ca. Preis

Testsystem

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyperthreading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Sapphire Radeon R9 380 Nitro (Catalyst-Beta-Treiber 15.15) stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 8.1 zum Einsatz, das auf einer 512 GByte großen Samsung SSD 840 Pro Platz findet.

Die Grafikkarte muss sich in sechs DX11-Spielen beweisen (Battlefield 4, Crysis 3, Rome 2, Mittelerde: Mordors Schatten, Metro: Last Light und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080 und 2560x1.440. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung sowohl ohne als auch mit vierfacher Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Wie laut die Grafikkarte wird, ermitteln wir in einem schallisolierten Raum über ein Messmikrofon im Abstand von 50 cm.

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