Ein »problematischer« Preis und ein »kaum beeindruckendes« Angebot an Spielen zum Release: Analyst Michael Pachter (Wedbush Securities) macht seinen Anlegern mit seinem Fazit zur Nintendo Switch wenig Hoffnung auf einen großen Erfolg.
Für 329 Euro in Europa sei der Preis zu hoch angesetzt, um mit PS4 und Xbox One konkurrieren zu können. Beide Konsolen sind in ihren Standardausführungen bereits günstiger zu haben, werden als Pakete mit einem Spiel verkauft und haben die erste Hardware-Revision hinter sich.
Der Kampf gestaltet sich für Nintendo aber sogar noch schwieriger: Bevor die Switch überhaupt mit PS4 und Xbox One konkurriert, muss sie von den Spielern überhaupt erstmal als Alternative wahrgenommen werden. Der Massenmarkt muss von Nintendo zunächst überzeugt werden, dass es sich beim mobilen Design um deutlich mehr als ein Gimmick handelt.
Erste Zahlen von Pachter
Nintendo möchte offiziell bis Ende März 2017 (und damit bis zum Ende des Geschäftsjahres) zwei Millionen Einheiten der Switch in den Handel bringen. Laut Pachter werden davon nur eine Millionen Konsolen verkauft, im kommenden Geschäftsjahr schätzt der Analyst rund fünf Millionen Verkäufe.
Pachter glaubt, dass nach Erreichen dieses Meilensteins die Unterstützung von Drittanbietern wie Electronic Arts und Bethesda über Erfolg und Misserfolg entscheiden wird. Und da die Hardware der Konsole schon jetzt veraltet ist, wird es laut Pachter kein großes Interesse von anderen Publishern und Entwicklern außerhalb des Nintendo-Kosmos geben.
Die Unterstützung basiert größtenteils auf Portierungen von Spielen der Xbox 360 und PlayStation 3. Zwar werde EA FIFA und Bethesda Skyrim umsetzen. Die meisten Videospielproduzenten werden sich aber zunächst zurücklehnen und beobachten, wie sich Nintendos Switch zunächst entwickelt. Sollte die Switch einen schwachen Start hinlegen, werde sich die Geschichte der Wii U wiederholen und der Support der Switch sofort versiegen, so Pachter.
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