Kingston HyperX Cloud II - Guter Klang, hoher Komfort und Surround-Simulation

Das Kingston HyperX Cloud II Gaming Headset setzt im Test auf die Stärken des Vorgängers und ergänzt diese durch eine externe Soundkarte für virtuellen 7.1 Raumklang.

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Das HyperX Cloud II von Kingston zeichnet sich durch eine hochwertige Verarbeitung, virtuellen 7.1 Raumklang und eine gute Sprachqualität des Mikrofons aus. Das HyperX Cloud II von Kingston zeichnet sich durch eine hochwertige Verarbeitung, virtuellen 7.1 Raumklang und eine gute Sprachqualität des Mikrofons aus.

Mit dem HyperX Cloud II bietet Kingston bei einem Preis von 99 Euro ein Stereo-Headset an, welches sich von seinem bewährten Vorgänger nur in Details unterscheidet. So präsentiert sich die Halterung der Ohrmuscheln jetzt in Rot, eine beiliegende externe USB-Soundkarte dient als optionale Kabelfernbedienung und beherrscht virtuellen 7.1-Surround-Sound.

Die Schale der Ohrmuscheln und der mit Kunstleder gepolsterte Bügel des Headsets bestehen aus Aluminium, weitere rote Akzente wie das obligatorische Logo und dezente Ziernähte sorgen für ein konsequentes Design. Das Kondensator-Mikrofon des HyperX Cloud II verwendet einen veränderten Frequenzbereich von 50 - 18.000 Hz, während der Vorgänger hier noch auf 100 - 25.000 Hz setzte.

Verarbeitung und Tragekomfort

Der Tragekomfort des HyperX Cloud II ist hervorragend, was vor allem am Einsatz von Memory-Schaum für Ohrmuscheln und Bügelpolster liegt. Memory-Schaum bietet die Eigenschaft, sich optimal an die individuelle Kopfform anzupassen, wodurch es im Test zu keinerlei störenden Druckgefühlen während des Tragens kam. Auch stundenlange Spiele-Sessions zwangen das Headset nicht in die Knie, sondern unterstrichen nur dessen gute Verarbeitungsqualität. Durch die geschlossene Bauweise des Kopfhörers werden zwar Umgebungsgeräusche gut isoliert, das unangenehme Gefühl schwitzender Ohren aber gefördert.

Dank Verwendung von Memory-Schaum sorgt das Headset auch nach stundenlangen Spiele-Sessions noch für ein angenehmes Tragegefühl. Dank Verwendung von Memory-Schaum sorgt das Headset auch nach stundenlangen Spiele-Sessions noch für ein angenehmes Tragegefühl.

Das abnehmbare und biegsame Mikrofon mit Pop-Schutz lässt sich bequem an der linken Ohrmuschel befestigen, von der ausgehend das Headset auch mit dem PC verbunden wird. Im Gegensatz zum Vorgänger erfolgt der Anschluss an den PC aber nicht ausschließlich über ein 3,5mm-Klinkenkabel, sondern optional auch über die beiliegende USB-Soundkarte. Der vierpolige (und somit auch für Mobiltelefone geeignete) Klinkenstecker des Headsets wird dazu einfach mit der USB-Soundkarte verbunden, welche daraufhin per USB-Kabel an den PC angeschlossen wird.

USB-Soundkarte

Die Soundkarte fungiert gleichzeitig auch als Fernbedienung, über welche die Lautstärke der Kopfhörer und die Empfindlichkeit des Mikrofons mit Druckschaltern reguliert werden kann. Das Mikrofon lässt sich über einen seitlich angebrachten Schieberegler bequem stummschalten. Der Regler bietet dabei einen optimalen Widerstand, wodurch ein unbeabsichtigtes Ein- oder Ausschalten des Mikrofons verhindert wird. Über einen mittig angebrachten zusätzlichen Knopf lässt sich der virtuelle 7.1 Raumklang auf Wunsch aktivieren.

Die Fernbedienung funktioniert gut, allerdings sind am Ohrhörer untergebrachte Lautstärkeregler beziehungsweise eine Mikrofonstummschaltung beim Hochklappen des Arms spürbar intuitiver als das oft blinde Suchen nach einer Kabelfernbedienung. Und beim direkten Anschluss per 3,5-mm-Klinke an den PC fallen die Bedienelemente an der USB-Soundkarte sowieso weg - am Ohrhörer untergebrachte Regler wären hier flexibler und zeitgemäßer.

Die Kabelfernbedienung samt integrierter USB-Soundkarte lässt sich abstecken und Sie können das Headset auch per 3,5-mm-Klinke anschließen. Die Kabelfernbedienung samt integrierter USB-Soundkarte lässt sich abstecken und Sie können das Headset auch per 3,5-mm-Klinke anschließen.

Klang Test

Das HyperX Cloud II bietet bei der Wiedergabe von Spielen und Filmen eine rundum ausgewogenen Wiedergabe mit klaren Mitten, präsenten Höhen und einem trockenen, sauber definierten Bass. Bombastische Tieftonattacken mit (überbetonten) Bässen vermeidet das Cloud II, und das ist nichts Schlechtes. Nur absoluten Bass-Liebhabern dürfte die Wiedergabe der Tiefen zu schwach ausfallen.

Nach Aktivierung des virtuellen 7.1 Raumklangs sind Umgebungsgeräusche, Explosionen und Schüsse in Spielen deutlich besser zu orten. Wilde Verfolgungsjagden und Gefechte in Mad Max etwa wirken dank des hochwertigen 53-Millimeter-Treibers des HyperX Cloud II so weitaus mitreißender und immersiver. Schade nur, dass man außer der Lautstärkeregelung keinerlei weitere Einstellmöglichkeiten über einen Treiber oder das Anlegen von individuellen Sound-Profilen geboten bekommt.

Das Mikrofon überträgt die Stimme bei Multiplayer-Partien und Gesprächen über Skype zuverlässig, deutlich und ohne Verzerrungen. Die USB-Soundkarte filtert Störgeräusche und leichte Echos zum größten Teil aus den Aufnahmen heraus. Manche Gesprächspartner machten dennoch auf ein schwaches Hintergrundrauschen aufmerksam, welches aber akzeptabel sei und eher der Verbindung denn dem Mikro zuzuordnen sind. Lokale Audioaufnahmen waren im Hörtest stets ohne Störgeräusche.

Die Wiedergabe von Musik gelingt dem HyperX Cloud II in Stereo insgesamt sehr gut. Der Schwerpunkt als Gaming Headset ist aber dennoch zu hören. Während die Bässe und Mitten sich ausgewogen und detailliert präsentieren, klingen die Höhen je nach Musikstil und Titel ein wenig zu scharf. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau, für ein Headset ist auch die Stereowiedergabe durchaus gut. Audiophile Anwender sollten ohnehin auf höherwertigere und für die Musikwiedergabe optimierte Kopfhörer (und separates Mikrofon für den Einsatz als Headset) wie den Beyerdynamic DT-770 Pro zurückgreifen.

» Zum Thema:Kaufberatung Headsets inklusive Kopfhörer und separaten Mikros

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